Ihr Lieben,
im November 2020 wurde ein Keilbeinflügelmeningeom bei mir festgestellt. Ich hatte zu dieser Zeit Sehschwäche auf dem linken Auge und Doppelbilder. Im Januar 2021 erfolge eine Operation und es konnte ein Teil des Tumors entfernt werden. Im März erfolge eine einmalige Gamma Knife Bestrahlung des Resttumors. Der Resttumor hat aktuell eine Größe von 16x33x30 mm.
Sehschwäche ist noch vorhanden und Doppelbilder sind nicht mehr ganz so stark.
Es wurde im Zuge der OP eine pathologische Untersuchung gemacht und der Tumor entspricht WHO Grad 1.
Ich habe viel gelesen über Meningeome und schnell mitbekommen, dass die Einnahme von Pille & CO. das Wachstum beschleunigen kann. Also habe ich eine Woche nach der Diagnose sofort die Pille abgesetzt. Aus ärztlicher Sicht hat es keinen direkten Ratschlag dazu gegeben bzw. man hat es mir auch nicht nahegelegt.
Es heißt ja, dass ca. 70% aller Meningeome Hormonrezeptoren haben können. Auch dieses Thema hat mich beschäftigt und so habe ich in der letzten Woche einen Auftrag an die Pathologie des Krankenhauses gegeben, um mein entnommenes Gewebe von der OP auf Hormonrezeptoren untersuchen zu lassen und siehe da, der Befund lautet:
Progesteronrezeptoren: 90% der Zellen, Intensität kräftig, IRS 12
Östrogenrezeptoren: 0% der Zellen, IRS 0
Ich habe mir meinen Pillenverlauf meiner GYN geben lassen. Ich habe insgesamt 3 Pillensorten in meinem Leben genommen. Zwei davon waren Kombiprodukte mit Gestagen/ Östrogen und ein Präparat war ein reine Gestagen Pille. Insgesamt waren es gute 22 Jahre meines Lebens, in denen ich die Pille genommen habe.
Ich frage mich, ob dieser Tumor durch die Pille entstanden und gewachsen ist und ein reiner Pillentumor ist?
Wurde so etwas schonmal untersucht? Gibt es Studien dazu?
Warum wird eine Bestimmung der Hormonrezeptoren nicht " serienmäßig" durchgeführt?
Warum werden Frauen nicht aufgeklärt?
Es schlucken jeden Tag tausende Frauen die Pille. In keiner Packungsbeilage steht etwas von Meningeomen. Es wird von Mammakarzinomen geschrieben und davon, dass eine Pilleneinnahme bei solch einer Diagnose vermieden werden soll, von Meningeom wird absolut nichts erwähnt.
Wenn eine Frau eine bekannte Meningeom Diagnose hat und weiterhin die Pille zu sich nimmt, füttert sie doch regelrecht ihren Tumor an. Alle Mühen einer OP und sonstige Therapien sind ja vergeblich, wenn sie weiterhin die Pille zu sich nimmt. Das ist doch absoluter Horror.
Warum wird hier nicht aufgeklärt? Das könnte doch vielen Frauen so viel Leid ersparen.
Ich hatte mein Tumor unwissend, da ich keine Symptome hatte. Und natürlich habe ich die Pille genommen bis zu dem Tag X.
Mir ist klar, dass ich meine Diagnose nicht mehr ändern kann. Aber darum geht es mir nicht.
Es müsste doch zukunftsweisend anderes Verfahren werden, um den Frauen das Risiko bekannt zu machen. Sei es bei einer grundsätzlichen pathologischer Befundbestimmung der Hormonrezeptoren und auch weiterführend als angezeigte Nebenwirkung der Antibabypille. Auch von den Ärzten sollte mehr Aufklärung erfolgen
Bei unseren Corona Impfstoffen werden auch plötzlich auftretenden Nebenwirkungen wie Hirnthrombosen geprüft und plötzlich ändern sich die Zielgruppen zur Einnahme.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen mit Hormonrezeptoren und der Einnahme von Antibabypille in diesem Zusammenhang?
Mich würden Eure Meinungen interessieren. Gerne könnt Ihr mir Nachrichten dazu schreiben.
Vielen lieben Dank!
Liebe Grüße