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J. Enders

Hallo,

bei meinem Vater wurde ein Glioblastom entdeckt. Da wir in Berlin wohnen, zogen wir auch die Möglichkeit in Betracht, dass mein Vater mit der neuen Wärmetherapie (Nanontechnologie) behandelt werden könnte.

Erst sah es sehr gut aus, doch plötzlich heute Abend sagten die Ärzte meinem Vater unvermittelt, dass es doch nicht gehen würde - toll.

Der Grund irritiert mich etwas:
Beide Tumoren liegen zu ungünstig - das war doch bereits seit der Biopsie bekannt - also wozu erst Hoffnung machen? :-(

Vielleicht kennt sich jemand hier aus und kann mir eine Frage beantworten (vielleicht ein Neurochirurg): Wie kann es sein, dass zwar eine Biopsie durchgeführt werden kann, es aber nicht möglich ist, eine Flüssigkeit in den Tumorherd zu spritzen. Das will einfach nicht in meinen Schädel rein.

Ich war nicht dabei, als die Ärzte meinem Vater die Absage bzgl. der Wärmebehandlung mitgeteilt haben und er hat leider nicht gefragt.

Grüße
J. Enders

Christa[a]

Auch ich habe versucht, meine 15jährige Tochter im Rahmen einer Ausnahmegenehmigung in dieser Studie in Berlin unterzubringen. Nach Durchsicht der Bilder sagte man mir ab, da sie bereits einen Shunt hatte, um den Hirndruck zu mindern und daher in dieser Region nicht erwärmt werden kann. Außerdem wächst der Tumor beginnend von der linken auf die rechte Seite. Man könne - so sagte man mir - nicht über den Balken Kanülen setzen, um darüber Eisenoxid-Depots in den Tumor einzubringen. Oder ist Ihr Vater vielleicht schon vorher mit der Höchstdosis bestrahlt worden? Auch die Hyperthermie in Berlin arbeitet mit nachträglicher Bestrahlung, was dann nicht mehr möglich wäre.
Möglicherweise sind - wie im Falle meiner Tochter - auch zu große Glioblastome ungünstig für die Studie, weil man dann nicht genug Tumorzellen "erwischt", die man mit Eisenoxid-Teilchen "tränken" kann. In jedem Fall würde mich die Antwort im Falle Ihres Vaters interessieren.
Alles Gute !

J. Enders

Hallo,

auch bei meinem Vater ist der Tumor wohl auf dem Weg von der einen zur anderen Gehirnhälfte - nur auch das wussten die Ärzte vorher. Bestrahlt worden ist er bisher noch nicht und auch die Größe würde eigentlich nicht dagegen sprechen (2 Tumoren mit einer Größe unter einem 2 Euro - Stück). Nach den Studien dürfen es maximal drei Tumoren sein mit einem jeweiligen Maximaldurchmesser von 3cm.

Wir hatten direkt mit Prof. Maier-Hauff Kontakt, allerdings wollte das Virchow in Berlin selbst die Sache analysieren. Die Absage kam überraschend und Prof. Maier-Hauff antwortet leider inzwischen nicht mehr auf meine Emails.

Es sah erst so gut aus und die Ärzte im Virchow siganalisierten schon, dass sie den Eingriff vornehmen würden, dann kam aber doch überraschend die Absage.

Es ist schwer, befriedigende Antworten von den Ärzten zu erhalten und mein Vater fragt - verständlicherweise in seiner Situation - auch nicht bei jeder Erklärung nach.

Bleibt nur die Hoffnung auf die Bestrahlung. Ich wünsche Ihnen auch alles Gute... und viel Kraft.

Grüße
Jens

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