Hallo,
mein Vater wird wahrscheinlich diese Woche noch am Hirn operiert. Er hat seit etwa 4 1/2 Jahren Darmkrebs, wobei er trotz OP Chemo und Bestrahlung fast beschwerdefrei lebte (Zum Glück).
Seit Anfang des Jahres kommt die Krankheit aber richtig zum Vorschein. Der Krebs hat stark gestreut und im Prinzip sitzt er leider fast überall (ich weiß von Leber, Lunge, Lymphknoten und seit letzter Woche im Gehirn).
Leider blendet er die Krankheit total aus (er hat ja bis vor kurzem noch nicht viel von ihr gemerkt), sodass ich kaum an Infos rankomme.
Er stellt es immer so harmlos dar, obwohl es doch ziemlich ziemlich ernst aussieht.
Nur ich als Laie kann dies absolut nicht einschätzen.
So das als Vorgeschichte.
Nun wird er also operiert, er sagt er wüsste gar nicht genau, wo die Metastase im Gehirn liegt aber wohl oberflächlig, sodass man gut rankommt.
Sein Arzt hätte ihm gesagt das wird ein Routineringriff und er wäre innerhalb einer Stunde durch. Ich kann das irgendwie nicht so ganz glauben. Redet er sich da wieder etwas schön? Er soll jetzt auch ganz schnell operiert werden, es scheint also schon dringend zu sein.
Er fragt leider auch nicht genau nach oder gibt es eben nicht an uns (seine Kinder) weiter...
Ich mache mir totale Sorgen. Er tut so als wenn er mal eben so am Knie operiert wird.
Ich lebe knapp 300 km entfernt von ihm und will eigentlich da sein, wenn er operiert wird. Er meinte das wäre doch gar nicht nötig, er ruft dann an wenn er wieder klar ist.
Kann es wirklich sein, dass eine HirnOP eine Routineop ist? Geht er da viel zu locker ran? Was sind die Riskiken einer solchen OP?
Ich hab leider nicht mehr Informationen, was mir selber auch zu schaffen macht.
Vielleicht kann mir jmd von seinen Erfahrungen erzählen?
Viele Grüße