Liebe moodi,
aus der Aussage von Dr. Mursch kannst Du einerseits Beruhigung herauslesen, andererseits aber darf ein Arzt nichts mitteilen, was wissenschaftlich nicht bewiesen ist und wovon er nicht von mehreren Patienten etwas gehört hat.
Diese Erfahrung habe ich ja auch gemacht. Weder der Gyn., noch die NCs, Strahlenärzte und Radiologen stimmten meiner Ansicht zu, dass die Strahlen Hormonveränderungen bewirkt haben könnten, da die Bestrahlung nicht in den hormonproduzierenden Hirnbereichen erfolgte.
Gerade der Zusammenhang mit Hormonen ist auch in Ärztekreisen verständlicherweise sehr umstritten, weil es Studien gibt, die keine ganz eindeutigen Aussagen treffen.
Meningeomen haben zu einem bestimmten Teil tatsächlich Hormonrezeptoren, was sich durch pathologische Untersuchungen des Tumormaterials nachweisen lässt. Dennoch wissen viele Frauenärzte gar nicht davon und andere wissen es zwar, berücksichtigen es aber nicht unbedingt, da noch kein Mittel (Anti-Hormon, laienhaft ausgedrückt) gefunden wurde, das die Neuentstehung oder Rezidivierung von Meningeomen beeinflusst oder sogar verhindert.
Bei Dir ist es ein Akustikusneurinom und bei diesem und allen anderen Hirntumoren ist eine Hormonbeteiligung wirklich nicht bekannt.
Was aber die Bestrahlung bewirkt haben könnte, insbesondere bei (wenn ich das richtig verstanden habe) bereits bestehenden Hormonproblemen, das ist auch für Ärzte sehr schwer einzuschätzen. Es kann so viele Ursachen auch außerhalb der Bestrahlung geben und wie zusätzliche Hormone (und auch andere Medikamente) wirken, das kann auch bei jedem/jeder anders sein. Das ist ein weites Probierfeld. Deswegen gibt es ja für scheinbar gleiche Symptome bzw. Erkrankungen oft mehrere Medikamente, (z.B. gegen Epilepsie etwa 20).
Ob der Tumor bei Dir wirklich wieder wächst, wenn der Zusammenhang mit der neuen Hormongabe offensichtlich scheint, da würde ich Dir raten, möglichst Ruhe zu bewahren oder ein MRT vorzuziehen.
Was der Test bringt, wenn eine Hormontherapie gerade läuft, ... ?
Ich würde es den betreffenden Ärzten mitteilen.
KaSy