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mickey

Bei meiner Mutter wurde am 20.09.2012 ein Glioblastom diagnostiziert. Es wurde uns mitgeteilt, dass der Tumor in beiden Hirnhälften sitzt und nicht operiert werden kann. Da meine Mutter 73 Jahre ist, riet man uns von Chemo oder Bestrahlung ab, da man nicht quälen soll. Meine Mutter lebt nun seit dem 11.10.2012 in einem Hospiz. Meiner Mutter geht es konstant gut. Das Kurzzeitgedächtnis ist zwar weg, aber ansonsten geht es. Man hatte uns gesagt, dass Ihr Zustand sich nach wenigen Tagen wieder extrem verschlechtern würde. Kann es sein, dass es bei einer solchen Diagnose so lange so einigermaßen gut geht? Nicht, dass wir nicht froh sind, aber wir sorgen uns, dass wir mit dem Hospiz eine voreilige Entscheidung getroffen haben. Man sprach im kKH von Tagen evtl. Wochen nicht von mehr.
wir wollen für sie doch nur das Beste und sind jetzt total verunsichert.
Hat jemand Antworten für uns?

alma

In einem Hospiz ist man manchmal besser aufgehoben als zu Hause.
Ansonsten ist es wie auf einer Palliativ-Station: man kommt auch wieder heraus, wenn die Umstände es zulassen.
Ich würde abwarten. Aber die Frage ist ja auch, was deine Mutter will. Und ob es ein gutes Hospiz ist.

Alma.

mickey

Sorry, das ich erst jetzt antworte. Der Zustand meiner Mutter hat sich in den letzten Tagen so gravierend verändert, dass wir mit dem Schlimmsten rechnen. Die Entscheidung war warscheinlich doch die Richtige.

Anna

Hallo mickey,

bei meiner Lebenspartnerin brach die Krankheit(Glioblastom Grad 4) am 25.03.12 aus. 5 Tage vor ihrem 47. Geburtstag. Am 20.11.12 ist sie in meinen Armen eingeschlafen. Ich hatte sie vorher zuhause betreut/gepflegt (allein). Das ging dann nicht mehr, als es sich ihr Gesundheitszustand Ende August arg verschlimmerte (sie bekam eine schwere Sepsis), kam dann auf Intensivstation. Dann Hautklinik. Dann wieder Neurochirurgie,Zyste am Kopf außen operiert, Chemo nicht vertragen, auch Bestrahlung, dann Neurologie, dann wieder Hautklinik, Dann hatte sie sich (wir) für Hospiz entschieden. BARMER hat abgelehnt!! Ich soll sie zuhause pflegen!! Meine Süße war zu diesem Zeitpunkt seeehr traurig. Palliativstation hat sie dann aufgenommen. Und nochmal Antrag bei BARMER weg. Hospiz. Dann endlich Zusage.Meine kranke Maus durfte dann 6 Wochen im Hospiz die professionelle Hilfe erfahren.Sie war sehr gut mit Schmerzmitteln/Morphin eingestellt. Ich habe sie persönlich gewaschen usw., bis 2 Tage vor ihrem Tod (sie hat keine Pflegekraft an sich herangelassen, wegen Berührungsschmerzen). Am 20.11. ist mein Schatz in meinen Armen eingeschlafen. Ich war froh, dass sie ihre letzten Wochen/Tage im Hospiz verbringen durfte. Und dass ich den letzten schweren Gang mit ihr Hand in Hand gegangen bin. Ich habe nun kein schlechtes Gewissen mehr, weil mein Schatz nicht zu Hause sterben konnte. Familiär hatte ich leider keinerlei Unterstützung, da wir ein lesbisches Paar sind, hat sich der Großteil unserer Familie abgewandt. Wir sind verheiratet. Haben zusammen 5 Kinder+5 Enkelchen. Hospiz war auch für mich zuletzt ein Segen. Also mickey, du machst nichts falsch, wenn du im Leben nur das Beste für deine Liebsten willst!!! Alles Gute für dich und deine Mutter :)

Johanna

Meine Schwester hat nach einer hoffnungsvollen Zeit ( 10 Monate ) einen schlechten Befund . Es gibt keine Behandlung mehr um sie nicht unnötig zu belasten . Sie ist Zuhause und wird von ihren Kinder ( 21 und 22 Jahre ) und einer Pflegerin gepflegt.Ihr Geist ist stark beeinträchtigt und ihre Motorik ist schwach. Sie klagt immer , dass ihr ein Arm wehtut und wir reiben in ständig ein. Es wird nicht besser. Kann dieser Schmerz mit dem Tumor Zusammenhängen ? Was kann man noch dagegen tun ?

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