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SkiAdler

Seit der Diagnose 9/2018 habe ich das erste Mal das Gefühl, die Hoffnung schwindet gänzlich.
Jedem Tag konnte man vorher noch was positives abgewinnen, aber nun ist es so endlich.
Letzte Woche nach der 3. OP ist der Körper so geschwächt, das Mama nun doch im Hospitz ist.
Sie klagt über Schmerzen am ganzen Körper und keiner weiß wie er ihr dies so recht abnehmen kann. Nicht mal die Schmerztabletten helfen.
Obwohl man wohl seit der Diagnose Glioblsteom nach und nach wusste was das heißt, ist es kaum zu erahnen was man alles durchmachen wird.
Hoffen, dass die OP gut verläuft, hoffen, dass die Chemo anschlägt, hoffen, dass jedes Kontroll-MRT kein Rezidiv ergibt, hoffen hoffen hoffen.....
Was soll ich nun hoffen ??
Ich habe große Angst vor dem Besuch im Hospitz!


Skiadler

KaSy

Liebe Skiadler,
Du hast Deine Mama so lieb.
Fahre zu ihr, Du wirst sehen, dass im Hospiz alles für sie getan wird, um ihr die Zeit schön zu gestalten.
Du brauchst Deine Mama jetzt und sie braucht Dich.
Setz Dich zu ihr, halte ihre Hand, streichle sie, erzähle ihr von Eurem Leben, von gemeinsamen Erlebnissen, kleinen und großen.
Hoffe jetzt darauf, dass es ihr gut geht, einfach nur gut.
KaSy

Kopf hoch

Liebe Skiadler,

verliere nicht den Mut! Das Hospiz gibt Euch beiden die Chance, würdig voneinander Abschied zu nehmen! Allein Deine Gegenwart tröstet Deine Mutter sicherlich sehr und lässt auch Dich zur Ruhe kommen. Ein Händedruck, ein Lächeln oder einfach nur das Dasein kann soviel sagen!

Dies sage ich nicht einfach nur so, sondern aus persönlicher Erfahrung! Ein halbes Jahr war ich selber Gast (Patient) im Hospiz. Wie ich erfahren durfte, ist das Hospiz ein würdiger Ort zum Sterben! Individuell kümmert man sich dort um jeden Einzelnen! Auch die Angehörigen sind dort gerne gesehen und liebevoll umsorgt. Ich durfte erleben, wie wichtig den Gästen die Anwesenheit ihrer Angehörigen war und was sie ihnen bedeutete!

Mir ist bewusst, dass mein Weg, ein halbes Jahr nach Einweisung wieder entlassen zu werden, ein Einzelfall ist, aber er zeigt "Alles ist möglich!"

Nutzt die Chance und
Kopf hoch

SkiAdler

Danke für diese Worte.

Es freut mich das es tatsächlich einen Weg aus dem Hospiz gibt.
Auch wenn es für uns evtl nicht zutreffen wird, haben diese Worte mir Hoffnung gegeben und vor allem Kraft.

Ich war ja nun gestern bei Mama im Hospiz.

Ich war froh das ich da war, ihre Hand halten konnte. Schwer ist es mir gefallen, wieder zu gehen. Wir hatten bis dahin Mama immer Zuhause, ich war fast täglich da.
Nun hat das "Tschüß sagen" einen anderen Charakter bekommen.

Man hatte ja bis vor der OP auch noch so viele Dinge im Kopf. Eingestellt hatte ich mich lediglich darauf, dass sie vielleicht im Rollstuhl sein wird. Aber auch da hätte ich sie mit zur Wiese und den Pferden nehmen können.
Nun ist dieser Teil der Gedanken plötzlich zerstört. Das heißt wieder umdenken, wieder hoffen, erneut kämpfe, mitleiden......



Liebe Grüße aus der Ferne
SkiAdler

Mummel

Hallo Skifahrer
Du kannst doch deiner Mama ein Video von der Wiese und den Pferden machen(fiel mir spontan ein).
Ich wünsche dir viel Kraft und mit deiner Mama noch viele gemeinsame schöne Stunden...
Liebe Grüße

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