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jimapollo

Hallo liebe Gemeinde,
ich (männlich, 42) habe ein 4Jahre andauerndes Problem nach meiner Tumor-OP und suche neue Ansätze zur Bewältigung des Altags.

Das Problem:
Reizhusten mit Syncopen nach Entfernung eines Astrozytoms an der Stammhirnfalte Medula Oblongata. Bei der OP wurde offensichtlich ein Teil des für das Atemzentrums zuständigen Nervengewebes beschädigt. Die Folge ist, dass ich seit der OP im Mai 2008 (!) unkontrolierten und unmotivierten Aushustreiz bekomme (etwa 15-30 pro Tag) und da keine Rückinformation kommt, dass nichts mehr die Atemwege blockiert, erstreckt sich der Hustenreiz bis zur Bewustlosigeit. Diese dauert dann nur wenige Sekunden und danach ist wieder alles OK.
Aber nicht nur unmotiviert, also ohne äußerlichen Enfluss, sondern auch Essen, Trinken, schwere Gerüche etc. lösen den Hustenreiz aus. Dadurch bin ich seit 2008 arbeitsunfähig, darf nicht am Straßenverkehr teilnehmen etc. Das kann so nicht bleiben.
Wir haben Unmengen von Neuroleptikas, ausprobiert, deren Nebenwirkungen bei mir aber in keinem akzeptablen Verhältnis zur Reizminderung standen. Codein zeigt den größten Erfolg, jedoch ist dies auch ein Ballanceakt, da die Wirkung des Codeins an eine stetige Dosisserhöhung gebunden ist und ich mir dann in gewissen Abständen einen "Kaltentzug" antue um nicht in absurde Dosierungen abzudriften. Eine völlige Unterdrückung des Reizes ist damit aber auch nicht möglich.

Die permanente Syncopengefahr belastet naturgemäß auch das Familienleben, Da meine Frau und unser Sohn mehrfach Zeugen einer Syncope waren, erschrecken sie bei jedem etwas stärkeren Hüsteln. Alles in allem ist das ein unhaltbarer Zustand. Ich wäre daher für jegliche Anregung zu neuen Denk-, und Therapieansätzen dankbar.

Lieben Dank
Apollo

Christina

Sorry, aber mein gedachter Hinweis war irgendwie nicht das Richtige glaube ich.
Gruß Christina

jimapollo

Stimmt..:-)
Ich bräuchte eher etwas in Richtung - Therapeutischer Ansatz - um diesen bekloppten Auswurfhustreriz mit etwas anderem als Codein zu bändigen.

Prof. Mursch

Haben Sie mal mit einem Neurochirurgen eine Vagusnervstimulation diskutiert?

Prof. Dr. med. Kay Mursch
Neurochirurg
Zentralklinik Bad Berka

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