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JennySchäfer

Hallo,
Bei meinem Mann wurde im März ein anaplastisches Astrozytom Grad III diagnostiziert. Diese Woche musste ich mit Schrecken feststellen, dass auf diversen Arztbriefen und Rechnungen steht, dass er wegen eines Glioblastoms behandelt wird. Auf nachfragen beim behandelnden Arzt wurde mir mitgeteilt, dass der Tumor meines Mannes in eine weitere Kategorie eingeordnet wurde, "IDH1 wt". Dies würde leider eine ernstere Prognose implizieren und deshalb würde das Astrozytom wie ein Glioblastom behandelt werden.
Wie genau habe ich das verstehen? Was genau ist das für eine Untersuchung und was genau bedeutet "ernstere" Prognose?

Natürlich habe ich auch nach diesem Aufdruck gegoogelt. In diesem berichten heißt es allerdings, dass der IDH1 Befund ein positiver sein.
Ich vertraute unserem Arzt. Er würde uns nicht belügen. Dennoch beschäftigen mich diese offenen Fragen die ich habe.

Ich wäre sehr dankbar wenn mir jemand weiter helfen könnte.

Vielen Dank

Prof. Mursch

Die IDH Mutation eines Genes spricht dafür, dass ein Tumor kein primäres, ohne Vorstufe entstandenes Glioblastom ist, sondern sich aus einem niedriggradigen Tumor entwickelt hat. Das ist ein eher günstiger Befund.
wt wird heissen, es handelt sich bei dem Gen um den "wild type", d.h. die Mutation ist nicht vorhanden.


Prof. Dr. med. Kay Mursch
Neurochirurg
Zentralklinik Bad Berka

JennySchäfer

Danke für Ihre schnelle Antwort.

Also kann ich nochmal zusammen fassen; IDH1 wt heißt die Gen Mutation ist nicht vorhanden und somit handelt es sich um ein primäres anaplastisches Astrozytom. Ein Glioblastom wurde bis jetzt noch nicht diagnostiziert.
Und dies wiederum bedeutet, dass das Tumor Wachstum schneller ist als bei Tumor mit dem IDH Gen.

Hab ich das so richtig verstanden?

Vielen Dank für Ihre Antwort

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