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Meinolf

Mein Kumpel hat sich im Mai diesen Jahres den Tumor (Akustikusneurinom) entfernen lassen. Ein Kontroll-MRT wurde letzte Woche erstellt, der Tumor ist komplett entfernt worden. Die eingetretenen Fazialisparese verbessert sich jede Woche etwas. Der Lidschluss ist mittlerweile wieder vorhanden. Ein Kontroll-Termin beim HNO hat ergeben, dass noch ein Resthörvermögen vorhanden ist. Wie lange sollte man warten und noch auf Besserung hoffen, bevor man sich dazu entschliesst weitere Schritte zu unternehmen. Soll man jetzt schon an eine Hörhilfe denken, oder schadet das in diesem frühen Stadium nach der OP mehr, als das es nützt. Wie sind da die Erfahrungen? Kann auch 4 Monate nach der OP noch auf Besserung hoffen?

Lena333

Hallo Meinolf,

diese Frage würde ich als Erstes mal an den NC weitergeben, der die OP durchgeführt hat, d.h. diesem würde ich die bis dato verbleibenden Beschwerden: Hörverlust schildern und auf seine Einschätzung vertrauen.
War denn VOR der OP schon ein Hörverlust da oder kam dieser erst postoperativ? Auf jeden Fall sind dies Fragen, die der Chirurg als erster Ansprechpartner beantworten sollte.

Eine Hörhilfe kann - laienhaft vermutet- nie schaden, aber ich würde doch zuerst versuchen, - wenn möglich- eine Besserung des Hörvermögens zu erzielen. Hier ist wie o.a. der NC m. E. der erste und richtige Ansprechpartner.

Natürlich kannst Du auch einen erfahrenen HNO-Arzt fragen, der auch schon mehr Pat. mit Akustikusneurinomen hat.

Ich wünsche Deinem Freund, dass sich sein Hörvermögen wenigstens ein wenig wieder bessert!

Lena

Efeu

Hallo Meinolf,

ich kann dir nur sagen, was ich weiss.
Nerven heilen langsam, ein Jahr Minimum sollte man ihnen geben. Ist also der Hörnerv auch nur irritiert oder sogar verletzt worden bei der OP, kann das noch besser werden. Bei mir waren die Sehnerven verletzt, weil der Tumor sie komplett ummauert hatte. Nach 1,5 Jahren gab es noch Verbesserungen!

Mein Hörnerv, war vor der OP bereits fast ganz erdrückt vom Tumor, bei der OP wurde er weiter geschädigt, Der HNO riet, erst mal zu warten, 1,5 Jahre. Dieser HNO hat lange in einer neurochirurgischen Reha gearbeitet, kannte sich also aus.

Bei mir ist der Hörnerv leider abgestorben, ich bin einseitig taub.

Ich wünsch euch alles Gute, und Geduld, auch wenn es schwer fällt,
Efeu

ness

Hallo, kann mich Efeu so anschliessen, mein Tumor "drückte"auf den Hörnerv bis ich irgendwann nicht mehr zb das Telefon an dies Ohr hielt da ich nichts mehr hören konnte.Bei der Stereotaxie musste ich den drohenden Hörverlust unterschreiben.Da gewöhnt man sich daran, manchmal ist es ..."nervig"aber es gibt bei weitem schlimmeres,meine Meinung natürlich nur.Sollte noch Hörvermögen dasein würd ich zügig zum HNO gehen und dies abklären lassen ob es sich bessern kann....und wie, alles Gute euch,ness

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