Hallo,
nachdem ich im Frühjahr diesen Jahres neurologische Beschwerden hatte (permanenter Schwindel und Taubheit im Bein) wurde im Juli ein MRT des Kopfes gemacht. Dabei wurde ein Schatten in der Hpophyse entdeckt. Zur Kontrolle wurde ein gezieltes MRT der Hypophyse gemacht.
2 Radiologen beschrieben ein partiell eingeblutetes Makroadenom (1,4x1,9x0,6 cm), mit Polettierung des Selladaches ohne Affektion des Chiasma opticum. Die Werte der endokrinologischen Untersuchung waren ohne weiteren Befung, bis auf einen leicht erhöhten Cortisol-Wert.
Meine Endokrinologin überies mich sofort zu einen Neurochirurgen.
Leider hatte ich mit meiner ersten Wahl etwas Pech. Es stellte sich heraus, dass dieser eher auf Rücken spezialisiert ist. Er meinte ich müsse sofort operiert werden, da ich sonst erblinden könnte. (er zeigte mir auf den Bildern, dass meine Sehnerv-Kreuzung bereits weggedrückt wird, was aber nicht der Fall war)
Des weiteren mente er, dass der Tumor für eine OP durch die Nase zu groß wär und man sicher den Schädel öffnen müsse.
Ihr könnt euch sicher vorstellen, welche Ängste diese Aussage in mir auslöste.
Glücklicherweise überwies er mich sofort an einen Spezialisten im Umland, welcher die Diagnose 2 Tage später relativierte. Dieser Arzt war sich auch ziemlich sicher, dass ich keine frische Blutung habe und der Tumor auch eine Rathke-Zyste sein könnte. Wir veinbarten ein Kontroll-MRT 2 Monate später. Außerdem meinte er, dass er nur operieren würde, wenn der Tumor wächst.
Nun hatte ich letzte Woche ein weiteres MRT. Glücklicherweise ist der Befund unverändert. (1,5x0,7x1,0 cm - diese Größenangaben wären wohl auch für das erste MRT realistisch gewesen ;))
Heute war ich noch einmal in der Neurochirurgischen Sprechstunde im Umland. Obwohl der Tumor sich nicht verändert hat, hatte ich das Gefühl, dass der Arzt mich doch auch etwas mehr auf eine OP-Maßnahme vorbereiten wollte. Er sprach über die Risiken wenn wir nicht operieren (Erblindung...) und natürlich auch über die Risiken einer OP. Ich solle nun noch den Dexamethasonhemmtest bei meiner Endokrinologin machen, um auch wirklich auszuschließen, dass der Tumor hormonaktiv ist. Bis zu unserem Termin in einigen Wochen soll ich mir Gedanken machen, ob ich micht operieren lassen will.
Hilfe!!!!!! Ich bin total überfordert mit einer solchen Entscheidung!
Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht?
Könnt ihr Spezialisten empfehlen, die bereit sind sich die Bilder anzuschaunen und dann via Telephon zu beraten? Ich habe gehört, dass Hamburg auf den Gebiet der Hypophysentumore führend sein soll! Gibt es da Erfahrungen????
Vielen Danke für eure Hilfe!!!! :)
Franzi
P.S.: Ich hoffe meine Ausführungen sind nicht zu wirr.....