Liebe Paeonia,
da Du ja auch nach den Erfahrungen mit vergangenen Infotagen fragtest, hier meine bisherigen Eindrücke:
Man erhält einen guten Überblick über die verschiedenen Themengebiete der Neurochirurgie, Chemo, Bestrahlung, HT-bedingte Epilepsie, häufig auch zur Komplementärmedizin und den aktuellen Stand der Studien.
Während der Veranstaltung werden laufend Zettel verteilt, auf denen die Zuhörer Fragen notieren können, die im Anschluß an die Vorträge beantwortet werden. Dieses System ist für die meisten wohl bedeutend niedrigschwelliger, als sich selbst in großer Runde zu Wort zu melden und zudem effektiver.
Daneben stehen die Experten im Anschluß für kurze individuelle Gespräche zur Verfügung - sicher können die einzelnen Krankheitsverläufe nicht allzu ausführlich erörtert werden, aber es besteht immerhin die Möglichkeit, unkompliziert mit Ärzten aus u.U. weit entfernten Kliniken in Kontakt zu treten und wichtige Hinweise oder Einschätzungen zu bekommen.
Ich würde mir lediglich wünschen, daß die einzelnen Themengebiete etwas stärker im Hinblick auf die Behandlung von Rezidiven beleuchtet würden, schließlich haben die meisten der Anwesenden in der Regel schon die ersten Therapien durchlaufen oder zumindest begonnen.
Da die Informationsdichte an diesem Tag naturgemäß sehr hoch ist, empfiehlt sich evtl. für diejenigen, die Mühe haben, über längere Zeit konzentriert und aufmerksam zu sein, die Mitnahme einer Begleitperson, damit noch jemand mithört, -denkt, aufschreibt etc.
Neben all dem Fachlich-Medizinischen trifft man dort natürlich auf viele Schicksalsgenossen, wir selbst haben am Rande des Würzburger Infotages 2013 u.a. Gramyo kennengelernt.
Nicht nur, aber besonders für "HT-Anfänger" handelt es sich in meinen Augen um eine absolut lohnenswerte Veranstaltung und auch ich würde mich über den einen oder anderen Bericht sehr freuen.
Viele Grüße an alle
Pipo