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Tulpe15

Hallo liebes Forum ,

kann mir jemand sagen ob sich die Histologie bei einem Rezidiv gegenüber dem Haupttumor ändern kann?

Liebe grüße Tulpe15

hopeflower

Das würde mich auch interessieren. Ich würde sagen im Prinzip ja, z.B. bei Progression/Malignisierung. Auf der anderen Seite aber glaube ich nicht dass eine 1p 19q Co-deletion wieder weggeht, wenn es erstmal eine Mutation von gesundem Gewebe zu Tumor war.

alma

Ja, die Histologie kann sich ändern. Bei Malignisierung ohnehin, denn das bedeutet eine Graderhöhung. Ansonsten kann das Rezidiv bei Astrozytom, Oligoastrozytom und Oligodendrogliom als Ersttumor ein anderer von den drei genannten Arten sein. Bsp: aus Astrozytom Oligodendrogliom bzw. umgekehrt. Die Tumorart wird benannt nach den Stützzellen im Gehirn, aus denen das Wachstum hervorgeht - Astrozyten oder Oligodendrozyten.

Ob sich 1p 19q damit auch ändert, kann ich nicht sagen, nehme es aber an. Der Gendefekt ist nicht für die Entstehung des Tumors verantwortlich (ein hoher Prozentsatz der Astrozytome hat ihn nicht). Er bedeutet lediglich, dass die Tumorzelle sich nach Einwirkung von Chemo und Strahlen nicht mehr so gut selbst reparieren kann. Daher die bessere Prognose und nicht allein aus dem Defekt heraus.

Ingostarr

Ich würde auch vermuten, dass sich Tumore nach Rezidivierung histologisch verändern können. Der für mich zuständige Arzt sagte mir dagegen, dass sich bei Glioblastom-Rezidiven der MGMT-Methylierungsstatus erfahrungsgemäß nicht ändert. Dies wäre wichtig, wenn nach einem Rezidiv neu über die Therapieform entschieden werden müsste

Tulpe15

Danke fuer eure Antworten ... mir gehts hauptsaechlich um den IDH wert ob der bei einem rezidiv zum beispiel positiv werden kann ?!

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