www.hirntumorhilfe.de
Herzlich willkommen im Forum der Deutschen Hirntumorhilfe!

Thema: Hört das nie auf nach einer Astro 1 OP?

Hört das nie auf nach einer Astro 1 OP?
Marion[a]
23.05.2006 13:30:21
Hallo ihr!

Ich lese sehr viel hier auf der Seite und weiß, dass es vielen hier viel schlechter geht als mir. Mir wurde vor 9 Monaten ein Astrozytom Grad1 aus dem Kleinhirn operiert. Seitdem habe ich noch Probleme mit Kopfschmerzen, Tinnitus, Schwindel, leichte Bewegungseinschränkungen am Kopf, morgens ist der Nacken wie steif. Seit ein paar Wochen nehemn die Kopfshcmerzen vermehrt zu und ich habe das Gefühl, dass auch der Hirndruck steigt (zum Beispiel, wenn ich mit den Kopf nach unten gehe, denke ich, ass der Kopf platzen will oder wenn ich vom sitzen aufstehe, ist in meinem Kopf ein erhöhter Druck zu spüren).
Kennt jemadn das und was macht ihr? Ich möchte schon garnicht mehr zu Ärzten gehen, denn die sagen eh nur, das ich ein psychisches Problem habe und geben mir Antidepressiva. Aber damit gebe ich mich nciht zufrieden, denn ich bilde mir das wirklich nicht ein!!
Ich bin 25 und arbeite vollzeit. Ich kann mich doch nicht mit den Tabletten kaputt machen!!??

Liebe Grüße
Marion[a]
Anne[a]
26.05.2006 22:58:04
Hallo!
Wie das alles so weiter läuft, das ist total verschieden. Aber mit Hirndruck nicht zum Arzt gehen, das kann im schlimmsten Fall später tödlich enden. Aber schlimm ist das nicht! Also: Zum Arzt! Das muss abgeklärt werden. Für mich hört sich das ziemlich nach zu hohem Hirndruck an, und das kann man auf den Bildern doch sehen, das hat mit Psychogeschichten nichts zu tun.
Alles Gute!
Anne
Anne[a]
Marion[a]
27.05.2006 10:24:09
Hallo Anne!

War gestern beim Arzt. Ich soll nun zum Augenarzt, wo ich aber erst in 4 Wochen einen Termin bekommen habe. Suche mir wohl einen anderen. Und ansonsten soll ich Nasenspray nehmen - er meint, es könnte ja auch nur die Nasennebenhöhle sein. Habe aber eigentlich gar keine Symptome dafür. Sonst soll ich nichts machen.
Werde wohl zum Neurologen gehen und in der Not in die Klinik (die Ärzte machen ja gerade alle Urlaub).
Vielen Dank schonmal!!
Marion[a]
Erika[a]
28.05.2006 20:58:36
hallo Marion, kann sein, daß ich dir vor Monaten schon mal geschrieben habe, doch hier zur Erinnerung: Im sommer 2003 wurde mir ebenfalls im Kleinhirn ein Hämangioblastom WHO Grad 1 entfernt. Die OP und auch die Zeit danach verlief komplikationslos, trotzdem habe ich nach wie vor ähnliche Beschwerden wie du: sehr häufige Kopfschmerzen, Nackenschmerzen, Bewegungseinschränkungen, extreme Leistungseinschränkung und häufige Müdigkeit. Ich habe fast alle Therapieformen durch: homöopathische Behandlung, Krankengymnastik, Psychotherapie, Behandlung einer Anämie, ich habe meine Arbeitssituation radikal verändert und trotzdem kehren die Beschwerden immer wieder zurück. Auch dieses Gefühl des erhöhten Kopfdruckes kenne ich sehr gut, vor allem bei "Über-Kopf-Arbeiten" (z.B. im Garten oder beim Joga...). Manchmal bin ich schon sehr frustriert, werde aber wohl lernen müssen, damit zu leben. Doch wenn ich lese, wie es vielen anderen hier im Forum geht, werde ich ganz ruhig. Trotzdem würde ich dir raten, das alles nochmal ärztlich abklären zu lassen, u.U. mit einem MRT, das ist immer noch die sicherste Methode.
Ich wünsche dir alles Gute. Erika
Erika[a]
Anne[a]
02.06.2006 18:01:43
Hallo!
Ja, dann viel Erfolg!!
Manchmal hilft es, wenn man am Telefon der Sprechstundenhilfe sagt, worum es geht, dann merken die ggf., dass es wichtig ist. Hab so schonmal das Angebot bekommen sofort vorbei zu kommen ...
Alles Gute!
Anne
Anne[a]
KHK
02.06.2006 18:42:06
Hallo Marion,

Antidepressiva helfen sicher nicht... Entweder auf weitere Untersuchungen hartnäckig drängen und/oder versuchen, wie ich, mit ner positiven Lebeneinstellung von jedem Tag so gut wie möglich zu profitieren. Eventuell auch mal wie ich eine berufliche Auszeit nehmen...

Wünsch Dir alles Gute,

KHK
KHK
Marion[a]
05.06.2006 12:01:07
Hallo!!
Das mit dem positiv Nehmen des Tumors ist leider nicht immer so einfach, da die Ärzte es einem echt oft vermiesen und dann stellen sie dich als psychisch labil hin, was wirklich völliger Schwachsinn ist, denn das bin ich nciht. Eine berufliche Auszeit kann ich mir und will ich mir nicht nehmen. Könnte zwar schon, aber dann sitz ich irgendwann schnell auf Hartz 4 und das will ich nicht. Arbeiten tut gut und das lenkt einen ab von den "kleinen Wehwehchen" die man hat. Ich muss mir immer sagen, dass es mir ja relativ gut geht, denn hier liest man oft wirklich ganz andere Abläufe. Dann muss man ganz schnell ruhig sein und dankbar dafür sein, dass es einem so geht! Trotzdem frage ich mich einfach manchmal, wie es anderen mit dem selben Tumor nach der OP geht. (Ärzte sagen ja immer, dass es dann alles wieder ganz normal wird wie davor. Was auch völliger Quatsch ist, denn ein Tumor hat fast immer eine psychische Ursache - man darf also nicht normal weiterleben. Sonst kommt ganz schnell ein Rezidiv)

Ich wünsche allen hier viel Glück und noch einen schönen Pfingstmontag!

Liebe Grüße
Marion[a]
NACH OBEN