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Eu_ba

Hallo zusammen,
Meinem Vater (57) wurde Ende Mai das hinterhältige Glioblastom diagnostiziert. Symptome waren sehr starke über Tage andauernde Kopfschmerzen. Er konnte nichts mehr mach, selbst schlafen war kaum möglich. Nach dem MRT wurde er ein paar Tage später operiert. Daraufhin gabs den oben genanten Befund. Schock....aber dennoch hatten und haben wir große Hoffnung. Niemand hatte uns zu dieser Zeit gesagt, was dieser Tumor eigentlich bedeutet. Anfang Juni bis Ende Juli hat er 5Tage die Woche Temodal (140mg) und Strahlentherapie bekommen. Ihm ging es eigentlich den Umständen entsprechend gut. Sein Kopf ist nur etwas angeschwollen. Das liegt aber wohl an den 4mg Kortison täglich. Aber er ist oft zu Guss einkaufen, hat gut geschlafen, hat im Haushalt mitgeholfen. Und war auch voller Kraft. Anfang August ist er dann sogar in Reha gegangen, wo er auch einige Kurse hatte und soweit alles machen konnte, bis auf Sport. Aber richtig eingeschränkt hat er sich nicht gefühlt. Kurz nach der Reha war auch immer noch alles wie immer. Sein Kopf war frisch wie Eremiten als ob er wieder 20 Jahre alt war :) doch seit etwa 2 Wochen setzen immer wieder Gedächtnis- und Konzentrationsschwierigkeiten ein. Besonders wenn er länger wach ist. Morgens ist er fast normal. Doch über den Tag kommt er ab und zu Durcheinander und weiß nicht mehr was er eigentlich machen wollte. Das macht uns nun nervös. Was hat dies zu bedeuten. Können es noch Nachwirkungen durch die Bestrahlung von vor 7 Wochen sein. Oder doch schon wieder ein Rezisiv. Als wir nach der Reha erneut ein MRT in unserem Kreisklinikum machen haben lassen, wurde der Verdacht auf ein Rezisiv laut. Daraufhin bin ich mit meiner Mutter mit den Befunden und MRT-Bildern nach NCT Heidelberg wo wir von Prof. Winkler sehr geduldig befragt und aufgeklärt wurden. Seiner Meinung nach können immer noch kleinere Punkte auf dem MRT zu sehen sein, die aufgrund der Bestrahlung entstanden sind. Das ist nun unsere einzige Hoffnung. Am 08.10. hat mein Vater nun das nächste MRT und wir hoffen soooo sehr, dass kein Rezisiv zu erkennen sein wird. Auf jeden Fall möchten wir in Heidelberg weiterbehandelt werden. Ich hoffe er wird die längere Anfahrt durchhalten (2,5std.) Hat jemand Erfahrung mit Gedächtnisproblemen? Können die wirklich nur durch Rezisive und den verbundenen Druck auf die Schädeldecke entstehen? Oder ist die Theorie der Strahlentherapie auch möglich. Um Erfahrungberichte wäre ich sehr dankbar.

Schorschel

Hallo Eu_ba
meine Frau ist betroffen, OP am 06.06.2014 vor zwei Wochen letzte Strahlenbehandlung nach Stupp in einer Woche gehts weiter mit der Temodal-Chemo. Verminderte Gedächtnisleistung war nach der OP feststellbar, hat sich gebessert - ist aber nicht so wie vorher. Wir haben am 08.10. auch das erste Kontroll-MRT. Allerdings sind MRT die kurz nach der Bestrahlung gemacht werden nicht so einfach zu interpretieren, man wartet wohl gern ein bißchen länger bis sich das Gehirn von der Bestrahlung "erholt" hat. Lass uns gemeinsam auf den 08.10. hoffen - es wird.

Lg und gute Besserung an den PAPA

Eu_ba

Hallo Schorschel,
Ja lass uns hoffen. Danke. Auch deiner Frau alles Gute und weiter viel Kraft. Bei deiner Frau kamen sofort nach der OP gedächtnisschwierigkeiten auf? Bei meinem Vater komischerweise erst einige Wochen nach der Bestrahlung. Nach der Op war bei ihm soweit alles iO. Erst kurz vor der 2. Behandlungsreihe ging es los. Er vergisst oft was er machen wollte oder wo etwas liegt. Mittlerweile hat er 5 Tage 250mg Temodal eingenommen. Nun muss er 23 Tage warten.

Schorschel

Hallo Eu_ba
ja das ganze kognitive war gestört, kommt ganz langsam wieder - wir müssen Geduld haben - wir sind auch 57 Jahre alt - wie dein Papa - meine Frau merkt auch, dass nicht alles so funktioniert wie früher - andererseits kann sie mich auch manchmal korrigieren wenn ich mal erinnungsmäßig falsch liege - also easy go ;-)

Eu_ba

Vielen Dank, das muntert auf, ich hoffe auch darauf....:)

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