Mein Sohn ist 12 Jahre alt. Bei ihm wurde am 8. September 2013 ein Gehirntumor diagnostiziert, am 11. September wurde er das 1. Mal operiert.
Sowohl der histologische Schnellschnitt als auch der Endbefund ergab: pylozytisches Astrozytom Grad I.
Nach ca. 7 Wochen kam der Befund vom Referenzlabor Prof. Pietsch, Bonn, der alles veränderte.
Dieser lautete: Pylozytisches (anaplastisches) Astrozytom WHO III.
Daraufhin wurde mein Sohn in die kinderonkologische Ambulanz der Uni Frankfurt überwiesen.
Dort wurden wieder MRT Bilder gemacht und es wurde festgestellt, dass mein Kind einen Resttumor hat. Nach weiteren diagnostischen Maßnahmen wurde ihm am 11. Dezember in einer 7-stündigen Operation der Resttumor "ganz" entfert.
Die Histologie des Resttumors ergab: keine sicheren Nachweise einer Anaplasie.
In der Zwischenzeit haben wir veranlasst, das das Gewebe von der 1. Operation nach Heidelberg geschickt und dort untersucht wird.
Auch dort war es wohl schwierig die Entschidung zu treffen was es wohl ist. Es finden sich wohl Hinweise für mitotische Aktivität.
Aber, aufgrund des Befundes des Referenzlabors Bonn (1. Operation) wurde er aus Sicherheitsgründen in die HIT Studie aufgenommen und nach diesem Schema behandelt.
Das heißt 33 Bestrahlungen a 1,8 Gy und zusätzlich 45 Tage a 130 mg Temozolamid.
Dann 4 Wochen Pause.
Danach folgt Erhaltungschemo mit Temozolamid 260 mg a 5 Tage, dann 3 Wochen Pause, 5 Tage Temoz. und immer so weiter 12 Monate lang.
Am 01. April hat er den 1. Erhaltungszyklus beendet. Am 24. April geht der 2. Zyklus los.
Was haltet ihr davon? Es zermürbt mich der Gedanke, dass mein Kind möglicherweise unnötig diese agressive Therapie bekommt.
Ich vertraue zwar der behandelnden Klinik, würde aber gerne begleitend Naturheilkunde einzusetzen..
Freue mich auf eure Meinungen.
Lieben Gruß
Goda