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duckine

Hallo,
dies ist mein erster Beitrag im Forum. Am 12/01/17 wurde bei mir ein Makroadenom 3,00 x 1,5 x 1,8 cm gefunden. Hatte vorher mehrere längere Sehausfälle, Drehschwindel, war ständig schlapp und müde, fast täglich starke Kopfschmerzen. Hab erst verstanden das etwas nicht stimmt als ich 15 min links und 30 min rechts nichts mehr sehen konnte. Dachte vorher ist Stress. Tumor ist inzwischen entfernt. Bin noch im Krankenhaus. War gutartig. Wenn ich das richtig verstanden habe hormoninaktiv. Als der Operateur nach der OP bei mir war, war ich noch nicht ansprechbar. Danach hatte er keine Zeit, da viele Notfälle eingeliefert wurden. Der Stationsarzt konnte gar nichts sagen. Am Sonntag bei der Visite der Arzt hat mir dann gesagt, Tumor wurde komplett entfernt. Anschließend an OP wurde sofort ein CT gemacht. Da hab ich noch von der Narkose geschlafen. Bis morgen wird noch der Urin gesammelt. Donnerstag früh wird Hormontest gemacht. Und dann werde ich entlassen. Gehirn reagiert noch nicht richtig. Mir fallen Wörter nicht ein. Kann schlecht lesen. Irgendwie kommt nicht alles im Gehirn an. Meine Mutter hat mir heute einen Termin beim Neurologen beschafft: 23/5. Weiss also nicht genau wie es weitergeht. Bin momentan sehr vergesslich. Hab Schwierigkeiten Gesprächen richtig zu folgen. Am Ende hab ich das vom Anfang schon vergessen. Muss mir alles aufschreiben.
Mache mir Sorgen, dass ich meinen Job nicht mehr schaffe.
Würde gerne mit jemandem in Kontakt kommen der schon weiter mit der Erkrankung/Gesundung ist.Viele Grüsse
Duckine

Prof. Mursch

Wer operiert, muss sich auch kümmern. Wahrscheinlich denken die Kollegen nur, Ihnen geht es sehr gut.
Suchen sie noch einmal das Gespräch mit den Ärzten und schildern Sie Ihre Beschwerden, vielleicht mit einem Angehörigen dabei. Verlangen Sie dazu einen Termin. Parallel dazu sprechen Sie bei der Visite das Thema Rehabilitation an.
Das kann ja aus der Klinik vom Sozialdienst im Hause als AHB (Anschlußheilbehandlung) vereinbart werden.

Prof. Dr. med. Kay Mursch
Neurochirurg
Zentralklinik Bad Berka

glücksbärchi

Hallo,

Herzlich willkommen hier im Forum und erstmal Glückwunsch zur überstandenen OP.
So kurz nach der Op und auch noch Wochen danach ging es mir ähnlich was Konzentration und Gesächtnis betrifft. Man muss sich auch erst über den Eingriff bewußt werden!
Auf jeden Fall musst du mit den Ärzten darüber sprechen! Und ich empfehle auch eine Reha. Über den sozialmedizinischen Dienst vom Krankenhaus kannst du Hilfe bekommen!!

Viel Geduld für die nächste Zeit! !

duckine

Habe heute die Ärztin darauf angesprochen. Sie meinte das sei alles ganz normal. Ich solle nicht zu sehr in mich hineinhorchen. Ich sei noch frisch operiert und in 3-4 Wochen würden diese Dinge von alleine wieder in Odnung kommen. Jetzt fühle ich mich wie ein Jammerlappen. Noch dazu einer, dem ständig die Tränen kommen wenn irgendwas nicht klappt. Und das will ich doch gar nicht. Die reinste Achterbahn.

Otti

Hallo ich hatte ein Menigiom bei mir war das gleiche mein Gedächtnis setzte einfach aus konnte nicht mehr zählen und schreiben,habe Antrag auf Anschlussheilbehandlung gestellt,war 6 Wochen in Reha danach war alles weg,die Ergotherapie hat mir sehr geholfen.
Wünsche dir alles gute.
Lg Brigitte

glücksbärchi

Das ist doch gut, dass der Arzt es für normal hält. Bei solch einer OP muß sich doch auch erst alles erholen. Und diese Achterbahn der Gefühle ist auch nicht ungewöhnlich. Natürlich ist das für einen selbst immer schlimm, da bist du kein Jammerlappen. Die Ärzte und Schwestern da haben das täglich und sind da ein wenig ruppiger. Mir hat die Reha auch sehr geholfen-sowohl zur Verarbeitung des ganzen als auch um körperlich nach dem Eingriff wieder fit zu werden. Das braucht alles seine Zeit! !

duckine

Vielen Dank für Eure Antworten. AHB ist bei dieser OP hier nicht üblich.

Werde nach meiner Entlassung mal mit meinem HA darüber sprechen. Kann es mir nicht leisten wieder in eine Depression zu versinken wie nach der Thyreoidektomie in 08/2014.

Ketchup

Hallo Duckine,
ich kann Dich so gut verstehen!! Ich wurde am 12.Oktober 2016 operiert,Makroadenom hormoninaktiv. Danach war alles anders. Habe auch andauernd wegen jedem Mist geheult. Ich wurde in AHB geschickt,obwohl es auch unüblich war in der Klinik bei dieser OP. Bekam die AHB weil ich wohl psychisch auch "durch" gewirkt habe. Sprich die Ärzte darauf an,dass sie dir den Sozialdienst schicken!
Ich war nach KH 5 Tage daheim bis die AHB los ging.Mein Mann hat mich nicht mehr erkannt. Habe mich im Schneckentempo bewegt,konnte Gesprächen nicht richtig folgen.War total ängstlich,obwohl ich sonst eher das Gegenteil bin.Mehrere Dinge gleichzeitig gingen gar nicht mehr.
In der AHB,welche dann10 Wochen dauerte,wurde ich hormonell eingestellt,konnte sogar das Kortison wieder absetzen,brauche kein Minirin mehr. Allerdings musste ich dort mein Gleichgewicht wieder üben, meine kognitiven Fähigkeiten trainieren,Stück für Stück wurden besser. Bin jetzt seit vier Wochen zuhause,aber immer noch arbeitsunfähig.
Aber das muss bei dir nicht so laufen! Hab Geduld und gehe zur Reha. Das wird vieles einfacher machen,auch der Kontakt zu anderen "Kranken" hat mir geholfen!
Alles Gute für Dich!!!

duckine

Hallo Ketchup,
danke für deine aufbauenden Zeilen. Es tut gut zu lesen, das andere ähnliche Beschwerden haben. Gerade bei den Beschwerden schlage ich derzeit. voll zu. Bekam gestern Abend erstmals Minirin. Zwei Stunden später fing dann das Kribbeln im ganzen Körper an. Selbst auf der Kopfhaut. Im Körper ist mir heiss und es fühlt sich an als ob ich innerlich vibriere. Habe kein Fieber, nur ab und zu als ob mir jemand ganz kurze Stromstöße in die Beine gibt. Das geht ganz schnell und ist seit 1 Tag nach der OP da. Lt. Arzt hat das nichts mit der OP zu tun. Habe seit 2,5 Jahren Probleme mit dem Calcium-Wert. Normalerweise verschwindet das Kribbeln wenn ich dann eine zusätzliche Ca Tablette nehme. Ca Wert lag gestern morgen noch bei 2,03. Da dürfte ich keine Probleme haben. Jetzt wurde die Ca Dosis von 2 x 600 mg erhöht. Kribbeln ist aber geblieben und gleichzeitig sind die Kopfschmerzen sehr schlimm geworden. ich fühl mich innerlich unruhig und merke da ist was nicht in Ordnung. Habe viele Allergien und den Arzt gefragt, ob das evtl eine allergische Reaktion sein könnte. Seiner Meinung nach nicht. Werde morgen nach den Hormontests entlassen. Fühle mich soängstöich und verunsichert.

glücksbärchi

Hallo duckine,

bei mir sagten sie auch, dass eine AHB nicht üblich ist, aber ich habe mich dahintergeklemmt und dann eine bekommen. Wahrscheinlich auch weil ich psychisch sehr angeschlagen War danach. Über den Hausarzt ist es meistens schwieriger.
Die Situation ist nicht leicht. Vor allem wenn die Hormone verrückt spielen oder mit Medikamenten eingestellt werden. Mein Körper hat auch innerlich gekribbelt,total unruhig und meistens vor dem Einschlafen. Das habe ich teilweise immer noch..

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