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Thema: Hypophysenstimulationstest

Hypophysenstimulationstest
Miss Ándrie
02.07.2015 14:40:22
Hallo ihr Lieben,

ich hatte hier früher, als mein Mann operiert wurde, viel gelesen, es dann aber doch bald wieder sein lassen, weil es mich doch zu sehr runterzieht (mein Vater ist an einem Gehirntumor verstorben, das hat alte Gefühle wieder hochgejagt).

Nun bräuchte ich aber mal einen Rat von Euch, da uns der Arzt nicht weiterhelfen konnte/wollte.

Kurze Vorgeschichte:
Mein Mann hatte das pilozytische Astrozytom schon seit seiner Kindheit, leider hatte seine Familie es als unwichtig empfunden und so wuchs es auf Faustgröße an. Ich kam mit ihm 2010 zusammen, 2012 sind wir zusammen gezogen, da plagten ihn Kopfschmerzen; ich dachte mir nichts dabei, weil ich von dem Tumor gar nichts wusste!
Nachdem er dann 3 Wochen jeden Tag Kopfschmerzen hatte, eines morgens sich übergeben musste und dann auch abends beim Fernsehen eingeschlafen ist (da war er 24) und das so plötzlich kam, schickte ich ihn zum Arzt und dieser ihn dann zum MRT, da kam das dann alles raus.. Er wurde dann recht bald operiert und ist seit dem beschwerdefrei. Es wächst auch nichts nach, ich freu mich da jeden Tag drüber.

Nun wurde ein Testosteronmangel festgestellt und der Endokrinologe hat einen Hypophysenstimulationstest angeordnet, er weiß um den Tumor.
Ich habe nun große Angst, dass dieser Test irgendwas zum Wachsen anregt, was nicht wachsen soll.
Wir wollen noch mit dem Klinikum telefonieren, welches meinen Mann operiert hatte (der Arzt ist einfach toll gewesen damals).
Ich wollte aber auch hier mal fragen, ob jemand damit Erfahrungen hat oder ne Meinung dazu?
Mein Bauchgefühl sagt ganz klar: Lieber nicht.
Vielleicht ist ja aber auch die Hypophyse irgendwie damals zu sehr gequetscht worden... ich weiß es nicht, sodass der test doch wichtig wäre... Ich weiß es nicht.

Ich freue mich über Kommentare und bedanke mich schon mal herzlichst!
Miss Ándrie
Prof. Mursch
03.07.2015 20:32:00
Der Test stimuliert den Tumor nicht.
Es wird ausschließlich untersucht, ob die Regelkreise, mit denen Hormone ausgeschüttet werden, funktionieren.

Prof. Dr. med. Kay Mursch
Neurochirurg
Zentralklinik Bad Berka
Prof. Mursch
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