
Doris[a]
Leider gab die MRT-Kontrolle bei meinem Bruder (Medulloblastom) ein
kleines Rezidiv (Nr. 3) in der Resektionshöhle. Es wurde auch eine spektrometrische Untersuchung gemacht, ohne die man den Tumor
vielleicht gar nicht gesehen hätte. Die seit Mai durchgeführte Immuntherapie
mit dendritischen Zellen hat also mehr oder weniger nichts gebracht. Die letzte OP war im April, ob der Tumor ohne die Therapie früher gewachsen
wäre ist fraglich. Wie es nun weitergehen wird, wird die nächsten Tage
entschieden. OP ist in jedem Fall möglich.
Gerade 4 Tage vor dieser schlechten Nachricht, hörte ich von einer
Bekannten, deren Tochter (Glioblastom) seit Sommer letzten Jahres ebenfalls mit der Immuntherapie behandelt wird, dass es hier leider auch
ein erneutes Tumorwachstum gegeben hat, leider inoperabel.
Ein gutes Jahr tumorfrei bei Glioblastom, ohne Chemo, ohne Bestrahlung
ein Fortschritt!?! Bei dem es wirkt vielleicht eine Verschnaufpause zwischen
den chemischen Keulen?
Ein bekannter Onkologe, der "Vater" vieler Hirntumorstudien ist in diesem
Jahr ebenfalls dieser Krankheit erlegen. Aus welchen Gründen auch immer,
hat er sich "nur" bestrahlen lassen, er der sicher die besten Verbindungen
zu den Spezialisten in der ganzen Welt hatte............das macht mich
sehr nachdenklich.
Ich wünsche allen Betroffenen und Angehörigen viel Kraft