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Thema: Hyperthermie ja oder nein?

Hyperthermie ja oder nein?
Oliwas
16.11.2016 10:11:01
Hallo zusammen,
ich wurde Mitte Oktober zum zweiten Mal operiert (Oligodendrogliom III, 1. OP war 2011) und starte ab Januar mit PV(C) Chemo und danach folgt noch eine Protonenbestrahlung. Ich hab mehr Angst vor diesen Therapien als ich vor der OP hatte. Nun möchte ich gern meinem Körper komplementärmedizinisch etwas Gutes tun und weiß nicht, ob ich Hyperthermie ausprobieren sollte. Mein Professor ist absolut dagegen. Er meinte, die Studien dazu wären gescheitert und er habe die Beobachtung gemacht, dass Hyperthermie-Patienten mit einem "fulminanten Tumorwachstum" wieder in seine Sprechstunde gekommen seien und er sich deshalb fragt, ob die Wärme das Wachstum eventuell noch beschleunigt haben könnte. Jetzt bin ich total verunsichert! Wer hat konkrete negative Erfahrungen mit Hyperthermie gemacht???
Oliwas
Stek
16.11.2016 10:36:23
Hallo Oliwas,
kann dir nur sagen,das es danach nicht viel besser war.
Eher das Gegenteil,auch vom Befinden.
Allerdings gibt es wohl einige die davon profitiert haben.
Ich hatte nur testweise wenig Anwendungen und kann oder möchte daher keine weiteren Aussagen machen.
Von daher alles Gute !
Stek
alma
16.11.2016 12:23:05
Hallo Oliwas,

ich kann deine Bedenken gut verstehen. Man gerät in eine Zwangslage.
Die OP erscheint als klare Angelegenheit: aufwachen, checken, was funktioniert, und sich darum kümmern, wieder auf die Beine zu kommen.
CT und RT sind andere Therapien. Sie haben unwägsame, teils sehr unangenehme und nicht behandelbare Nebenwirkungen (für die sich die Neurochirurgen meiner Erfahrung nach auch nicht sonderlich interessieren).

Bei den Bedenken deines Arztes könnte ich die Hyperthermie nicht mit einem guten Gefühl machen, denn der sitzt an der Quelle. Da würde mir auch eine gewisse Anzahl guter Erfahrungen nicht reichen. Wer möchte schon an seinem eigenen Untergang beteiligt sein?

Aber komplementärmedizinische Behandlungen gibt es einige - mit Betonung auf komplementär, also ergänzend - und nicht ersetzend.
Wie auch immer - du kannst es selbst entscheiden. Wenn du Anlaufstellen brauchst, sag Bescheid. Oder Methoden. Hier gibt es etliche Teilnehmer mit Erfahrung.

Gruß, Alma.
alma
balusegeln
16.11.2016 14:43:48
Hallo Oliwas,
Ich habe bis jetzt drei Operationen gehabt. Mich gegen Chemotherapie- und Strahlentherapie entschieden, weil ich es mir nicht zumuten möchte.
Ich war zweimal in Öschelbronn und habe mich dort sehr gut gefühlt.
Falls du möchtest können wir uns gerne darüber austauschen.
Schau einfach im Internet unter
Urbuch.de
dort findest du auch meine Kontaktdaten.
Ich wünsche dir eine gute Zeit.
Bernd
balusegeln
Andrea 1
16.11.2016 20:35:37
Hallo Oliwas,
wenn mir MEIN behandelnder Arzt (Ärztin) davon abraten würde, aus den obig genannten Gründen, dann würde ich es tatsächlich auch nicht "testen".
Deine Ängste kann ich nur zu gut verstehen. Versuch Almas Hilfestellung für dich zu nutzen. Ergänzende Methoden halte ich ebenfalls für sinnvoll.

Oder aber, Du versuchst dir weitere Meinungen zu deinem Jetztzustand einzuholen, was man evtl. noch machen könnte.

Anfang 2011 hatte ich zwar auch ein 3er Oligodendrogliom, aber das war es auch schon "mit den Gemeinsamkeiten". Von daher kann und will ich es nicht vergleichen, obwohl ich dir so gerne helfen würde - klar!
Ich meide seit dem sämtliche Röntgenuntersuchungen am Kopf (z.B. Zahnarzt), weil ich noch ein kleines "Etwas", vermutlich Meningeom habe, welches aber all die Jahre über stabil blieb.
Ich wünsche dir alles Glück der Welt und gute helfende Informationen für dich!
LG Andrea
Andrea 1
Oliwas
17.11.2016 11:05:55
Vielen Dank ihr Lieben für eure Kommentare! Ich werde das wohl lassen mit der Hyperthermie. Ist mir zu unsicher.
LG Sophie
Oliwas
Frida
27.02.2017 20:10:53
Guten Abend,
auch mein Mann denkt darüber nach, die Hyperthermie anzuwenden (Diagnose: Glioblastom), die Effekte der Hyperthermie wurden uns folgendermaßen erläutert, ganz knapp: Synergistische Wirkung von H. und Chemo/Strahlentherapie; Zelltod durch Denaturierung d. Proteine ab 42,5 Grad; Bildung von Hitzeschockprotein bei 40–42,5 Grad an der Tumorzelloberfläche u. intrazellulär. Immunantwort des Körpers wird aktiviert. Die Therapie wird seit langem angewendet, bei versch. Krebsarten, als ganzkörper- oder Lokaltherapie. Aber: Ob dies auch für Hirntumore gilt? Die Filderklinik und Öschelbronn sowie Privatkliniken wenden Hyperthermie unserer Recherche nach bei Hirntumor an, aber keine Uniklinik. Wir haben trotz umfangreicher Befassung damit noch immer Zweifel, weil die Schulmedizin so einhellig abrät.
Gibt es Experten im Forum, die aktuelle Informationen haben?
Vielen Dank!
Frida
Frida
Haasi73
01.03.2017 15:04:02
Hallo
Ich wollte nur berichten
wurde auch schon zweimal operiert am Astrozytom lll
mache seit anfang 2016 Hypertemi
das tut nicht weh ..das geht immer 1 stunde
danach 5 stunden ruhen alle zwei Tage
in der BioMed-Klinik übernimmt die krankenkasse
da sind die Patienten und Ärzte echt nett kann ich nur entfehlen
massagen u.s.w.wird auch gemacht...
das tut gut da man kann mit betroffene sich austauschen das ist toll...nur zu empfehlen... auch wenn
leider der tumor wieder da war.....
jetzt will ich die Chemotherapie mit Metadon machen hat jemand erfahrung damit?
Haasi73
Plüsch
01.03.2017 18:14:05
Zur Hyperthermie sagte mir ein befreundeter Arzt, der sich damit befasst hat, dass es leider bei Hirntumoren nicht angebracht ist. Zu Methadon oder alternativ Weihrauch hört man immer wieder positive Berichte, hilft also manchen, aber von Heilung habe ich noch nie gehört. Vorsicht bei Methadon mit dem Haloperidol, das standardmäßig von Dr. Hilscher als Mittel gegen die Übelkeit verschrieben wird. Alles Gute!
Plüsch
Andrea 1
03.03.2017 11:22:49
Hallo Haasi, tut mir leid, dass die Therapie dir keinen erwünschten Errfolg brachte.
Gib mal den Begriff "Metadon" in die Suchmaske auf der Forumsstartseite ein, dann werden dir die Themen aufgelistet, in denen bereits darüber berichtet, Erfahrungen ausgetauscht wurde.
Alles Gute für dich!
LG Andrea
Andrea 1
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