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gramyo

Liebe Aniko,

fühle dich von mir liebevoll gedanklich in den Arm genommen und so gut verstanden.

Es ist gut, dass auch du meinst, dass dein Mann ins Licht gegangen ist. Der Kampf ist von seiner Seite, aber auch von deiner Seite jetzt vorbei und von ganzem Herzen wünsche ich euch Ruhe und Frieden.

Dass du dich langsam von ihm verabschieden konntest , wird dir in der kommenden Zeit eine Hilfe sein.Es ist eine Gnade und ein guter Weg , wenn man sich langsam und bewußt, traurig aber nicht verzweifelt, voneinander verabschieden kann.

Deine "neuer" Lebensweg mit eurer Tochter fängt jetzt an und er wird euch, meiner Meinung nach, gerne auf der "Seelenebene " begleiten und euch durchaus auch Glück und Freude für euer Leben wünschen.

Ich wünsche dir von ganzem Herzen viel Kraft und Stärke für dein weiteres Leben mit eurer Tochter.

OM MANI PADME HUM

Gramyo/Claudia mit Burkard im Herzen und Leben ...für immer...
wie dein Mann für dich

Aniko

Ihr Lieben,

ja, mein Mann ist am Donnerstag plötzlich aber nicht unerwartet ins Licht gegangen. Ich war leider nicht dabei im Hospiz. Am Tag davor gab es noch ein letztes Aufbäumen, er hat gut gegessen und war viel wacher als in den Tagen davor. Am Donnerstag und am Freitag konnte ich mich allein neben seinem leblosen Körper "austoben" wie ich das im nachhinein nenne, d. h. ich konnte ihn berühren, meinen Schmerz ausschreien, ihm meine Gedanken und Gefühle mitteilen. Es war sehr schmerzhaft, aber zugleich befreiend und schön.
Als ich vor 12 Jahren unseren kleinen Sohn mit 15 Wochen verloren hab -schwere Missbildung-, hatte ich diesen Raum nicht. Ich wollte vergessen, stark sein und dachte, dass ich nach der Beerdigung wieder so glücklich werde wie vorher. Dabei bin ich psychisch erkrankt. Ein Kind zu verlieren ist viel, viel schlimmer, aber ich bin nach Jahren darüber hinweg.
Komisch, ich fühle mich z.Zt. nur erkältet, habe viel zu tun und keine Kraft (oder auch kein Bedürfnis? ) zu trauern. Ich weiß, dass es auch anders kommen kann und dass er uns abends und an den Wochenenden sehr fehlen wird . Es sind auch viele Menschen, die mir zur Seite stehen und auf die ich zählen kann.
Am 23. ist die Beisetzung unter einen Baum. Statt Blumen und Kränze wünsche ich Spenden an die Hirntumorhilfe oder an das Hospiz.
Eine große Hilfe in diesem Jahr sind für mich Bücher über Nahtoderfahrungen. Ich weiß, dass er mir nur vorausgegangen ist und dass er "drüben" auf mich warten wird.
Hoffentlich komme ich mit meiner Pubertierenden klar. In diesem Schuljahr ist es echt schwierig geworden.

Hier bedanke ich mich auch an Euch alle; Ihr, Forumianer wart für mich in diesen 8 Monaten eine sehr große Hilfe. Ich bin dankbar, dass ich die Möglichkeit hatte und haben werde, mich mit Euch auszutauschen.

Aniko

september

Liebe Aniko,

fühle Dich in den Arm genommen. Mir fehlen die Worte. Ihr seid diese 8 Monate zwischen Hoffen, Bangen und Verzweiflung gemeinsam gegangen, das gibt Dir Kraft. Ich finde es sehr gut, dass Du Dir alles von der Seele schreien konntest. Lass Deine Gefühle zu und fühlte Dich getragen, es sind so viele Menschen, die mit Dir und Deiner Tochter trauern.

In tiefer Verbundenheit
september

tinchen

Liebe Aniko,

du hast uns während der Erkrankung deines Mannes im Forum sehr teilnehmen lassen (mit all deinen Sorgen, Gedanken, Zweifeln). Es ist sicher für dich wichtig, auch weiterhin Zuspruch zu erhalten und deine Gedanken zu äußern.

Richtig begreifen wirst du den Verlust deines Mannes wenn du selbst zur Ruhe kommst. Nach seiner Beisetzung, die vielen Erledigungen (wie du es beschreibst) kosten dich viel Kraft und Zeit.

Ich wünsche dir von ganzem Herzen, dass du die Kraft hast, die schweren letzten Monate zu verarbeiten und anschließend die Erinnerungen an eure schöne gemeinsame Zeit überwiegen.

Alles Liebe für dich und Deine Tochter, ich bin in Gedanken bei dir
tinchen

Welle2013

Liebe Aniko,
das Tor war schon lange da: Der Eingang zum Trauerland. Du hast ihn gesehen und noch stehst Du im Torbogen. Doch schreite hindurch. Und verweile. Nein, ein Kind zu verlieren ist nicht viel, viel schlimmer. Es ist ein gänzlich anderer Schmerz. Nun hast Du das Dir bekannte WIR verloren, das Dein Tun, Handeln, Denken und Planen bestimmt hat.

Beide, Dein Mann und Dein Sternenkind, schauen Dir bzw. Euch zu, und können in Frieden ruhen, wenn Du bei Dir bleibst oder zu Dir zurückkehrst.

Den Weg, den Du gegangen bist, der so viel Kraft geraubt und so viel Liebe gegeben hat, kennen viele hier. Und das ist sehr wertvoll, weil Dein Umfeld für Dich bald merklich "sein Leben weiterlebt".

Meine Uhren stehen noch immer still, und die Welt dreht sich trotzdem einfach weiter, als hätte sie es nicht bemerkt, was passiert ist. Und keiner sagt es ihr so, ....wie es nötig wäre....

Euch beiden wünsche ich einen friedlichen Abschied, unter einem sehr schönen Baum, der mit seiner Kraft auf Euren Liebsten wartet....

LG, die Welle

"Was ist wichtiger: Lieben oder geliebt zu werden?" oder anders "Welcher Flügel ist für einen Vogel wichtiger, der rechte oder der linke"

sharanam

Denk Dir ein Bild. Weites Meer.
Ein Segelschiff setzt seine weissen Segel
und gleitet hinaus in die offene See.
Du siehst, wie kleiner und kleiner wird.
Wo Wasser und Himmel sich treffen,
verschwindet es.
Da sagt jemand: nun ist es gegangen.
Ein anderer sagt: es kommt.
Der Tod ist ein Horizont, und ein Horizont
ist nichts anderes als die Grenze
unseres Sehens.
Wenn wir um einen Menschen trauern,
freuen sich andere,
ihn hinter der Grenze wieder zu sehen.
(Peter Streiff)

Liebe Aniko,

mein herzlichstes Beileid und viel Kraft für die kommende Zeit.

Ein stiller Gruß
sharanam

gramyo

Liebe Aniko und alle Anderen, die eine Zeitlang "nicht trauern" können oder Wut empfinden,

auch wenn man erstarrt ist und meint nicht zu trauern, weil man nicht weint, das Alltagsleben bewältigt, ist man dennoch ein Trauernder.

Ich glaube, man ist in gewisser Weise immer in einem Trauerprozess. Es ist nur die Frage, wie man mit ihm umgeht und wie LEBENDIG man ihn gestaltet.

Das ganze menschliche Leben, die Natur, eigentlich ja die ganze Welt ist ein Aufblühen und Vergehen. Alles ist wichtig und richtig und kann auch mit dieser inneren Erkenntnis, dass alles nur eine begrenzte Zeit hat,manchmal nur eine sehr kurze, wie bei deinem Sohn, intensiv gelebt werden.

Diese Lebenserkenntniss ist aber wirklich nicht leicht in das eigene Leben zu integrieren. Du hattest das große Glück, durch eine gute Psychotherapie das Gehen deines Kindes zu akzeptieren und
an-zu-nehmen....
Jetzt hattest du in dem Hospiz wirklich die wunderbare Möglichkeit, ohne Zeitdruck.....deinen allerersten starken Schmerz hinauszuschreien, hinauszuweinen und letztendlich ....zu akzeptieren....

Jede Trauerphase ist bei jedem Menschen sehr unterschiedlich und sollte auch so akzeptiert und wirklich von einem angenommen werden.

WICHTIG ist allerdings, das jegliches Gefühl dich nicht erschreckt oder als "an normal" angesehen wird sondern voll ausgelebt wird. Es werden immer wieder Zeiten der Wut, der Trauer, des Vermissens kommen. Man nimmt sie an, geht mit der Zeit anders, damit meine ich nicht oberflächlicher, um und LEBT SEIN LEBEN.
Eine Geschichte die mich mit dem Umgang des Gehens sehr mitgeprägt hat.( Nur eine Kurzfassung)
In einer Therapiewochenendgruppe bereitete uns unsere Therapeutin darauf vor, das am nächsten Tag eine Teilnehmerin, die sich angemeldet hatte, zu uns kommen würde, weil ihre Mutter sich das Leben genommen hatte.

Diese Frau war in einer völligen Starre und "mußte" dann, in äußerst geschütztem Rahmen von der Crew und uns toben, schreien , eine immense Wut herauslassen.......Am Ende des Tages lag sie auf den Matratzen mit einem völlig entspanntem und weichen Gesicht und konnte Tränen der friedlichen Trauer vergiessen.

Diese Frau ist danach Marathon gelaufen und wie sie mir erzählte , wir wohnten beide in Köln, war das über Jahre die beste Möglichkeit für ihre Trauerbewältigung.

Ich wünsche uns allen, die wir mit dem "Leben auf Zeit" diesen Planeten bewohnen, eine Zeit, in der wir alle aufkommenden Gefühle , ausleben können... ohne andere zu verletzten.... zu leben und uns als "Großes Ganzes" in diesem Universum zu sehen.

Eure Gramyo /Claudia mit Burkard im Herzen und Leben,
die sich seit 3 Monaten mit dem tiefen Sinn der Worte
"Nicht Geburt, Nicht Tod " tief innerlich auseinandersetzt

Bulli2014

Liebe Aniko,
Auch von mir tiefes Beieid zu deinem schweren Verlust...
Für den noch sehr schweren Gang der euch noch bevorsteht wünsche ich euch sehr viel Kraft... Ihr schafft das alles zusammen.

Ich bin in Gedanken bei euch an eurem schweren Tag.
Bulli2014

pschnecke

Liebe Aniko,

Ich wuensche dir Staerke und Ruhe in der kommenden Zeit. Alles Liebe Petra

Carbonmaus

Liebe aniko, auch ich wuensvhe dir viel kraft und das du deinen weg findest.
fuehl dich ganz lieb in den arm genommen. Ein stiller gruss silke

dirlis

Liebe Aniko,

wir haben schon kurz geschrieben...
Aber ich möchte auch hier meinen Mitgefühl Ausdruck verleihen.

Ich finde es großartig, dass Du dich ausgetobt hast.
Wenn Du das erste Ventil gefunden hast und ein kleiner Teil Druck "vom Kessel" ist, kannst Du auch Deinem kleinen, großen Mädchen etwas befreiter entgegentreten.

Welle hat wieder so zutreffend beschrieben, wie die Welt sich unbeirrt von unseren Tragödien weiterdreht. Das Leben um uns herum versucht zum alten, gewohnten Trott zurückzukehren und uns in einem Kokon weiterträgt, trotz Stillstand.

Und unsere kluge Gramyo hat so Recht, die Gefühle zu akzeptieren ist schon ein guter Anfang. Wut ist natürlich kein gutes Gefühl, aber wenn es nun mal da ist, dann darf es auch raus. Wenn die Wut verdammt wird und als schlecht abgestempelt würde, dann wäre neben der Wut zusätzlich das schlechte "Gewissen". Nein, ein zweites schlechtes Gefühl mit Selbstvorwürfen, dass brauchen wir sicher alle nicht...

In Gedanken bin ich bei Dir und drücke Dich, innerlich voller Angst vor dem, was auf mich auch noch zu kommt und doch eigentlich bereits längst schon verändert ist. Erschüttert von dem, was so viele hier durchstehen, ertragen müssen.

Ich habe erst heute wieder von einem neuen Glioblastom-Patienten im schulischen Umfeld gehört...

Ich weiß im Moment selber nicht woher die Kraft noch nehmen, aber dennoch bin ich sicher und voller Zuversicht, dass Du mit Deiner wunderbaren Art Deinen Weg finden wirst.

Liebe Aniko,
sei lieb gegrüßt von
Deiner Dirlis

Nine1986

Liebe Aniko,

auch hier möchte ich dir nochmal sagen, wie leid es mir tut und das ich dir ganz viel Kraft wünsche, diese schwere Zeit zu überstehen. Auch wenn du dich im Moment "normal" fühlst, wird die schwere Zeit noch kommen. Ich wünschte, ich könnte was anderes sagen :-( Aber sei dir sicher, dass du dann nicht allein sein wirst und du das nicht alleine durchstehen muss.

Ich habe heute im Limburger Dom eine Kerze angezündet. Möge sie dir den Weg leuchten und die Dunkelheit verdrängen.

Ich drücke dich ganz doll - Wir sind in Gedanken immer bei dir.



Ich trage dein Herz

ich trage Dein Herz bei mir
ich trage es in meinem Herzen

nie bin ich ohne es
wohin ich auch gehe
gehst Du meine Teure
und was auch nur von mir allein gemacht wird
ist dein Werk…mein Schatz

ich fürchte kein Schicksal
weil Du mein Schicksal bist
mein Liebling
ich will keine Welt
weil Du meine Schöne
meine Welt bist
Du bist was der Mond immer bedeutet hat
und was die Sonne immer singt

meine Liebste
hier ist das tiefste Geheimnis um das keiner weiß
hier ist die Wurzel der Wurzel
und die Knospe der Knospe
und der Himmel des Himmels
eines Baumes Namens Leben
der höher wächst als unsere Seele hoffen
unser Geist verstecken kann

das ist das Wunder
das den Himmel zusammen hält

ich trage Dein Herz
ich trage es in meinem Herzen

september

Liebe Nine1986
so schöne, berührende Worte ...
september

Aniko

Ihr Lieben,

vor einer Woche fand die Trauerfeier statt. Alle haben mir prophezeit, dass es ein schwerer Gang wird. Meine Schwester und meine Cousine sind auch angereist.
Nein, wie Welle mir schon geschrieben hatte, konnte ich die Urne nicht mit ihm in Verbindung setzen. Auch zieht es mich noch heute nicht in den Friedwald, da wäre ich ihm gar nicht näher. Der Baum würde mir keinen Halt geben.
Viel trauriger war der nächste Tag, als ich die beiden Frauen durch die Stadt führte. Da kamen laufend die Erinnerungen und ich brauchte viel Energie, um mich zusammenzureißen. Und das geht weiter so.
Wochenende. Ich hasse es! Es stimmt: alle leben ihr Leben weiter. Und dann fühle ich mich noch einsamer. Ich habe es überlegt, sonntags irgendwo ehrenamtlich zu arbeiten, meine Teamleiterin, deren Mann an Krebs sterben musste, als die Kinder im Teeniealter waren, hat mir aber gerasten, ich solle es nicht übereilen.
Nein, jetzt am Wochenende kann ich keinen anrufen, alle um mich herum haben ja Familie. Sie leben weiter wie früher. Nein, ich will nicht stören, möchte keinen belästigen.
Vielleicht werde ich mit der Zeit das Leben irgendwie anders organisieren können, damit die Einsamkeit nicht so spürbar wird.
Nun habe ich gestern eine große Schachtel besorgt, in die ich demnächst die wichtigsten Erinnerungen an meinen Thomas aufbewahren werde.

Seid alle ganz herzlich gegrüßt und vielen, vielen Dank
Aniko

Nicky

Liebe Aniko.

wie gut kann ich dich verstehen.
Man wandert durch das Trauertal und geht immer tiefer hinein und fragt sich,wo die Stelle kommt,die einem wieder Licht bringt,denn alles besteht aus Dunkelheit.

Auch ich habe mich zurückgezogen..ja,die anderen haben Familie,wir zwar auch,aber wir sind trotzdem alleine.
Man sieht glückliche Paare und verzweifelt,weil unser Glück nicht mehr an unserer Seite ist.
Obwohl man keine Antwort bekommt,fragt man immer nach dem WARUM.

Gestern habe ich wieder nur geweint,dachte an den Tag zurück ,als ich meinen Heinz-Willi im KH besuchte,als er zur Bestrahlung war..ich sehe vor mir,wie wir rumalberten,wie wir auf dem Parklpatz standen,als wir uns verabschiedeten und ich ihn nicht loslassen wollte,er mir aber sagte.."wir sehen uns doch bald wieder". und er dort stand und uns nachgewunken hat.

Was uns keiner nehmen kann sind die Erinnerungen und ich hoffe sehr für uns beide,das wir irgendwann wieder ein kleines Stück normales Leben zurückbekommen.

Das mit Kiste habe ich auch gemacht,das ist eine sehr schöne Idee.
Dort bewahre ich alle persönlichen Sachen von Heinz-Willi auf,die er am liebsten hatte,denn es sind Erinnerungen.

Fühle dich lieb umarmt.
Traurige Grüße Nicole,die ganz tief in ihrem Herzen weiß,daß ihr Heinz-Willi nur vorausgegangen ist.

gramyo

Ihr lieben Trauernden, Wütenden, Verzweifelten,

habt doch bitte mit euch Geduld und akzeptiert, dass ihr jetzt alle verschiedenen Stufen der Trauer durchmacht.
Aus meiner Erfahrung kann ich euch sagen, dass nach etwas mehr wie einem Jahr, das Leben durchaus noch traurige Phasen hat, aber gleichzeitig merke ich, dass ich wirklich tief innerlich , fröhlicher und wirklich für mich ganz alleine,lebensbejahend werde.

Auch wenn es profan klingt: wenn da nicht diese Roggenpollen wären. Trage aber jetzt bei den Feldern einen Atemschutz.

Gestern wäre Burkard 59 Jahre alt geworden. Wir waren gestern nur kurz am Baum, weil ich mit meinen Enkeln nicht zu lange im Ruhewald sein wollte. Aber heute war ich mit meinem Hund noch einmal dort und hatte ein völlig anderes Gefühl am Baum.

Zum ersten mal wurde ich sehr, sehr angenehm ruhig, ja sogar eine fröhliche Energie kam auf ... es war so, als ob er da wäre.... so richtig , da...anders kann ich es nicht beschreiben...es kam so ein Friede auf ...

Das wollte ich euch mitteilen, weil ich denke, dass ihr so ähnliche Erfahrungen mit der Zeit machen werdet.

Man muss sich allerdings wirklich die Zeit nehmen und akzeptieren, dass es dauert. Diese Erfahrung habe ich ja durchaus auch machen müssen.

Fühlt euch alle ganz lieb umarmt, die einen lieben Menschen ... aber für mich... in eine wunderschöne Dimension verabschiedet haben...in all euren Empfindungen so gut verstanden.

Eure Gramyo/Claudia mit Burkard im Herzen und Leben...für immer...

Krissi

Liebe Aniko und alle anderen,

nun gehöre ich auch zu Eurem Kreis der Trauernden. Mein Mann ist vor 6 Tagen ganz friedlich eingeschlafen. Mein großer Trost ist, dass es - soweit so etwas überhaupt schön sein kann - ein "schöner Tod" war.

Übermorgen ist die Trauerfeier mit Urnenbeisetzung; ich habe mich ebenfalls, wie Aniko und gramyo, für ein Baumgrab entschieden. Ebenso habe ich statt Blumen um eine Spende an die Hirntumorhilfe gebeten. Diesen Termin gilt es für mich nun noch zu überstehen, danach werde ich für ein paar Tage allein wegfahren, hoch im Kurs steht die Ostsee, irgendwie zieht es mich ans Meer.

Ich vermisse meinen Schatz wie verrückt, er fehlt an allen Ecken, und wunderbarerweise erscheint er mir in meinen Gedanken immer ganz gesund - so, wie er vor genau einem Jahr noch war.

Aber ich bin mit mir im Reinen. Ich bin den ganzen Weg mit ihm gegangen, und alle meine aus dem Bauch getroffenen Entscheidungen stellten sich im Nachhinein als richtig heraus. Und dies wird mir hoffentlich helfen, irgendwie weiterzumachen...

Ganz liebe Grüße an Euch alle,
krissi

Bulli2014

Liebe Krissi,
mein tiefes Beileid an dich und deine Familie..
Alle Entscheidungen die man "aus dem Bauch entscheidet" für seine Lieben und du für deinen geliebten Mann sind meist richtig, da wir und auch du ihn besser kennst als alle Ärzte oder andere die es besser wissen wollen.
Für euren schweren Gang sende ich euch viel Kraft und alle Engel wachen über euch und bringen Trost für diesen Tag...
Wir sind jetzt auch auf diesem Weg des langsamen Abschiednehmens angekommen...Papa geht es von Tag zu Tag schlechter... manchmal kann ich ihn aus seiner Lethargie herausholen.. das gelingt mir nicht immer...

Ich bin in Gedanken bei euch
Grüße Bulli2014

Welle2013

Weinet nicht an meinem Grab um mich;
Ich bin nicht dort, ich schlafe nicht.

Ich bin der Wind über dem See,
Christallglitzer auf dem Winterschnee.
Ich bin am Tag das Sonnengold,
ich bin der Regen herbstlich hold.

Ich bin das tiefe Himmelsblau,
der schöne, frische Morgentau.
Sucht mich und blickt im Dunkeln in die Ferne –
bei Nacht bin ich das Funkeln der Sterne.

zitiert aus einem "Trauerportal"

Zündet für mich eintausend Kerzen an,
und vergeßt mich nie – keine Sekunde lang.
Steht nicht am Grab, die Augen rot.
Ich bin nicht dort, ich bin nicht tot.

Bulli2014

Liebe Welle,
das sind richtig gute Worte, danke dafür...
Unser schwerer Weg ist zur Zeit steinig und schwer... aber wir gehen ihn weiter...danke für deine Worte..

Bulli2014

Welle2013

Liebe Bulli2014,

mehr als für Deinen Papa "da sein", kannst Du nicht tun. Für ihn und für Dich!
Denn den eigenen Tod stirbt man nur, mit dem Tod der Lieben muss man leben... (Mascha Kaléko)

Der Weg ist steinig und schwer, und er wird nicht einfacher. Den schwersten Weg geht jeder allein. Und dann ist es wichtig, daß Du da warst, bei ihm und bei Euch.


LG, die Welle

"Was ist wichtiger: Lieben oder geliebt zu werden?" oder anders "Welcher Flügel ist für einen Vogel wichtiger, der rechte oder der linke"

pschnecke

Alles Liebe Aniko.

Ich denke die ganze Zeit an dich.

Gruss,

Petra

Aniko

Danke

eine nun tieftraurige Aniko, die sich tagsüber zusammenreißen muss

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