Unterstützen Sie unsere Arbeit für Hirntumorpatienten. Vielen Dank!

Jetzt spenden

Morgensonne

Hallo an alle,
meine Frau hat fast 7 Jahre mit dieser fürchterlichen Diagnose gelebt u. wir hatten dabei auch wirklich noch schöne Zeiten. Seit einem Jahr geht es nun immer weiter abwärts u. obwohl ich meinte ich könnte sie zu Hause bis zum bitteren Ende pflegen sind wir nun im Hospitz. Ich bin täglich mehr als 12 Stunden bei ihr, u. bin froh, dass ich das so gemacht habe.
Ich kann nur jedem raten, sich rechtzeitig um einen guten Hospitzplatz zu kümmern u. dort hinzugehen, wenn der Betroffene sich noch selber "bewegen" kann. Wir sind in einer sehr schönen Einrichtung mit 8 Zimmern, jeweils mit einer Person belegt. Leider habe ich mich zu spät dazu entschlossen, da meine Liebste nur noch im Bett liegt u. nur noch sehr wenige verständliche Worte herausbringt.
Man muß sich vorher ein gutes Hospitz aussuchen u. die Verfahrensweise möglichst mit dem Betroffenen absprechen möglichst sogar das Objekt u. die Gegend ansehen.
LG, Gernot

Nicky

Lieber Gernot,

das zu lesen tut mir sehr leid,aber ich kann nur die Daumen hochhalten.für den Schritt,den ihr ins Hospiz gemacht habt.
Am Anfang war es erst schwer für meinen Mann und mich zu akzeptieren,das er ins Hospiz musste,doch dann stellten wir fest,das es ein seht guter Schritt war,denn die liebevolle Fürsorge die den Gästen dort und Ihren Angehörigen zukommt ist einfach wunderbar.
Wir konnten uns damals ein Hospiz anschauen und das,wo mein Mann dann war,per DVD auf der Palliativstation und ich muss sagen,es war ein sehr gutes Hospiz,auch mit 8 Zimmern mit Einzelbett,2 Zimmer im Erdgeschoss für die Raucher,wo mein Mann beherbergt war ,er wurde zum Rauchen rausgeschoben und er fand es schön,das er trotzdem weiterrauchen konnte.

Ich schließe mich deinen Worten an und kann auch nur jedem raten ein Hospiz in erwägung zu ziehen.

Dir und deiner Frau wünsche ich viel Kraft auf eurem weiteren Weg.

LG Nicole,die ganz tief in ihrem Herzen weiß,daß ihr Heinz-Willi nur vorausgegangen ist.

Tessa

Lieber GERNOT;

nach langer Zeit melde ich mich nun mal zurück und das auf deinen Beitrag.
Auch wir sind jetzt an diesem Punkt angekommen, das ich mich für meinem Mann wegen eines Hospizplatzes erkundigt habe und ihm von meinem Gespräch dort erzählen konnte sowie über eine Flyer ihn darüber informieren konnte wie es dort aussieht, er stimmte dem gleich zu.
Ja da hast du recht, beizeiten sich zu informieren und sich mit dem Gedanken auseinander setzen das ein Platz im Hospiz nicht die schlechteste Lösung ist...
Wir haben es uns auch sehr gewünscht das er bis zum schluss hier bleiben kann, aber nach über 4ahren mit 2,5 Jahren davon Intensive Pflege, muss ich sagen das ich auch an meine eignen körperlichen und psychischen Grenzen angekommen bin.
Außerdem bekomme ich auch Schwierigkeiten auf ganz anderer Ebene...,

Wir bereiten uns nun mit den Formalitäten langsam auf eine Verlegung vor und sicherlich macht das auch ein unbehagliches Gefühl, obwohl ich sehr wohl weiß wie gut er dort versorgt werden wird....es ist gut das er diesen Schritt für sich nun noch mitentscheiden kann und es befürwortet.

Vielleicht ist dann auch der Ort wo er nun endlich ganz loslassen kann-ganz in aller Ruhe

Auch dort sind 8 Betten als Einzelzimmer und die Wünsche stehen im Vordergrund des Einzelnen, eine sehr respektvolle Arbeit.

Dir und deiner Frau viel Kraft und eine gute Zeit im hier und Jetzt die verbleibt
Herzlichst Tessa

Welle2013

Hallo Ihr Lieben, ich wünsche Euch ganz viel Stärke für Euren weg....


LG, die Welle

"Was ist wichtiger: Lieben oder geliebt zu werden?" oder anders "Welcher Flügel ist für einen Vogel wichtiger, der rechte oder der linke"

Aniko

Lieber Gernot,

für mich war es eine extrem schwere Entscheidung, meinen Mann ins Hospiz zu bringen, obwohl er dafür war. Aber ich muss im Nachhinein sagen, es war richtig, was wir getan haben. Zu Hause hätte ich das alles auch mit Pflegeteam nicht so gut hinbekommen wie im Hospiz. Ich bin dankbar, dass wir diese Möglichkeit hatten.

Dir und Deiner Frau wünsche ich von Herzen eine noch gute verbleibende Zeit zusammen.

Aniko

dirlis

Lieber Gernot,

auch wenn es bei uns noch nicht ganz soweit ist, müssen wir uns langsam mit diesen Gedanken auseinandersetzen...

Sei herzlich gegrüsst von
Dirlis

Jensy

Hallo Gernot, mein Mann lebt jetzt fast 4 Wochen im Hospiz. Die Mitarbeiter dort sind sehr liebevoll und gehen auf jeden Wunsch meines Mannes und mir ein. Da wir noch einen kleinen Sohn haben ( 3 Jahre) ist es eine gute Entscheidung gewesen. Mein Mann muss leider auch schon 4 Jahre mit dem Tumor leben...mein Mann kann leider nur noch im Bett liegen. Seid ein paar Tagen kann er nicht mehr im Rollstuhl sitzen, nicht mehr sprechen aber er kann noch sehr viel verstehen, er leidet und weint viel. Meine Familie und ich hoffen sehr das mein Mann nicht mehr lange so leiden muss...wir sind im Wechsel fast rund um die Uhr da... schön das auch die Möglichkeit besteht om Hospiz zu übernachten. Das hilft mir oft, wenn die Sehnsucht zu gross wird. Ich wünsche Dir weiterhin viel Kraft.
Liebe Grüsse

Harry Bo

Ich hab mir mein "Hospiz" schon nach der Diagnose und 1. OP angeschaut.
Meine Frau wurde es da ganz anders bei dem Thema.
Jetzt nach der 2. OP waren wir noch mal gemeinsam dort, auch beim PalliativTeam.. Das sind zwei sehr gute und wichtige Dinge.
Es gibt Beruhigung und beendet viele Fragen.
Ixh bin froh das fest in meine Planung mit einbezogen zu haben.
Also kein Grund für ein schlechtes Gewissen, sondern ein gutes.
Gruß Harry

PS: Gernot, deine Frau hat vielen Angehörigen und Betroffenen Viel Mut gemacht als Langzeitüberlebende mit noch viel Lebensfreude.
Auf eurem Weg des Abschiednehmens wünsche ich euch viel Kraft und innige Momente der Liebe.
LG Harry

Morgensonne

Vielen Dank an alle für die lieben Wünsche.
Es gibt wirklich noch schöne Momente, aber weiterhin ein Auf u. Ab. Vorgestern glaubte ich für Stunden es seien die letzten Minuten u. heute kann man plötzlich wieder mehr Worte Verstehen als vor 3 Tagen.
Wir wissen, dass wir mit der Überlebenszeit großes Glück hatten u. doch kam der radikale Absturz von gerade noch fröhlich durch den Garten spazieren bis nun nur noch im Bett liegen u. die Wünsche nicht mehr klar äußern zu können einfach zu schnell.

Harry am besten finde ich es, wie Du die Sache Hospitz angehst.
LG an Alle, Gernot

Heide

Hallo Gernot,
es war /ist bestimmt die richtige Entscheidung. Ich habe auch gerade einen Termin vereinbart, ein Hospiz in unserer Nähe anzusehen. Bei uns ist es ähnlich wie bei euch: mein Mann kann sich auch nicht mehr äußern (sprechen). Hinzu kommt, dass eigentlich nur ein Hospiz in Frage kommt, das in etwa einer viertel Stunde zu erreichen ist, alle anderen sind über eine Stunde entfernt. Auch wenn das Ziel ist, meinen Mann bis zum Ende zu Hause zu begleiten, möchte ich mir die Option mit dem Hospiz offen halten. Auch wir Ehepartner geraten an unsere Grenzen.
Wünsche euch auf eurem letzten Stück gemeinsamen Weges viel Kraft und hoffentlich noch ein paar schöne gemeinsame Augenblicke.
LG Heide

Malati

Lieber Gernot, liebe Tessa,


ich kann Euch nur viel Kraft wünschen und hoffe,dass Eure Partner in Frieden, Ruhe und in Liebe gehen können.

Ich halte Eure Entscheidung für vollkommen richtig und denke,dass es kein Zeichen von Schwäche oder Aufgeben ist, den Weg nicht allein zu tragen.

Ich bin in Gedanken bei Euch,
viel Kraft!!!

Liebe Grüße


Malati

Tanze als würde Dich niemand sehen.
Liebe als wäre Dein Herz nie gebrochen.
Singe als würde Dich niemand hören
und LEBE als gäbe es kein Morgen !

Antworten nur für eingeloggte Benutzer möglich

Nur angemeldete Nutzer können eine Antwort erstellen. Bitte loggen Sie sich ein oder erstellen Sie einen Account.