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Thema: Ich weiß, immer die gleichen Fragen

Ich weiß, immer die gleichen Fragen
Freddy
09.02.2014 18:17:24
Aber ich bin neu hier. Wurde bereits vor drei Jahren am hirn operiert. War das erste Jahr nach der OP komplett aus dem Spiel, mußte erst wieder alles neu lernen (gehen, schreiben, rechnen). Bin heute noch erbeblich ingeschränkt. Verliere leider so langsam die Lust. Jetzt lese ich, dass viele immer wieder operiert werden!?

Wie sieht die Lebenserwartung nach der OP "Anaplastisches Oligoastrozytim Grad 3" aus ?
Welche Gefahr besteht, dass dieser oder ein anderer Krebs wiederkehrt ?
Welche Möglichkeiten gibt es, den Krebs aufzuhalten?
Freddy
Andrea 1
11.02.2014 10:47:16
Hallo Freddy,
herzlich WIllkommen hier.
Ich finde es toll, dass Du dich schon 3 Jahre durchgehalten/durchgekämpft hast. Scheinbar ohne Rezidiv?
Ärztliche Ratschläge wirst Du hier vermutlich nicht bekommen können, aber vielleicht suchst Du einfach nochmal ein Gespräch deines behandelnden Arztes?

Welche Gefahren weiterhin für dich bestehen, das kann ich dir leider auch nicht sagen, aber nicht aufgeben, positiv denken und immer nach vorne schauen ist schonmal ein guter Aspekt, um weiter gut zu leben.
Eventuell unterstützend mit gesunder Ernährung, Komplementär und sowas positiv auf deinen Körper Einfluss nehmen. Ein gesunder Körper ist halt widerstandsfähiger, als ein geschwächter.
Ich hatte vor 3 Jahren ein anapl. Oligodendrogliom WHO III° - vorn re. frontal, welches zu 98% raus operiert werden konnte. Auch jetzt, nachdem ich drei Jahre "voll habe", werde ich weiterhin alle viertel Jahre mittels MRT mit Kontrastmittel "überwacht".
Okay, es ist irgendwo ein bisschen stressig, aber andersherum ist es sehr beruhigend, wenn dabei wieder o.B. dabei rauskommt.
Ich musste auch damals viele Dinge wieder "neu lernen", bzw. einige meiner grauen Zellen dazu zu bewegen, dass sie sich die Funktionen anderweitig einteilen/übernehmen.
Bis heute habe ich Konzentrationsschwächen, aber ich habe gelernt damit umzugehen.
Ein Hauptproblem (nicht für mich tatsächlich) ist eher, dass andere es sehr schnell vergessen haben, weil man es mir nicht mehr ansieht.
Wie sieht deine Therapie bisher aus?
Kontrollen, Medikamente usw...?
LG Andrea
Andrea 1
Freddy
11.02.2014 19:02:18
Hi Andrea,
zunächst vielen Dank für deine Antwort.

Bei mir hieß es, der Tumor wäre restlos draußen. Deshalb sah ich meine verbliebenen Defizite auch nicht als so gravierend an.
Natürlich war mir dennoch klar, dass der Krebs nicht verschwunden ist.

Ich kann zwar noch nicht so viel, hab sowohl körperlich als auch geistig noch einige Probleme (werden wohl auch bleiben), aber von den andern wird das meist nicht mehr gesehen. Insofern geht es mir genau wie dir.

Ich hatte das volle Programm mit Chemo und Bestrahlung. Kernspin auch alle 4 Mon, Keppra 750 2x täglich, für den Magen Pantoprazol 40 mg.

LG F
Freddy
Andrea 1
11.02.2014 21:11:52
Ahhhhhhh... jetzt ist der Groschen bei mir gefallen...
Sorry... da sind bei mir wohl wieder ein paar Synapsen nicht so schnell "gehüpft", wie ich es dazu gebraucht hätte. Grrrghhh... ;-)
Wir hatten vor Kurzen das Vergnügen in dem anderen Thema:
https://forum.hirntumorhilfe.de/neuroonkologie/bin-jetzt-auch-so-weit-7742.html
Hast Du noch immer mit leichten epil. Anfällen zu tun? (Wegen Anfallschutzmedi)
Meine Dosierung von Keppra ist weitaus weniger und solange ich artig Stress vermeide, reichen meine 500-0-500 Keppra + auch Pantoprazol 40 mg am Tag.
Bestrahlung blieb mir Gott sei Dank bisher erspart!
Ich hab mir das am letzten Samstag in der Uniklinik angeschaut und nur von angucken schon schlimme Beklemmungen bekommen. Sorry, aber ich bin halt Platzangstpatient.
LG von Andrea :-)
Andrea 1
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