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Pialia

Hallo,
Bin neu hier und bedanke mich für die Aufnahme.Habe seit geraumer Zeit oft starke Kopfschmerzen, wenn ich sie mit meinen Worten beschreibe ist es als wenn mein Blut aus den Füßen mit 100 km in den Kopf schießt. Desweiteren sehe ich manchmal auf beiden Augen Blitzes mit einem nebelligenPunkt, so daß ich dann nicht mehr richtig gucken kann. Hormonelle Probleme habe ich ebenfalls.
War beim Augenarzt der meinte Migräne wie sie im Lehrbuch steht, aha. Habe eine Überweisung zum Neurologen bekommen, habe meine Symptome erzählt, er sagt das ist keine Migräne, Überweisung MRT.
MRT hat ergeben Hypophysenadenom was auf den Sehnerv drückt.
Am Montag muss ich wieder zum Neurologen, dann mal sehen was passiert.
Was kommt auf mich zu ?

Piddel16

Liebe Pialia,

das kann ganz unterschiedlich sein. Wichtig ist, dass Du zum Endokrinologen gehst, um Deine Hormonwerte überprüfen zu lassen.
Eventuell (wenn es sich um ein Prolaktinom handeln könnte) kann man medikamentös etwas machen.
Eventuell schickt man Dich zum Neurochirurgen. Mit ihm besprichst Du das weitere Vorgehen, wenn Medikamente nicht in Frage kommen. Eventuell ist eine OP unumgänglich. Diese wird in den meisten Fällen transphenoidal (durch die Nase) durchgeführt.

Viele Grüße

Pialia

Hallo Pidell16,

Danke für deine Antwort. Was ich vergessen habe zu sagen ist Ich bin 54 Jahre alt. Ich habe ca. 2003 erhöhte Prolaktinwerte gehabt, aber mehr nicht das damalige MRT war ohne Befund. Habe lediglich Tabletten ( Dostinex) bekommen. Bin zu dieser Zeit also sehr schlecht aufgeklärt worden, oder eben auch richtig weil kein MRT Befund.
2010 bin ich durch den Augenannt als Notfallpatient ins KH eingewiesen worden, weil auf beiden Augen Stauungspapillen waren. Erneut MRT, wieder nichts auffälliges. Mir wurde am Rücken Hirnwasser punktiert, dabei wurde festgestellt Hirndruck zu hoch. Das wurde in gewissen Abständen ca. 3x wiederholt. Diagnose Pseudotumor Cerebri. Immer schon zum Augenarzt gegangen, aber alles okay.
Ich bin echt verzweifelt.

Piddel16

Liebe Pialia,

ich denke, dass eine gründliche endokrinologische Abklärung erfolgen sollte.

An einigen (vielen?) Universitätskliniken gibt es spezielle Hypophysensprechstunden. Dort sitzen Neurochirurg und Endokrinologe und besprechen gemeinsam mit dem Patienten das weitere Vorgehen.

Vielleicht gibt es so etwas auch in Deiner Nähe?

Das beide Fachärzte mit mir zusammen an einem Tisch saßen, tat mir sehr gut und ich fühlte mich sehr gut aufgehoben.

Prof. Mursch

Bei einem Hypophysenadenom mit Sehnervenkontakt hilft Ihnen der Neurologe NICHT weiter. Da verlieren Sie nur Zeit.
Sie sollten zu einem Neurochirurgen. Wichtig ist ein Augenarztbefund, ob das Gesichtsfeld gestört ist und aktuelle Hormonwerte.
Wenn der Tumor unter Dostinex wächst, wird er hormonell nicht behandelbar sein.


Prof. Dr. med. Kay Mursch
Neurochirurg
Zentralklinik Bad Berka

Pialia

Hallo Herr Prof. Dr. Marsch,

da ich morgen den Termin beim Neurologen habe werde ich diesen wahr nehmen und ihre Empfehlungen mit meinen Worten einbringen.
Vielen Dank.

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