
Anita[a]
Mein Mann ist an einem Glioblastom erkrankt. Diagnosestellung lt. MRT 1.2.06:
Solide zystisch imponierende Raumforderung temporal links 3,8x4,5x2,8.
Die OP ist vorgesehen für den 13. oder 14.2.06 in der Uniklinik-Mainz.
Ein nochmaliges MRT und ein Test für das Sprachzentrum (mein Mann ist vergewaltigter Rechtshänder) sollen erfolgen hinsichtlich evtl. Ausfallserscheinungen.
Ein Ödem ist an der umschriebenen Raumforderung nicht aufgetreten (lt.Bericht).
Deshalb war meine 1. Frage nach der Cortisongabe vor der OP und der 100 % Absicherung des Befundes.
Ist die Cortisongabe in diesem Fall wirklich schon so dringend notwendig.
Ich arbeite seit 30 Jahren in der Univ.-Klinik-Mainz und habe kleine Kenntnisse
aus dem med. Bereich. Mir hat diese Diagnose, mit der mein Mann so einfach
nachhause geschickt wurde, die Füsse unter dem Boden weggerissen. Ich stehe unter Schock und muss mich schwer zusammenreissen nicht ständig zu weinen.
Was kann ich tun um etwas ruhiger zu werden, denn das schlimmste kommt ja erst noch und ich brauche all meine Kraft.
Er hat keine Ahnung von med. Begriffen und ist sich des Schweregrades seiner
Erkrankung nicht bewusst. Ich habe ihn hinsichtlich dieses bösartigen Tumors
nicht aufgeklärt und so ist er noch voller Zuversicht. Dieses Gefühl wollte ich ihm nicht nehmen. Wer von den Betroffenen aus dem Forum wurde sofort aufgeklärt, oder welche Angehörigen haben solange wie möglich verschwiegen.
Danke im vorraus.
Anita