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Evi[a]

Hallo!
Leider ist "mein Arzt" für 3 Wochen in Urlaub, auch die Radiologin, die den Befund ausgestellt hat. Kann mir bitte jemand u.g. "übersetzen" bzw. etwas dazu sagen, was da noch auf mich zukommt? Herzlichen Dank im Voraus!
Kernspintomographie der Sella: T1-gewichtete sagittale, protonendichte- und T2-gewichtete transversale TSE-Schichtung durch das gesamte Neurokranium. T1-gewichtete transversale Schichtung der Sellaregion nach i.v.-KM-Gabe von 15 ml Gadolinium DTPA.
Regelrechte Weite der inneren und äusseren Liquorräume supra- wie infratentoriell. Regelrechte Signalgebung der grauen und weissen Substanz. Mittellinienstrukturen nicht verlagert. Hypophyse mittelständig. Nach i.v. KM-Gabe demarkiert sich in der Hypophyse linksseitig eine etwa 0,5 cm im Durchmesser grosse KM-Aussparung.
Beurteilung: Mikroadenom in der Hypophyse linksseitig. Kein Nachweis einer sonstigen intracerebralen Raumforderung. Keine Entmarkungsherde.
Nochmals herzlichen Dank für Eure Hilfe!
LG Evi

Gabriele[a]

Hallo Evi,

zu Beginn des Berichts wird lediglich aufgeführt wo im Gehirn und auf welche Art und Weise das MRT gemacht wurde.
Wichtig ist das Ergebnis unter der Kontrastmittelgabe (Gadolinium).
Die Angaben regelrechte Weite der Liquorräume, regelrechte Signalgebung, Mittellinie nicht verlagert, Hypophyse mittelständig bedeutet, dass es hier keine abnorme Veränderungen oder Auffälligkeiten gibt. Dass in der Hypophyse eine 0,5 cm große KM-Aussparung erkennbar ist, bedeutet dass hier durch Gabe von Kontrastmittel eine gestörte Blut-Hirnschranke sichtbar wird. Dem Befund nach zu urteilen wurde diese als ein Hypopysenadenom diagnostiziert. Dabei handelt es sich um einen Gehirntumor der nicht von den Nervenzellen ausgeht und lt. Befund auf die linke Hypophyse begrenzt ist, d.h. an keiner anderen Stelle eine weiterer Tumor (Raumforderung) erkennbar ist. Über Behandlungs- und OP- Möglichkeiten kann ich Dir leider gar nichts sagen. Vielleicht kann da Dr. Mursch Auskunft geben.

Alles Gute
Gabriele

PD DR. Mursch

Ich glaube, man muß Sie wirklich auf den Ratschlag der Sie betreuenden Fachleute vertrösten.
Eine Operationsindikation besteht, wenndie Sehnervenkreuzung gedrückt wird, was wohl nach Ihren Bild nich der Fall wäre. Hormonstörungen können auch Handlungsbedarf bedeuten. Ansonsten sollten Sie Ruhe bewahren und sich ggf. von einem Endokrinologen behandeln und breaten lassen.

Gruß

PD DR. Mursch
Neurochirurgie
Zentralklinik Bad Berka

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