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Goedeck

Ich habe meine Lebenspartneri vor rund 2 Wochen in das St. Katherinen Krankenhaus in Frankfurt/M einweisen lassen. Der Grund dafür waren Sprachstörungen und Schwindelanfälle. Nach der Diagnose hat meine Partnerin einen größeren Gehirntumor auf der linken Seite, der nach den Untersuchungen der Ärtze aller Voraussicht nach bösartig ist. Die Ärzte begründen diesmit der Blockierung des Sprachzentrums. Aufgrund einer eher zufälligen Diagnose wurde bei meiner Partnerin zudem eine Lungenembolie festgestellt.
Da die Thrombose erst behoben werden muss, ist meine Partnerin am 5. Februar aus dem Krankenhaus entlassen wurden.

Kann eine Frau mit einem Hirntumor überhaupt aus dem Krankenhaus entlassen werden?
Freue mich über feedbacks jeder Art

MarionS1971

Hallo,

geht es ihr denn bis auf die Embolie gut ?? Wie wird die Embolie behandelt ? Ambulant, also eine relativ leichte Embolie ??
Wenn es ihr damit relativ gut geht, kann sie entlassen werden... Ein Hirntumor bedeutet ja nicht zwangsläufig, dass sie im Krankenhaus sein muss. Erst einmal wird die Embolie auskuriert , dann schätze ich mal werden weitergehende Untersuchungen (Biopsie) beim Tumor gemacht werden.... Bekommt sie irgendwas an Medis ( Cortison) ??

LG
Marion

Marie Marple

Die Diagnose ist erschreckend... ich kenne das.
Bei mir hat es über 1 Jahr gedauert, bis ich operiert wurde... Hatte 2 tickende Zeitbomben im Kopf.
Bei Ihrer Lebensgefährtin scheint jetzt die Behandlung der Embolie vorrangig zu sein - was vermutlich auch zu Hause (mit Medikamenten?) gemacht werden kann.
Da der Tumor auf der linken Seite ist, ist das Sprachzentrum betroffen. Man hat dann sicher Sorge, dass die Beeinträchtigungen sich verschlimmern... Aber Sie sind ja sicher beim Neurologen oder anderem Facharzt in Behandlung?
Ich wünsche alles Gute!!!

alma

Lange Liegezeiten werden in Kliniken seit geraumer Zeit ja aus Kostengründen vermieden. Ich habe nach meiner Hirn-OP eine Woche im KH gelegen. Rekonvaleszenz findet dann zu Hause oder in der Reha statt.
Bei euch muss, wenn die Thrombose behandelt ist, eine Einweisung zur Hirn-OP erfolgen. Biopsien macht man in vielen Kliniken nicht mehr, weil es da zu falschen histologischen Ergebnissen kommen kann. Es finden sich ja in einem Tumor Zellen unterschiedlicher Entartung und bei der Biopsie wird nur von einer Stelle Gewebeproben entnommen.
Gibt es denn Aufnahmen von unterschiedlichem Datum, die Rückschlüsse auf die Wachstumsgeschwindigkeit zulassen? Oder können die Ärzte vielleicht schon erkennen, dass es sich nicht um einen hochgradigen TM handelt?
Mir wurde von einem Arzt der Unfallklinik anhand der CT-Aufnahmen von meinem Gehirn gesagt, ich hätte höchstwahrscheinlich ein niedriggradiges Oligodendrogliom. Dann, in einer anderen Klinik, folgten nach Biopsie und OP 3 andere Hirntumor-Diagnosen, die auf der histologischen Untersuchung basierten. Und was stellte sich Jahre danach bei der Rezidiv-OP heraus? Doch ein niedriggradiges Oligodendrogliom. Der betreffende Arzt - eine Hochbegabung? Keine Ahnung.

Alma.



Dr. Orchidee

Solange keine akuten Hirndruckzeichen auftreten, ist erstmal Thrombose + Embolie vorrangig.
Bei mir war auch schon ein saftiges Hirnödem + fokale Anfälle präoperativ vorhanden, aber die gesamte Diagnostik lief ambulant ( zum Glück!). Zwei Tage nach der OP bin ich wieder entlassen worden, aber glauben Sie - trotz Spitzenbehandlung - erholt man sich zu Hause deutlich besser. Allein schon die Tatsache, dass keine hypermotivierte Nachtschwester nachts 5 mal in die Augen leuchtet ist ein Grund sich schnellstmöglich ins eigene Bett zum Genesen zu legen.

krimi

Hallo Goedeck,

bei deiner Lebenspartnerin wurde doch sicher ein MRT gemacht, wodurch der Tumor festgestellt wurde.
In den Bildern des MRT ist zu sehen, von wo aus der Tumor wächst. Hast du dazu noch Informationen?

Vom Sitz des Tumors ausgehend, haben sich die Ärzte sehr wahrscheinlich vorrangig dazu entschlossen, den Thrombus als erstes durch die Einnahme von Medikamenten (oder Spritzen?) aufzulösen. Dies kann gut von zu Hause aus geschehen.
Dies tut auch deiner Lebenspartnerin in der gewohnten Umgebung gut. Besser als im Krankenhaus.

Vielleicht hören wir von dir, um welche Art Hirntumor es sich handelt.

Ich hatte ein Meningeom. Das ist ein Tumor der von der harten Hirnhaut ausgehend wächst. Das Meningeom saß bei mir nahe des Sprachzentrums und der Motorik. Vom Entdecken bis zur Operation vergingen 3 Monate und alles ist gut gegangen. Bis auf kleine Aussetzer bei Stress, kann ich sprechen und die Motorik ist auch okay.

Viele Grüße

krimi

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