Bei mir wurde ein Meningeom diagnostiziert.
MRT-Befund lautet:
Ausgedehntes Meningeom links parietooccipital in einer Ausdehnung von 46 x 43 x 42 mm. intensive Kontrastmittelanreicherung und mehrere Flowvoides als Ausruck der ausgeprägten Vaskularisation. Infiltration der Wand des sinus sagittalis superior. Das umliegende Hirnparenchym wird verdrängt, jedoch keine Perifokalödem. Im übrigen regelrechte Abbildung und Signalgebung des supra- und unfratentoriellen Hirnparenchyms. normale innere und äußere Liquorräume. Hypohypse unauffällig. Regelrechtes Flowvoid der arteriellen und venösen Gefäße.
Ich warte jetzt auf einen Termin in der Ambulanz der Neurochirurgie unserer Uniklinik (Köln).
Mein Beschwerdebild ist vielfältig. Konzentrationstörungen, manchmal Sprachstörungen (Wortfindung, Satzbau), motorische Störungen, lasse viel fallen, greife nicht mehr so genau wie früher, fühle mich "tolpatschig".
Da ich nebenbei auch noch eine rheumatische Erkrankung habe, wurden all diese Symptome dem Rheuma und den Nebenwirkungen der Medikamente (Sulfasalazin, Cortison, Tilidin, Leflunomid) zugeschrieben.
Ich gehe davon aus, dass die Lage des Tumors recht günstig ist für eine OP. Allerdings beunruhigt mich folgendes:
Infiltration der Wand des sinus sagittalis superior.
Was der sinus sagittalis superior ist, weiß ich. Die Gefäßbeteilung sehe ich schon als Komplikation an. Kann mir jemand was dazu sagen?
Wie händelt man das Problem? Teilresektion des Tumors? Stabilität des Gefäßes wenn nur Teilresektion? Kann man so ein Gefäß ersetzen? Keine OP und nur bestrahlen?
Insgesamt gesehen bin ich froh, dass nun endlich klar ist, woher meine Beschwerden kommen. Man wollte mich in den letzten 1 1/2 Jahren immer wieder auf die "Psycho"-Schiene schieben. Jetzt ist das ganze irgendwie schlüssig für mich.
Liebe Grüße
D.O.