Unterstützen Sie unsere Arbeit für Hirntumorpatienten. Jeder Beitrag hilft.

Jetzt spenden

Thomas[a]

Wer kann mir helfen?
Meiner Schwester (54) wurde vor 2 Jahren Brustkrebs dignostiziert und eine Brust entfernt. Danach war ca. 1 Jahr Ruhe. Anschliessend bekam sie Rückenschmerzen und Knochenmetastasen wurden festtgestellt. Sie wurde mit Chemotherapie behandelt. Als diese erfolgreich war, stellte man Bauchfellmetastasen fest. Auch diese wurden erfolgreich behandelt, dafür fand man mikroskopische Hirnmetastasen fest (Dez. 2001). Sie wurde zuerst mit Temodal behandelt, aber ihr Körper währte diese Therapie ab.Man ging auf Bestrahlungen über (10 Sitzungen). Morgen ist die letzte Sitzung. In der Zwischenzeit hat sie ihre Sehkraft fast verloren.
Wer hat Erfahrung mit diesem Ablauf?
Hat sie Chancen? Bekommt sie ihre Sehkraft zurück?
Ist die Bestrahlungstherapie erfolgsversprechend?
Was kann man noch machen? Gibt es Alternativen?
Sie wird in Basel behandelt. Kennt jemand einen guten Rat?
Danke für jegliche Hilfe.
Thomas

Caner

Hallo Thomas,
meine Mutter (56) bekam vor 4 Jahren Brustkrebs. Nach etlichen Chemotherapien und Bestrahlungen klagte Sie vor ca. 6 Tagen über leichte Sprachprobleme. Vor zwei Tagen haben wir sie dann ins Krankenhaus eingeliefert, weil sie sich kaum noch artikulieren konnte. Bei ihr wurden auch Hirnmetastasen festgestellt.Sie wurde dann mit Kortison behandelt. Dannach ging es ihr recht schnell wieder gut. Sie wurde heute zum zweiten mal am Gehirn betrahlt und bekommt wie deine Schwester 10 Sitzungen. Die behandelnde Ärztin hat uns schonungslos erklärt, dass bei Hirntumoren eine durchschnittliche Lebensdauer von drei bis sechs Monaten zu erwarten ist. Durch die Medikation (Kortison und Bestrahlung) wird in der Regel der Körper kurzfristig wieder aufgebaut, dannach geht es nur noch bergab. Also wie ein "letztes Aufbäumen".
Im Moment geht es meiner Mutter den Umständen entsprechend sehr gut.
Ich bin auch verzweifelt auf der Suche nach einem Ausweg. Ich hoffe auch auf diesem Wege jemanden zu finden, der uns einen Ausweg zeigt. Dieser scheint jedoch nicht in Sicht.

Gruss Caner

Karin[a]

Lieber Thomas!
Meine Mutter ist leider in einer ähnlichen Situation wie deine Schwester, allerdings musste ihre Therapie vor ein paar Tagen abgebrochen werden, weil sie schon zu schwach ist.
Die Ärzte haben uns übrigens gesagt, dass die, mit dem Tumor verbundenen Beschwerden durch die Bestrahlung vorerst zunehmen und dann wieder abklingen. Das ist ganz normal.
Und von Bekannten weiß ich, dass sich Störungen wie Sprachstörungen und Lähmungen zumindest teilweise wieder zurückbilden. Also warum nicht auch die Sehkraft deiner Schwester?
Weiters hat meiner Mutter hochdosiertes Cortison kurzfristig geholfen, da das die Schwellungen etwas vermindert und somit die damit verbundenen Beschwerden wie Doppelbilder usw.
Ich halte euch fest die Daumen! Karin

Antworten nur für eingeloggte Benutzer möglich

Nur angemeldete Nutzer können eine Antwort erstellen. Bitte loggen Sie sich ein oder erstellen Sie einen Account.