Ute[a]

Sehr geehrte Damen, sehr geehrte Herren,

mein Vater ist zum zweiten Mal an einem Hirnlymphom erkrankt. Dieses befindet sich an derselben Stelle, an der das erste, faustgroße Lymphom einen Hohlraum hinterlassen hat. Nach Operation des ersten Lymphoms wurde der Kopf mit ultraharten Röntgenstrahlen bestrahlt. Außerdem erfolgte eine Chemotherapie. Er erhält seit dreieinhalb Wochen eine Chemo- und eine Imuntherapie, Cortison (seit ca. 6 Wochen) - da sich auch ein Oedem gebildet hat - sowie Valium. Auf meine Bitte um eine Physiotherapie ( da sich durch das Cortison schon Beinmuskeln zurückgebildet haben und mein vater große Gehprobleme hat ) wurde mir erklärt, was soll man da jetzt therapieren. Man wisse doch gar nicht, ob sich das lohne. Ich fragte, ob eine CT zur Überprüfung der bisherigen Therapie nicht sinnvoll sei. Man antwortete mir, man hätte diese am 28.11. machen wollen, der Patient sei aber zu unruhig gewesen. Das Gespräch fand am 12.12. statt. Ich habe das Gefühl, dass die Versorgung in den Krankenhaus, in dem er sich derzeit befindet, nicht optimal ist. Können Sie mir eine Klinik nennen, die sich auf Hirnlymphome spezialisiert hat? Ich bitte Sie darum von ganzem Herzen. Falls Sie mir weiterhelfen können, bitte ich um Kontaktaufnahme. AtelierLaas. Ich bedanke mich herzlichst bei Ihnen und verbleibe mit den besten Grüßen in dieser vorweihnachtlichen Zeit.

195.185.109.66

Sarah[a]

Hallo Ute

Wo kommt Ihr den her ?
Wie lange hat es den gedauert bis der Tumor von Deinem Vater wieder aufgetaucht ist ?
Du könntest Dich auch auf der Hirntumor-Mailingliste eintragen - ca. 350
Betroffene oder Angehörige beteiligen sich daran. Dort kannst Du viele Informationen sammeln und bekommst sicher gesagt welche Kliniker sich gut mit Hirnlymphomen auskennt.

Viel Kraft und alles Gute

Sarah

Tanja[a]

Antwort Prof. Wust aud dem wwm-Forum:
Es handelt sich nach Ihren Angaben um ein Rezidiv. Da ist ja die Prognose nicht besonders gut. Es ist schon möglich, daß das Lymphom nicht ausreichend anspricht und dadurch eine Ver-schlechterung des Befindens (Hirndruck, Antriebslosigkeit etc) entsteht. Das wird man im CT eventuell sehen. Andererseits ist es jetzt auch schwierig und Sie dürfen keine zu hohen Erwartungen haben - die wird man nirgends erfüllen können. Vielleicht sollte man eine Bestrahlung in Erwägung ziehen. Dies ist vermutlich lokal die wirksamste Therapie (und wurde, wenn ich richtig verstanden habe, noch nicht durchgeführt). Das Cortison führt zu diesen Problemen mit der Muskelschwäche - aber solange das Ödem da ist, muß man es geben. Sie können ja mal in einer radioonkologischen Abteilung eine Beratung einholen (nach CT-Ergebnis).

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