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Thema: Höchste wirksame Dosierung von Kortison?

Höchste wirksame Dosierung von Kortison?
Petra A.
20.01.2004 23:09:38
Hallo liebe Forumteilnehmer,

wer kann mir sagen, wie hoch die höchste antiödematöse wirksame Kortisongabe pro Tag bei einem Glioblastom ist?

Und wer kann mir sagen, ob es Gründe gibt, das H15 nicht auszuprobieren?

Und wer kann mir sagen, welche Dosis H15 wieviel Milligramm Kortison pro Tag ersetzt?

Bei meinem Vater ist das Hauptproblem, dass das Ödem rund um sein Glioblastom sehr groß ist und dass der Tumor zwischen Sprach- und Motorikzentrum liegt. Durch das Ödem hat er oft komplette Sprachausfaälle. Dann kann er auch nicht mehr lesen oder TV sehen, was ihn natürlich sehr stört.
Mein Vater nimmt zur Zeit 14 mg Pro Tag.

Wie immer vielen Dank

Petra
Petra A.
Antje[a]
21.01.2004 16:12:23
Hallo Petra, ich kann nicht sagen, wieviel H15 wieviel Kortison ersetzt. Ich habe es einfach probiert, nehme 3x4H15 und irgendwann war glücklicherweise das Ödem weg. Hast Du übrigens schon bescheid von Prof. Merlo?
Deinem Vati alles Gute!
Liebe Grüße Antje
Antje[a]
Petra A.
21.01.2004 18:40:46
Hallo Antje,

habe Bescheid von Dr. Merlo, dass die Radiopeptid-Brachytherapie als Rezidivtherapie in Frage kommt.

Solange aber noch kein Rezidiv da ist, möchte mein Vater auf jeden Fall an der Studie mit Glivec/Litalir festhalten.

Alles Gute für Dich.

Petra
Petra A.
Claudia[a]
23.01.2004 18:29:40
Mama wurde im Dezember operiert und dann mit H15 versorgt. Mitte Februar häuften sich allerdings ganz schlimme Bewegungsstörungen gepaart mit Verwirrtheitszuständen. Erst nach einer MRT wurde dann festgestellt, dass der Tumor wieder erschreckend gewachsen war. Nach der Wiedereinführung von 3x4mg Kortison waren diese Ausfälle unserer Meinung nach restlos verschwunden.
Laut unserem Arzt war dies auch die höchste Dosis, höher hätte nicht mehr Erfolg gebracht. Da vielleicht noch mal nachhaken.
Prinzipell kann man natürlich ausprobieren, allerdings muss man Kortison ausschleichen lassen, was natürlich sehr lange dauert. Es muss vom Körper in der benötigten Menge wieder selbst produziert werden können. Ihr Vater ist nicht operiert worden, wie ich denke ich durch die Zeilen lesen kann. Der Tumor kann jederzeit wieder wachsen. Das heißt unerträgliche Kopfschmerzen für den Patienten.
Ich würde trotz der Nebenwirkungen bei Kortison bleiben. Eine Pflegerin hat einmal gesagt, dass man hierbei nicht in einem 10-Jahresrhythmus denken muss. Leider.

Viel Kraft und Zuversicht.
Claudia[a]
Petra A.
25.01.2004 21:48:06
Hallo Claudia,

mein Vater (Glio IV) ist im September 2003 operiert worden, hat aber einen Resttumor. Außerdem wurde er bis 23.12.2003 mit 33 x 1,8 GY bestrahlt.
Kopfschmerzen hat er bisher nicht gehabt, aber immer wieder Sprachausfälle.

Die Frage ist, ob er das Kortison nicht mit Hilfe von H15 von 14 mg/Tag auf max. 3 mg/Tag herabsetzen kann, damit er, wenn die Studie mit Litalir/Glivec für Primärglioblastome nicht hilft, möglicherweise an der Antisense-Studie in Regensburg teilnehmen kann.

By the way: Wer weiß was über Ergebnisse dieser Studie?

Wie immer vielen Dank.

Petra
Petra A.
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