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Thema: Hyperthermie

Hyperthermie
Andrea[a]
26.01.2002 13:24:06
Leider kann mein Vater die Hyperthermie nicht mehr durchführen. Der Hausarzt hat uns davon abgeraten, da er schon mehrere Satelittenherde auf der Linken Gehirnseite hat.
Jetzt ist für mich natürlich die Welt zusammen gebrochen, was soll ich jetzt tun? Gibt es trotzdem noch Hoffnung oder muß ich jetzt langsam begreifen, das mein Vater sterben wird?????????
Wer hat Erfahrung mit der Hyperthermie, wenn es um mehrere satelitenherde geht? Seine Krankheit heißt: Glioblastom multiform WHO Grad 4.
Kann mir jemand weiterhelfen mit dieser Diagnose, ob man eine Hyperthermie wagen soll?
Andrea
Andrea[a]
Fuat
26.01.2002 22:35:07
hallo Andrea
Auch wir haben das erfarung mit der hypertermie gemacht. Ich persönlich kann ich nur davon abraten.Der behandelnde arzt hat mir gesagt es würde sich um warmes destiliertes wasser handeln vobei auch die kranken kassen nicht übernehmen.
Meine 13j tochter verstarb vor 3monaten an Glioblastom.
ich wünsche dir und deine familie viel kraft
Fuat
Dietmar S.
28.01.2002 04:01:48
Es gibt nichts schlimmeres als diese Diagnose und ich fühle dir nach was dich bewegt.

Auch bei meinem 10-jährigen Sohn sind nach der OP vier inoperable Rezidive innerhalb von zwei Monaten gewachsen. Im, mit 50 Gy fraktioniert bestrahlten Bereich und während dem ersten Block der Chemotherapie, nach HIT-GBM-C.
Soviel zur Wirksamkeit der Radio / Chemotherapie bei Glioblastom IV re temporo occipital.
Gleichzeitig wurde eine Dexamethasontherapie durchgeführt. Die hatte den Erfolg, Ödem war weg, schwerste Lungenentzündung war sofort da.

Wegen der Tumorprogredienz wurden alle Therapien eingestellt und es sind auch keine weiteren Theraphiemassnahmen vorgesehen. Einstimme Meinung des hiesigen Onkologen, Zweitmeinung Sörensen und Drittmeinung Sturm - im Tenor;
"Nach jedweder Behandlung wird mein Sohn niemals mehr seine derzeitige Lebensqualität wieder erlangen."

Jetzt behandele ich meinen Sohn auf eigene Faust mit Vitamin C, Hypericin und Boswelliasäure nach Fernando.

So wie du deinen Vater nicht loslassen kannst kann ich meinen Sohn nicht loslassen.
Unter dem Suchbegriff -Hyperthermie-, hier im Forum oben eingegeben, habe ich folgenden Beitrag gefunden.

Die letzte Hoffnung? Nein! Es gibt sie - niemals aufgeben! Dafür brauchst du die Energie, die du nicht im Tal des Jammers findest.

Dietmar S.
Dietmar S.
Marlene[a]
28.01.2002 04:02:46
Hallo Dietmar,

auch ich habe im letzten Monat nochmals Kontakt zu DR. Jordans Team aufgenommen. Es konnte leider noch nicht genau gesagt werden, welche Kriterien erfüllt sein müssen. Man ging aber davon aus, das die Patienten sich vorher keiner anderen Behandlung unterzogen haben sollen. Ich weiß leider auch nicht wie es ist mit Tumoren in Hirnstammnähe, die inoperabel sind. Auch ich hoffe das diese Methode für meine Tochter in Betracht kommt, da ich noch nicht loslassen kann.
Viele Grüße
Marlene
Marlene[a]
Günter[a]
28.01.2002 12:31:07
Meine Frau hat 6 x ACNU in Verbindung mit lokaler Hyperthermie (3x wöchentlich) in der Veramed-Klinik Am Tannenberg in Meschede-Beringhausen erhalten. Sie ist etwa 18 Monate nach der 3.OP verstorben, wobei die Überlebenszeit m.E. in erster Linie auf die Teilnahme an der POLY-ICLC zurückzuführen war. Wirbelbrüche im Rückenbereich aufgrund unverantwortlich hoher Kortisongaben haben jedoch die Lebensqualität in den letzten 12 Monaten erheblich eingeschränkt, ohne das ärztlicherseits bei Beginn der Rückenprobleme etwas unternommen wurde. Nachdem dann nichts mehr ging wurde meine Frau abgeschoben. Nach diesen Erfahrungen bin ich gegenüber den Ärzten sehr mißtrauisch.
Günter[a]
Dietmar S.
28.01.2002 15:37:35
Hallo Marlene,

haltet durch - ihr schafft das! Alles Gesunde
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zunächst einmal nehme ich an, dass Sie die von uns entwickelte Methode der
"Hyperthermie mit magnetischen Flüssigkeiten" (MFH) meinen, bei der der
Tumor mit Nanoteilchen angereichert wird und die anschließend mit einem von
außen angelegten magnetischen Wechselfeld erhitzt werden.

Hier also der aktuelle Stand des Vorhabens:

leider muß ich Ihnen mitteilen, dass die neue Therapie-Option einer
"Hyperthermie mit magnetischen Flüssigkeiten", engl. "Magnetic Fluid
Hyperthermia" (MFH) nach wie vor noch nicht einsatzfähig ist. Dies liegt an
administrativen und technischen Problemen, die wir so nicht vorhersehen
konnten. Das für das neue Verfahren notwendige und sehr aufwendige
Therapiegerät ist im letzten Jahr mit Erfolg an der Charité, Klinik für
Strahlenheilkunde, fertig aufgebaut worden. Gesetzlich vorgeschriebene (!)
Tests jedoch, sind noch nicht abgeschlossen.
Die "Magnetic Fluid Hyperthermia" (MFH) wurde in meiner Arbeitsgruppe in
einer über 10-jährigen Grundlagenforschung von den physikalischen Grundlagen
über umfangreiche biologische Untersuchungen (Zellen, Gewebe, Versuchstiere)
zum heutigen Stand der "klinischen Reife" gebracht. Bisher liegen jedoch
keinerlei klinische Erfahrungen vor ! Entsprechend sind derzeit auch noch
keine Aussagen möglich, ob eine Wirksamkeit des Verfahrens überhaupt
auftreten wird (!) und ob die vorgesehenen methodische Vorgehensweise
praktikabel ist (analog den ermutigenden Ergebnissen im Tierversuch) und vor
allem welche Nebenwirkungen bzw. Risiken dabei zu erwarten sind. Nach meiner
Kenntnis gibt es auch keine andere Einrichtung, an der das Verfahren weiter
fortgeschritten ist. Es gibt international einige wenige Arbeitsgruppen, die
aufgrund unserer Forschungsergebnisse sich in jüngster Zeit ebenfalls mit
der Methode beschäftigen,- jedoch ist dort eine klinische Anwendung erst
recht noch in weiter Ferne.
Zum Zeitplan: ich erwarte die Inbetriebnahme des
Magnetwechselfeld-Therapiegerätes (das erste dieser Art weltweit) Anfang
diesen Jahres. Das Studienprotokoll ist fertig gestellt und ein erstes Votum
der Ethikkommission liegt bereits vor. Derzeit können allerdings noch GAR
KEINE Behandlungen am Menschen stattfinden, weil noch umfangreiche,
gesetzlich vorgeschriebene (!) Tests durchlaufen werden müssen. Entsprechend
ist es mir zur Zeit nicht möglich, einen präzisen Beginn der Studie
anzugeben (derzeitige Schätzung: Mitte 2002).
Prinzipiell wird es aufgrund der Oberflächengestaltung der Nanoteilchen
zunächst ausschließlich (!!) um die Behandlung bestimmter Hirntumoren, den
Glioblastomen (Astrozytom Grad IV) gehen und zwar im Sinne einer
lokalverstärkenden Therapie mit konventioneller neurochirurgischer
Intervention plus Bestrahlung plus Hyperthermie. Da die Tumoren nicht
vorbehandelt (vorbestrahlt oder chemotherapiert) sein dürfen, werden
voraussichtlich nur Patienten in Frage kommen, die erst in Zukunft
diagnostiziert werden, sofern die Methode dann schon zur Verfügung steht.
Ich bedaure sehr, Ihnen nichts besseres mitteilen zu können. Es gibt leider
keine Möglichkeit, solche komplexen Entwicklungen schneller voranzutreiben,
als dies zur Zeit in meiner Arbeitsgruppe geschieht. Da die Presse (auch im
Internet) eine solche Entwicklung verständlicherweise nur in stark
vereinfachter Form wiedergeben kann, kommt es oft zu Missverständnissen, die
ich einfach nicht verhindern kann. So ist z.B. der Unterschied zwischen
einer "...in Zukunft vielleicht einmal verfügbaren Methode", deren
Wirksamkeit beim Menschen bisher völlig offen (!) ist", sicher etwas
anderes, wie die eher verkaufsfördernde Überschrift "Neue Methode zur
Bekämpfung von Hirnkrebs". Es tut mir aufrichtig leid, dass ich hier zu dem
Zeitpunkt Ihnen keine besseren Nachrichten übermitteln kann.

MfG

AJ

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Dr.rer.nat. A. Jordan, Managing Director
CENTER OF BIOMEDICAL NANOTECHNOLOGY (CBN)
[Centrum fuer Biomedizinische Nanotechnologie]
C/o University Clinic Charite, Dpt. Of Radiation Oncology
[Universitätsklinikum Charité, Klinik f. Strahlenheilkunde]

Spandauer Damm 130
14050 Berlin, GERMANY
Tel. +49 30 308 380-0
+49 30 450 557073
Fax. +49 30 308 380-99
Email andreas.jordan@charite.de
Dietmar S.
Saziye
05.02.2002 22:53:02
Fuat Abicigim
Sen ve ailen daima aklimdasiniz.
jSana mail yazdim,fakat herhalde cevap yazacak durumda degildin.
Sana ve ailene tekrar bas sagligi diliyorum.
Saygilarimla
saziye
Saziye
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