
Tessa
und weiss nicht wo ich anfangen soll...
Hallo liebe Forumsmitglieder,
Ich hab lange nicht schreiben können,die letzten Monate und Wochen haben meine Gefühle im Auf und auch Ab ständig bewegt...also worum es geht
Mein Mann, Glioblastom, Erstdiag. 01/2010, viele werden sich an meine Beiträge erinnern, er hat seit 1,5 Jahren Pflegestufe III und kann seit Juni 12 nicht mehr laufen...
alle daran beteiligten haben in dieser Zeit seitdem mich und auch ihn darauf vorbereitet das wohl seine Zeit gekommen wär um sich von diesem erdischen Leben zu verabschieden,
es gab eine Zeit da dachte ich auch immer mehr, sie haben wohl doch alle recht und es gab eine Zeit in der ich daran nicht glauben wollte.
Sicherlich er konnte kaum noch etwas selbst...aber er konnte doch die Zehen bewegen-ein wenig- und somit ansteuern.
Er verlor natürlich schnell an Muskelmasse durch das ständige Liegen...
Es war ein Teufelskreis und er gilt seit Juni 12 auch als austherapiert
Im März diesen Jahres war er mal wieder in einer Klinik,sein AZ war fürchterlich,es ging ihm nicht wirklich gut, ic h besprach einige Untersuchungen mit den Ärzten,weil ich auch nicht daran glauben konnte das die Lähmungserscheinungen in den Beinen von einen gestreuten Tumor in der Wirbelsäule herrühren,das war ja immer die Begründung für seinen Ausfall, aber war nie nachgewiesen worden.
Es wurden Mrt`s von kopf und Rücken gemacht-kein Befund,jedenfalls nicht in dieser Hinsicht, auch die Ströme in den Beinen wurden gemessen, es war alles ok....
In einem längeren Gespräch mit dem Prof. im Frühjahr kam dieser dann auf die Idee einen Vitamin B12 Test zu machen,es stellte sich ein großer Mangel heraus ( ich berichtete darüber), seitdem bekommt er dieses Vit B12 und mit jeder Injektion ging es ihm zusehends besser...
ein schwieriger Weg so aus dem totalen Ruhezustand wieder jemanden zu mobilisieren
Viele von euch werden auch noch wissen das die Reha abgelehnt wurde, mit der Begründung über die Pflegestufe und das es eh keinen Sinn mehr machen würde...
Das Wasser im Gewebe und eine starke Übelkeit brachte ihn nun erneut im September ins Krkhs, seitdem ist nun bereits im 2ten Klinikum...
ABER: es geht ihm so Gut wie in den letzten 1,5Jahren nicht mehr,sie haben sich sehr bemüht um ihn, außer Medikamente und seinem VIT B12 hat er jeden Tag jetzt Physotherapie erhalen und
Es wurde nun auch nachgewiesen, das durch den Mangel die Nervenfaser geschädigt wurde und daher die Lähmungserscheinungen in den Beinen.
I
ch kann es kaum glauben,gestern an seinem Geburtstag,er ist 49 Jahre geworden, hab ich ihn zum erstn Mal aufrecht LAUFEN sehen am Gewagen
Er war so ca. 15m unterwegs.
Das war ein Moment indem alle Gefühle überwältigt werden
klar, das ist natürlich noch alles recht wacklig aber heut hat er nach seiner Erzählung am Telefon die doppelte Strecke geschafft.
Es kostet ihn eine Menge Kraft um wieder ins Leben zurückzukommen,er macht das ganz fantastisch.
Ich bin ja mal von einem Gutachter,der ihm die Berufunfähigkeit aufdrückte als UNANGEMESSEN OPTIMISTISCH bezeichnet worden in seinem Gutachten aber wisst ihr das bin echt gern dann und manchmal auch unbequem und hartnäckig
Ich möchte euch Mut machen, immer an euch zu glauben,sicher keine Garantie mit dieser Krankheit, aber ein imenser Erfolg, jedenfalls für diesen Moment und eine unglaubliche Hoffnung
Alles Liebe euch allen
Tessa