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Cherry

Hallo,
ich stehe vor einem Problem.

Mein ausgedehntes und teilentferntes Astro II zeigt nach 2 Jahren „Ruhe“ wieder eine Kontrastmittelaufnahme beim MRT.

Laut Arzt kann sich der HTM zwischenzeitlich aber auch zu einem anderen Typ geändert haben. Z.B. zu einem Oligo III, oder Astro II / III mit oder ohne IDH3 und/oder 1p19q Merkmal.

Genau davon hängt nun aber die weitere Therapie ab. Z.B. eine Chemo mit Temodal oder PCV mit oder ohne Bestrahlung.

Habt Ihr ähnliche Erfahrungen, dass sich der Tumor-Typ geändert hat?

Danke.
Viele Grüße
Christoph

alma

Habe ich auch gehört. Hirntumore können sich ändern. Kommt darauf an, von welchen Zellen sie ausgehen (Astrozyten oder Oligodendrozyten). Und natürlich können sie malignisieren und tun das über kurz oder lang auch.
Nur um das herauszufinden, braucht man Zellmaterial. Nur über die Bilder geht das nicht.
Das ist doch sicherlich geplant, oder?
Mein Tumortyp ist über 11 Jahre derselbe geblieben.
In deinem Fall: es kann auch günstiger werden: wenn es ein Oligodendro-gliom Grad II ist - die sind gutartiger als Astrozytome gleichen Grades.

LG, Alma.

Cherry

Eine neue Histologie habe ich noch nicht. Ich habe etwas Angst davor und frage mich ob ich mich nicht direkt richtig operieren lasse. (Nach Abwägung aller Risiken natürlich).

Anika

Hallo,

bei meinem Mann hat sich der Tumor in einem Zeitraum
von 20 Jahren von Grad I dann zu Grad II und vor einem Jahr
in Grad III geändert. War bzw. ist ein Gangliogliom (mittlerweile anaplastisch)

LG
Anika

hopeflower

Ich meine, mal gelesen zu haben (in einer Brainstorm Zeitschrift in einem Interview), dass sich die Genetik zwar ändert, aber nicht wieder "rückwärts". Sprich, ein Tumor mit einer IDH1 Mutation oder einem methylierten MGMT Status würde bei einem Rezidiv bzw. Malignisierung weiterhin die Charakteristika aufweisen. Es würden neue andere DNA-Veränderungen entstanden sein, aber so etwas "Großes" wie MGMT würde bleiben.

styrianpanther

Hi,

Hat mein Histologe auch versichert, aber der
hat sich auch schon mal geirrt ;-)

Lg

alma

Ich will jetzt nichts Falsches sagen, aber jetzt wo du das schreibst, hope,
erinnere ich mich vage, dass laut einem meiner (vielen) behandelnden Ärzte meinte, 1p 19q würde bleiben.
Wäre schön, wenn man das mal schwarz auf weiß hätte.

Ich würde eine OP der Biopsie vorziehen. Wenn es III ist, wird man eh operieren wollen. Und der Tumor ist dann im Ganzen untersucht worden, damit ist das Ergebnis sicherer.
Man geht zwar bei der Biopsie an die verdächtigsten Stellen heran, aber das eben nur nach dem, was das Mikroskop zeigt.

fasulia

vielleicht könnte man mit einem FET-PET die verdächtigsten Stellen für die Biopsie noch besser eingrenzen

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