Mein Freund wurde 2013 an einem Astro II operiert, welches dann 2014 wieder angefangen hat zu wachsen, bekommt jetzt Chemo mit Temozolomid.
Wie weiß man, ob es noch Astro II ist? Er ist 70 J. alt.
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Mein Freund wurde 2013 an einem Astro II operiert, welches dann 2014 wieder angefangen hat zu wachsen, bekommt jetzt Chemo mit Temozolomid.
Wie weiß man, ob es noch Astro II ist? Er ist 70 J. alt.
Prada71
Nur durch eine Biopsie und die dadurch gegebene Histologie. Oder natürlich eine große OP, da wird ja ebenfalls die Histologie bestimmt.
Hallo,
Meine erste operation war juni 11 und dann okt.12.
nach dem Gepräch bzw Ergebnis vom MRT war nicht gut.Es ist ein Wachstum sichtbar.
Ist es immer noch ein Astrozytom WHO 2?
Morgen weiß ich mehr wie es weiter geht.....
Prada71
Hallo Mona,
dann drücke ich die Daumen.
Was gibts neues bei Dir, Mona?
Stimmt es, dasss man durch die Chemo eher stirbt, als durch die Krankheit?
Hallo Irland13, an einer Chemo stirbt man nicht! Die Chemo ist platt und grob formuliert ein Zellgift. Sie wird gegeben in der Hoffnung, das Tumorwachstum zu hemmen und zu verlangsamen; im besten Fall zu stoppen? - Viele Betroffene setzen ein große Hoffnung darin! Die Nebenwirkungen einer Chemo z. B. Temozolomid sind individuell unterschiedlich. Durch zusätzlich einzunehmende Medikamente gegen Übelkeit kann man oft Abhilfe schaffen. Regelmäßige Blutuntersuchungen (1-2 mal die Woche) gibt den begleitenden Onkologen Klarheit über Veränderungen im Blutbild z.B. Leber. Sollten Werte über einen Zeitraum stark verändert sein, ist die Überlegung angebracht, die Chemo z.B. zu unterbrechen, möglicherweise auch ein Abbruch und die Suche nach Alternativen. LG
Hallo Mona!
Du hast hier geschrieben, heute weisst du mehr. Nun kam heute keine neue Nachricht. Hoffentlich ist nichts Schlimmes entdeckt worden! In Gedanken bin ich bei dir!
Liebe Grüße von Liese
Hallo Irland13,
Verstehe ich deine Ausgangsfrage - bzw. den Schlusssatz in deiner Ausgangsfrage - richtig, dass bei deinem Freund mit nahezu 70 Jahren erstmals ein Astro II entdeckt wurde?
Danke vorab,
W.
Liebe Mona
Ich denke ganz fest an dich,
alles Gute auch für euch Irland13
Uta
Hallo Weihnacht, ja er war 69 J. alt, ist wohl spät für sowas?
Hallo Irland13,
für einen Zweier schon, so weit ich weiss.
Was waren denn die ersten Symptome?
Danke,
W.
Hallo Weihnacht, er hatte kleine Aussetzer beim Sprechen, später sprach er dann alles durcheinander, dann kam er ins KH, dort wurde MRT gemacht, so kam der Befund. Der Tumor war/ ist neben dem Sprachzentrum.
LG
Hallo Irland13,
Bei mir auch: Tumor liegt voll im Sprachzentrum - ich war 20 Jahre in der Kommunikationsbranche tätig und habe eigentlich den ganzen Tag nur gequasselt. Irgendwann fiel mir auf, dass immer nach einem Urlaub, später sogar nach dem Wochenende, die Wortfindung schwieriger wurde.
Irgendwann war es so krass, dass ich richtige Sprachaussetzer hatte. Ich konnte kein Wort mehr sprechen obwohl ich das Gefühl hatte, zu wissen, was ich sagen will.
Viel schlimmer wurde es dann aber als sich die Wortfindungsstörungen und Sprachaussetzer mit Bewusstseinsausfällen paarten. Das allererste Mal ist für mich unvergesslich: Am 8. Januar 2012, mitten in einem Meeting.
Das steigerte sich während des gesamten Jahres 2012 derart, dass mich endlich ein Arzt ins MRT schickte - nachdem ich vorher bereits eine Tournee durch die Ärzteschaft gemacht habe, einschliesslich unserem Betriebsarzt. Alle haben nur von "psychisch" und "Stress" usw. gesprochen.
Bewusstseinsausfälle sind das Krasseste, was ich je erlebt habe: Du erkennst deinen Vater nicht mehr am Telefon, obwohl DU ihn gerade eben angerufen hast. Und du verstehst dazu kein Wort von dem, was er sagt. Oder: Du weisst genau, was er gleich sagen wird (sog. Deja-vues, sind bekannt bei Epileptologen). Du bist quasi bewusstlos mit offenen Augen. Furchtbar! Ich hatte solche Panik jedes Mal. Kurz vor dem MRT hatte ich diese Anfälle 20 Mal am Tag! Konnte meinen Job nicht mehr machen. Wurde von einem Tag auf den anderen zu 100 Prozent krankgeschrieben und das für die nächsten zwei Jahre.
Tja. Ich denke, du und dein Mann ihr könnt froh sein, dass das ganze erst recht spät auf den Tisch gekommen ist. Andererseits gibt es mir Hoffnung, dass ich evtl. auch noch 70 Jahre jung werden könnte. ;-)
Die Überlebensquote bei zweitgradigen liegt bei 3 bis 7 Jahren nach den ersten Symptomen. Für mich sind damit die ersten 3 Jahre bereits um. Allerdings wird das gute Stück im Kopf natürlich gut beobachtet. Es ist nur minimal gewachsen - Aussage des Arztes. Hatte mich gegen eine OP entschieden: 12 Stunden mit geöffnetem Kopf operiert zu werden - nee nee nee! Ausserdem konnte mir kein Arzt versprechen, dass ich danach überhaupt noch ein Wort sprechen kann. Oder laufen. Nee nee nee. ...
Was werdet ihr nun tun?
Lg
Weihnacht.
Solange die Blutwerte gut sind bei ihm, wird die Chemo weitergehen, und hoffen, dass beim nächsten MRT, der Tumor wieder kleiner geworden ist...
Ich hoffe, er schafft das, er hat seit der Chemo mind. 7 kg abgenommen.
Er selbst kann und will sich nichts wünschen...., kann man sonst noch was tun?
Dir alles Gute , Weihnacht
Habe Walter letzten Freitag ins KH gebracht, er hatte gebrochen und Durchfall, nur einmal, aber weil er so wackelig auf den Beinen war, wollte dass sie ihn etwas aufpäppeln. Jetzt wurde er gestern entlassen mit der Diagnose : Glioblastom IV,!!!!! MRT wurde gemacht , im Bericht steht was von GE DISCOVERY MR 750w 3.0. T ???? Untersuchung an einem wide bore 3 Tesla-Hochfeld-Magnetresonanztomographen...was ist das ? Kenne das nicht...
> was ist das ?
Das ist die Typenbezeichnung des für die Untersuchung verwendeten MRT-Geräts.
Und da kann man erkennen , dass es kein Astro II mehr ist, sonder Glio IV?
> Und da kann man erkennen , dass es kein Astro II mehr ist, sonder Glio IV?
Für eine genaue Einordnung müsste man Tumorgewebe entfernen und histologisch untersuchen. Wenn man aber weiß, dass dort vorher Reste eines niedriggradigeren Tumors waren und man jetzt Wachstum und Anzeichen für eine Malignisierung (ringförmige Gebiete mit Kontrastmittelaufnahme, etc) sieht, kann man eine Verdachtsdiagnose auf einen höhergradigen Tumor stellen.
Normalerweise enthalten Diagnosen ein (V) ("Verdacht auf ...") oder ein (G) (gesicherte Diagnose).
ah, okay, danke. Werde sehen, was der Arzt am Dienstag sagt....
Es war eine Vertretung da, die Ärztin erklärte alles gut, zeigte uns die Aufnahmen, ist schon stabil mit der Chemo, aber, wenn er weiter so abbaut, müsste eine Chemo-Pause gemacht werden, was aber den Tumor weiterwachsen lässt.....und eine Biopsie , da ist die Narkose auch nicht so gut, und mit örtlicher Betäubung, zu aufregend für ihn.
Ausserdem soll ich mich um eine Heim oder Hospizplatz umsehen, da da auch Wartezeiten sind..... :-(
> Jetzt wurde er gestern entlassen mit der Diagnose : Glioblastom IV,!!!!! (4.6.2015)
Was ist aus der Sache mit dem "Glioblastom" geworden?
Lg
W.
es soll ein diffuser Astro II sein, aber wie gesagt, da müsste man eine Biopsie machen.... in 2 Wochen sehen wir unseren Arzt in der Uni, mal sehen, was der meint.... sie meinte auch, die Behandlung wäre ja gleich :Chemo !!! noch bis September, wenn er durchhält
Astro II = Glio IV ???
Verstehe ich nicht.
Lg
W.
Hallo Weihnacht,
Astrozytom I = Pilozytisches Astrozytom, langsam wachsend, heilbar
Astrozytom II = Fibriläres bzw. Niedermalignes Astrzytom, langsam wachsend, kann zum Astro III werden
Astrozytom III = Anaplastisches Astrozytom, schnell wachsend, wird in absehbarer Zeit zum Astro IV
Astrozytom IV = Glioblastom
LG
Astronom
Hallo Astro,
so weit war ich auch schon ... ;-(
Mein Frage war eher:
Wie kann ein Arzt, ein Profi, ein Astro II mit einem Glio (IV) verwechseln???
Während meines letzten Gesprächs mit einem Neurochirurgen - und die sollen sich ja mit der Deutung der Bilder angeblich am besten auskennen?! - äusserte dieser, dass es schon Fälle gegeben habe ...
... ein Hirntumor im MRT ein Zweier (keine Kontrastmittelaufnahme) - nach der OP in ein Glio nach oben "korrigiert"
... ein Hirntumor im MRT ein Glio - nach der OP nach unten in einen Zweier "korrigiert".
What? Kann man nun auch den MRT-Bildern nicht mehr trauen???
Oder doch eher den Ärzten nicht???
Keine Kontrastmittelaufnahme kann auch bei einem Dreier sein. Wie gerade bei mir. Hätte man bei der Gewebeuntersuchung auch nur wenige Viererzellen gefunden, wäre es jetzt ein Glioblastom. Fand man aber nicht, was im Befund noch extra bemerkt wurde.
Aus einem Glio ein Zweier, das kann ich mir schlechter erklären. Aber ich hatte, wie schon öfter berichtet, anfangs drei Diagnosen: anaplastisches Astrozytom (Biopsie), diffuses Astrozytom, Oligoastrozytom II. Und jetzt ein Oligodendrogliom, wie beim ersten Rezidiv.
Ich denke auch, dass man den MRT-Aufnahmen nicht vollkommen trauen kann. Und auch nicht jedem Arzt. Ein Assistenzarzt, erinnere ich mich, ging während der Konsultation mit meinen Bildern zum Oberarzt, um sich abzusichern. Fand ich richtig. Es muss eben lange gelernt werden.