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test12

Hallo zusammen,

hier werden ja immer wieder auch natürliche Medikamente diskutiert. Ich persönlich habe in vielen Kankheitssituationen gute Erfahrungen mit der Einnahme von Honig gemacht.

Honig wird ja eine antibakterielle Wirkung nachgesagt. Davon verschwindet sicherlich kein Tumor, aber viele gefährlichen Begleiterkrankungen könnten abgemildert werden.

Was haltet Ihr davon? Ist jetzt kein Wundermitel, das ist klar. Meine Idee ist halt, dass man die teils sehr gefährlichen Begleiterkrankungen (Infektionen, Entzündungen ...) besser in Schach halten kann.

Vielleicht kann ich ja hier eine Diskussion lostreten. Zur Info: Ich verdiene kein Geld mit Honig.

LG

Basti

Justina

Das muss dann aber ein bestimmter Honig sein, meines Wissens. Oder funktioniert das mit jedem Honig?


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Leben ist das, was geschieht, während man gerade eifrig andere Pläne schmiedet. (John Lennon)

Locke62

Hallo test12, ich weis, dass man Honig viel Heilungslinderung zubilligt und würde, wenn es bei mir soweit wäre sicherlich auch gern davon Gebrauch machen. Aber leider bin ich zu allem Überfluss noch Diabetiker, sodass es wohl für mich kaum in Frage kommen dürfte, es sei denn, ich bekäme vom Arzt grünes Licht. Gott sei Dank musste ich mir bisher darüber noch nicht den Kopf zerbrechen und ich hoffe auch, dass ich davon noch weit entfernt bin. LG locke 62

alma

Welche Begleiterkrankungen meinst du? Begleitinfekte?
Wenn einer mit einem Astro II eine Grippe hat, ist die ja nicht gleich sehr gefährlich. Tritt das während der Chemo auf, würde man die Chemo aussetzen, weil die Blutzellen zur Abwehr gebraucht werden. Da liegt das Problem.
Und in den wirklich gefährlichen Fällen (geschwächte Glioblastompatienten z.B.) gibt die Onkologie hochdosiert Antibiotika bzw. transfundiert Eiweiß-körper. Ich schätze mal, das würde man sich sparen, wenn es mit Honig ginge.

test12

Also ich persönlich habe das Gefühl, dass mir schon ein einfacher Blütenhonig weiterhilft, zumindest in Bezug auf das Allgemeinbefinden. Andere Personen aus meinem Bekanntenkreis haben diese Wirkung noch nicht bemerkt.

Es gibt natürlich auch spezielle Sorten, wie den Manuka-Honig aus Neuseeland, dem in bestimmten Fällen sehr heilsame Eigenschaften nachgesagt werden, z.B. bei der Versorgung von Wunden.

Auf Wikipedia lese ich, dass Manuka-Honig in einigen Krankenhäusern bei der Behandlung von Krebspatienten anstelle von Antibiotika verwendet wird.

https://de.wikipedia.org/wiki/Manuka-Honig

alma

Bei dem Manuka-Honig geht es nur um die äußerliche Anwendung. Das ist die antibakterielle Wirkung. Von innerlich ist bei Wikipedia nicht die Rede. Zumal die inneren Erkrankungen nicht allein um bakterielle sind. Im Gegensatz zu Superinfekten von Wunden.

Zu der Anwendung bei der Krebsbehandlung gibt es eine Anmerkung, die man lesen sollte, um diese Behauptung zu zitieren. Ich gebe den Inhalt mal wieder:
Die Wirkung ist umstritten. Bislang wurde sie nur im Labor an Zellkulturen und im Tierversuch getestet. Die Befürworter haben noch keine positiven Beispiele genannt, bis dahin wird angesichts der Gefährlichkeit alternativer Therapien für Krebspatienten (im Sinne von Ersatz der schulmedizinischen Behandlung) von der Apitherapie (Behandlung mit Bienenprodukten) abgeraten.

Wenn der Honig beim Allgemeinbefinden weiterhilft, sagt das zu dem Thema hier gar nichts. Geht die Grippe davon weg, ist es schon ein stärkeres Indiz, bei einer schweren Erkrankung ein noch stärkeres, und sollte er einen Toten zum Leben erwecken, lässt sich absolut nichts dagegen einwenden.

test12

Hallo alma,

Sie missverstehen meine Intention. Ich habe hier nur eine Diskussionsfrage in den Raum gestellt. Meines Wissens ist es schon eine innere Anwendung, wenn z.B. Mundschleimhäute oder der Magen betroffen sind.

Ihr letzter Satz soll die Fragestellung lächerlich machen. Das ist weder taktvoll noch klug.

sharanam..

Da Manuka ja antibakterielle Wirkung hat und somit auch die Stärkung des Immunsystems, nehme ich es seit meiner letzten OP fast täglich, d. h. wenn irgendeine Speise versüßt werden muss. Somit entkomme ich dem krebserregendem Zucker. Und es schmeckt noch viel besser :-)

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05/2004 OP Astrozytom II
02/2010 OP Glioblastome IV links temporobasal und frontotemporal

eni70

Hallo und danke test12 für die Anregung!
Nicht niedermachen lassen von den bekannten Buhrufern und vermeintlichen Alleswissern hier im Forum.

Ich bin auch von den positiven Eigenschaften des Honigs überzeugt. Jahrtausende altes Wissen und immer aktuell bei "unzivilisierten" Völkern und übrigens auch in Europa von Schulmedizinern angewandt, es ist wohl dem deutschen Skeptizismus geschuldet das es hierzulande noch in den Kinderschuhen steckt und das auch nur offiziell, die alten Bauern wissen noch, was Honig alles kann.
Zahlreiche Studien sprechen übrigens auch dafür.
Wichtiger finde ich dennoch die Tatsache, dass der Mensch zu begrenzt ist um alles zu "beweisen", da gilt dennoch: wer heilt-hat Recht.

suace

Wer heilt hat Recht! Das muß aber dann auch nachvollziehbar sein. Mir ist kein Fall bekannt, bei dem Honig eine Heilung bewirkt hat (wenn man von Schürfwunden oder Halsschmerzen mal absieht)
Und zu "Honig vs.Zucker" : Honig besteht überwiegend aus Zucker. Weder für die Zähne noch für Tumore von Industriezucker zu unterscheiden.

alma

@ test 12
Es ist doch nicht nur die Intention. Sie haben ja auch eine Meinung dazu. Und ich ebenso. Mir ist Ihre Herangehensweise zu oberflächlich. Wenn man seine Thesen mit einem Artikel belegt, aber nicht einmal die Anmerkungen berücksichtigt (bei Wiki die hochgestellten Ziffern in eckigen Klammern), dann reicht mir das nicht.
Der letzte Satz ironisiert Ihre gedankliche Herangehensweise. Ich habe mir überlegt, ob ich ihn so schreiben soll, konnte dann aber nicht anders. Es war auch die Hoffnung, durch Übertreibung die Absurdität Ihrer Argumentation deutlich machen zu können.

Wer heilt, hat Recht? Wann ist denn jemand geheilt? Die meisten Krankheiten sind doch chronisch. Und was hat geheilt, nicht nur wer? Etwas außerhalb der Therapie? Woran erkennt man das?

@ suace
Ich muss mal nachsehen. Honig enthält m.E. Fruchtzucker und Fruchtzucker gilt in der Zuckerdebatte sogar als noch gefährlicher.

eni70

;-) wie gesagt, der Mensch ist begrenzt, die einen so, die anderen mehr.

suace

@eni70 : Wenn Honig dem Wohlbefinden dient, ist es ne gute Idee ihn zu essen. 1 oder 2 TL aufm Brötchen schmecken gut. Mehr nicht. Bei Kurkuma ist eine Wirkung in etlichen (nachvollziehbaren) Studien wahrscheinlich. Da muß man dann aber soviel davon zu sich nehmen, daß das nur mit Substitution in Kapselform realistisch ist.
Jeden Tag 500g Honig zu sich zu nehmen erscheint mir nicht gesund.
Honig hat antibakterielle Wirkung und etliche Enzyme. Die wirken ganz sicher äußerlich (dann aber bitte aufpassen wegen Botulismus) .... einen Tumor kann Honig ganz und gar sicher NICHT heilen...... auch wenn Bienen offenbar keinen Krebs bekommen

M.Staege

An und für sich ist dieser Thread recht interessant - ganz egal ob man für oder gegen den Honig votiert. Wenn allerdings die Emotionen weiter hochkochen, wird er geschlossen.

Daher eine Bitte an alle: seid nett zueinander, klärt andere über deren etwaige Missverständnisse auf, überinterpretiert die einzelnen Äußerungen nicht und fühlt euch nicht gleich persönlich angegriffen - i.a.R. ist das so gar nicht gemeint. Damit wäre, denke ich, allen geholfen. :)

mfg, M. Thomas

test12

Die Einwände kann ich auf der Sachebene gut nachvollziehen. Besonders vom Zucker ist auf jeden Fall grundsätzlich abzuraten.

Wenn man einige Krankengeschichten in diesem Forum mitverfolgt, gibt es immer wieder den Fall, bei dem Entzündungen oder Infektionen in anderen Körperregionen zum Problem werden. Nach Bestrahlungen oder OPs kann man so etwas sicherlich am wenigsten gebrauchen. Dies scheint ein wesentliches Problem zu sein.

Bei vielen Krankheiten würden Ärzte ein zusätzliches Medikament verschreiben - bei Patienten, die umfangreich medikamentös eingestellt sind!

Honig scheint mir da zumindest einen Gedanken wert zu sein. Der Zucker ist aber offenbar ein wesentliches Problem.

Dana

Hallo,
vielleicht wäre ja Propolis eine Variante, um den Zucker zu umgehen.
Wirkt ja stark antibakteriell.
LG
Dana

suace

Bakterien sind ja nicht das Hauptproblem von HirntumorPatienten. Schön wär's .....

Dana

Hallo,
stimmt, aber Entzündungen sollen doch eine große Rolle spielen.

alma

Man muss das wirklich unterschieden: äußerliche Anwendung und inwendige.
Honig entzieht bei Hautverletzungen den Bakterien das Wasser, das sie zu ihrer Vermehrung brauchen. Das ist der Mechanismus. Man kann ihn nicht auf Entzündungen im Körper übertragen.

Es gibt einen guten Artikel von Dr. Karsten Münstedt (auch Referent auf einem Hirntumor-Infotag vor einem Jahr) über die Apitherapie bei Krebs. Den o.g. Link anklicken und dann im Kapitel Anwendungen auf die hochgestellte 22 in eckigen Klammern gehen.
Das klärt viele Fragen, die hier aufkommen.

fasulia

und bestätigt,die eingangs von test12 erwähnte Wirksamkeit bei Begleiterkrankungen

asteri1

Ich muss jetzt mal nachfragen: Hier kommt doch wohl keiner auf die Idee, statt zum Arzt zu gehen, auf eine großflächige und vielleicht schlecht heilende Wunde, in Eigenregie, Honig draufzustreichen?

Doheni

Das finde ich zum Thema Honig wissenswert :


http://www.zentrum-der-gesundheit.de/manuka-honig-ia.html


also innerlich wie äußerlich.... Schaden wird es wohl kaum.
LG

SpinEcho

Zum "Zentrum des Gesundheit" gibt es eine Bewertung der Verbraucherzentrale Hamburg:

http://www.vzhh.de/ernaehrung/308756/Website%20Check%20Untersuchungsergebnisse%20Tabelle.pdf

alma

@ fasulina
Eine offene Wunde ist keine Begleiterkrankung von Krebs. Nicht einmal eine Erkrankung.
Ich verstehe das auch nicht so ganz. Das Thema war: Honig zur Stärkung der Abwehrkräfte. Und zwar in Zusammenhang mit Krebs. Plötzlich sind wir bei Honig zur Wundbehandlung.

test12

@asteri1: Einige Honigarten haben ja durchaus eine Zulassung für die Behandlung von Wunden. Insofern könnten sie sogar von der Schulmedizin verschrieben werden.

Eine offene Wunde in Zusammenhang mit einer Krebserkrankung ist wahrscheinlich selten. Dass Schleimhäute angegriffen sind, z.B. durch eine Bestrahlung dürfte häufiger der Fall sein. Die heilende Wirkung von Honig bei Mundschleimhautentzündungen in Folge einer Chemotherapie wurde in einer Studie belegt

Quelle: https://www.bienenjournal.de/fileadmin/bj/Fachthemen/2015_11_EXTRA_Apitherapie_bienenjournal.pdf

alma

Es gibt nach außen wachsende Karzinome, die geschwürige Wunden bilden. Normalerweise liegt aber der Organkrebs zu weit innen.
Wunden in Zusammenhang mit anderen Krankheiten gibt es beim Diabetes und bei Venenerkrankungen. Das sind dann keine Begleit-, sondern Folgekrankheiten. Was im Moment aber egal ist.
Eine Mundschleimhautentzündung mit Honig zu behandeln, ist sicher eine gute Idee.

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