Guten Tag,
bei mir wurde im Juli 2017 ein hormoninaktives Hypophysen-Makroadenom 1,3 x 1,3 cm festgestellt. Bin w, 57 Jahre alt.
Der Hypophysenstiel ist deutlich nach links verzogen.
Die Raumforderung reicht beidseits bis an die kavernöse ACI, jedoch ohne Nachweis einer Ummantelung oder einer Stenosierung. Das Chiasma opticum ist noch frei abgrenzbar.
Ich habe teilweise schon länger Augenschmerzen, LichtempfindlichkeitDruck auf Schläfe, Spannungskopfschmerzen. Gesichtsfeld und Augen sind lt. Augenarzt (trockene Augen) in Ordnung. Auch leide ich an Fibromyalgie mit starken Ganzkörperschmerzen und Faktor V Leiden und neu diagnostiziert Fundus hypertonikus II Grades.
Auf MRT 2007 (damals wg. Migräne) ist der Tumor kaum ersichtlich, wurde damals übersehen. Dazwischen gab es keine Aufnahmen. Prolaktin ist z.Z. leicht erhöht: 39,2 ng/ml, 2007 war es 37 ng/ml. Ich nehme seit ca. 14 Jahren Stangyl Tropfen niedrigdososiert, früher 7 Tropfen abends, jetzt 4 Tropfen wg. den starken Fibromyalgieschmerzen III Grades nach Gerbershagen. Die anderen Hormone sind i. O.
Der Neurochirurg empfiehlt, da sich im Langzeitverlauf eine Größenprogredienz zeigt, eine Entfernung der Raumforderung, transnasal.“ Dies ist in einem elektiven Settling möglich.“
Er überlässt es mir, zu entscheiden, ob ich im September Termin vereinbare zur OP, oder eine MRT-Verlaufskontrolle am Ende des Jahres mache und mich wieder bei ihm vorstelle.
Ich bin verunsichert. Mein Neurologe sagte, er würde es im Sept. machen, Hausärztin würde es hinausschieben, aufgrund meiner diversen anderen Erkrankungen (die aber auch nicht besser werden, da chronisch), und aufgrund der Nachfolgen einer solchen OP.
Hatte vor einem Jahr eine schwere Darm-OP: Divertikel entfernt, mit Wundheilungsstörungen, starke Blutungen, Lagerungsschaden nach der OP mit Plexusparese li. Arm und Hand (jetzt wieder rückgängig).
Habe auch Bandscheibenvorfall HWS 3 /4 und 4/5.
Es ist für mich auch eine psychische Belastung. Einerseits fürchte ich, dass beim Zuwarten der Tu. evtl. in die Arterien wächst oder in die Sehnervkreuzung, andererseits fürchte ich die Folge der OP, denn ich lebe, schwerbehindert, ganz alleine, alle meine Lieben und Freunde sin innerhalb kürzester Zeit gestorben!!! Partner vor 11 Monaten an Krebs, Mutter vor Kurzem, krebskranke letzte Freundin auch vor Kurzem.
Unglaublich, dass man innerhalb kürzester Zeit ganz alleine bleibt.
Vielen, vielen Dank für Rückmeldung.
Wäre nett, Erfahrungen anderer betroffener zu hören.
Liebe Grüße und alles Gute allen Betroffenen
Biggi4