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Sonne[a]

Hallo, liebe Forumteinehmer,
wer kann uns, über unsere Frage etwas schreiben
oder Informationen zu kommen lassen?

Sind eigene Kinder mehr gefährtet
ebenfalls an einem Hirntumor zu erkranken
wenn einer der beiden Elternteile
daran erkrankt ist?
Können Erbanlagen gegeben sein, die dieses Risiko für eigene
Kinder evtl. erhöhen?

Wir freuen uns über jede Information!
Liebe Grüsse "Sonne"

PD DR. Mursch

Das Risiko, an einem Gliom zu erkranken, ist durch die Erkrankung eines Elternteils kaum nennenswert erhöht. Man muß normalerweise keine Sorgen haben, ein Gliom zu vererben.

Gruß

PD DR. Mursch
Neurochirurgie
Zentralklinik Bad Berka

Sonne[a]

Lieber Dr. Mursch,
vielen Dank für das beantworten unserer Frage.
Es beruhigt uns, wir/ich haben schon einmal in der Klinik danach
gefragt, ich habe das Gefühl, ich muss alles mehrmals fragen!?
Gibt es denn Faktoren, die das entarten der Zellen begünstigen,
also für Tumorwachstum verantwortlich sein können?

Warum überhaupt diese Frage:, unser kleiner Sohn bekam von Zeit zu Zeit,
einen auffallend starren Blick, Dinge in seiner Hand lies er los!
Es trat das erstemal vor seinem ersten Geburtstag auf, es kam so ca. alle 3 Tage
vor, meistens in den Vormittagsstunden, es hat mich/uns immer erschreckt aber
wir haben es doch versucht zu ignorieren. Wer weiß?
Es hielt ein gutes viertel Jahr an dann trat es nicht mehr auf.
Seid ca. 4 Wochen treten diese Erscheinungen wieder auf.
Eine Kindergärtnerin, hat einmal zu uns gesagt, ihr Sohn reagiert manchmal nicht
auf Ansprache und schaut so für einen kurzen Moment(3-4sek.) vor sich hin
und auf einmal nimmt er alles wieder war. Er geht erst seid kurzer Zeit in den KIGA
sie dachte es liegt evtl. an dem eingewöhnen.....

Müssen wir da in eine Richtung denken, die uns nicht gefallen würde.
Was können Sie uns da evtl. zu sagen, schreiben?

Wir nehmen alle Infos gern an....wer kann dazu was schreiben?
Liebe Grüsse Sonne

Doris[a]

Liebe Sonne,
ich würde meinen kleinen Sohn packen und ihn beim Kinderarzt vorstellen. Der kann dir
sicher deine Ängste nehmen. Lange bevor mein Bruder an seinem Hirntumor erkrankte
sah meine damals 7-jährige Tochter Doppelbilder. Wir hatten panische Angst, dachten
an Hirntumor, da gerade eine Nachbarin daran verstorben war. Zum Glück hatte sich die
Sache als ganz harmlos entpuppt.
Ich weiß nicht welcher HT in eurer Familie vorgekommen ist, aber ein Arzt des Hirntumorreferenzzentrums Bonn fragte mich (Bruder hat Medulloblastom), ob in
der Familie jemand am Turcot (Darmpolypen) oder Gorlin-Syndrom (Basaliome) leidet,
denn bei diesen vererblichen Krankheiten würden vermehrt Medulloblastome entstehen,
müssen aber nicht!!

Außerdem wandte ich mich auch an das Hirntumorrefer., da Hirntumorerkrankungen
in unserer Gemeinde statistisch gehäuft auftreten. Mir wurde mitgeteilt, dass man über die Verursachung von Gehirntumoren noch sehr wenig weiß, bis auf die Bestrahlung
mit hohen Dosen radioaktiver Strahlen, hier weiß man, dass diese ursächlich sein können. Weiterhin wüsste man, dass Gehirntumorarten bei bestimmten Erbleiden gehäuft auftreten können.
In unserer Gemeinde ist es wirkliche erschreckend. Als mein Bruder operiert
wurde, war zur gleichen Zeit die Cousine meiner Mutter im Krankenhaus (Glioblastom
IV) Die Nachbarin meiner Mutter starb kurze Zeit vorher am Glioblastom IV. Ein paar
Häuser weiter hat eine Frau ein Astro III. Ein Kindergartenfreund meines Bruders ist jetzt auch an einem Glioblastom erkrankt, der Vater starb vor 4 Jahren an der gleichen Erkrankung und so könnte man die Reihe immer weiter fortführen.
Angst, dass wir, meine Tochter und ich durch die familiäre Bande ein erhöhtes Risiko
hätte am HT zu erkranken habe ich nicht. Es gibt noch so viele andere Krankheiten....
ich versuche deshalb bewusster zu leben.
Herzlichst Doris

Sonne[a]

Liebe Doris,
hab ganz vielen Dank, das Du geschrieben hast.
Ich bin an einem Astro II erkrankt.
Weißt Du, mein Problem ist, als es mir eine kurze Zeit lang
nicht so gut ging, ...jetzt wissen wir "warum" damals,
sehr, sehr lange, bevor der Tumor festgestellt wurde, etwa 2 Jahre.,
das es die ersten Symptome waren. Ich bin ein Mensch der nicht
sofort zum Arzt geht, war bis dahin knappe 5 Jahre nicht bei einem Arzt,
hatte nicht mal einen HA...damals tat ich es und wurde nicht ernst genommen.
Junge Frau, niedriger Blutdruck...ich söllte da kein Aufriss machen,
dabei hab ich doch nur gesagt was war, nichts weiter! Kommt halt vor...!
Jetzt habe ich bedenken...geht es mir mit meinem kleinem auch so!
Werde ich ernst genommen? Na Muttern, weil Du das hattest, muss es nicht
bei Ihrem Kind so sein! Bilden sich bestimmt alles ein,
sie beobachten doch viel zu viel!
Ich denke nicht wirklich an einen Tumor, es kann doch was ganz harmloses sein, Kinder träumen manchmal vor sich hin.
Übrigens der erste der mich im 7. Schwangerschaftsmonat, als diese Symptome
wieder auftraten...der einzige, der mich ernst nahm...war unser Kinderarzt des Kleinen.
Ich habe trotzdem Bedenken..."Hysterisch, was"...etwas zu sagen!

Hab nochmal, ganz lieben Dank, für Deine Antwort, kannst Du mich verstehen?
Ich wünsche Dir noch schöne verbleibende Adventstage und ein ruhiges, besinnliches Weihnachten, falls wir nichts mehr von einander lesen .
Herzliche Grüsse Sonne

PD DR. Mursch

Sie sollten die Syptome einem Kinderarzt einmal schildern. Es besteht die Möglichkeit, dass es sich um Anfälle handelt (die aber meist nichts mit Tumoren zu tun haben). Es besteht aber auch die (größere) Möglickeit, dass alles eher harmlos ist.

Sonne[a]

Lieber Dr. Mursch,
wieder haben sie geholfen, vielen Dank!
An einen "Tumor", denken /dachten wir auch nicht wirklich,
sicher muss man sehr aufpassen, durch selbst erlebtes
nicht immer an schlimme Diagnosen zu denken, so ein erkranken,
hinterlässt ja seine Spuren! Viel mehr kam uns der Gedanke,
an eine Art "Epilepsie", so habe ich auch Ihre Auskunft verstanden,
es könnte sich um "Anfälle" handeln, doch aber auch um etwas föllig harmloses.

Es grüssen Sonne und Familie

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