Die Krankheitsverläufe bei Gliomen, so wie im übrigen bei allen anderen Tumoren im Kopf, sind kaum miteinander zu vergleichen, weil sie alle unterschiedlich und individuell verschieden sind. Sie sind unter anderem abhängig von der Progression und der Plazierung des Tumors im Gehirn. Dadurch bedingt ist ja auch eine seriöse Prognose so schwierig. So ist es z.B. möglich, dass nach dem ersten Auftreten von "Störungen" bei einem pilozytischen Astrozytom (WHO I !!!) die die Restlebenszeit unter 6 Monaten liegt, während sie bei Gliomen (WHO IV) unter Umständen bei 5 Jahren und sogar deutlich darüber liegen kann. Auch die Verläufe an sich können sehr unterschiedlich sein.
Sollte der Verlauf so wie beschrieben sein (immer länger werdende Schlafphasen bis hin zum Tod), kann man, so makaber das auch klingen mag, von einer Gnade dieser heimtückischen Krankheit sprechen. Grundsätzlich bestehen auch bedingt durch unterschiedliche Therapien erhebliche Unterschiede, die aber meines Wissens nach niemals seriös prognostiabel sind!
Gruß Moritz