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Fabi

Wieder einmal bin ich begeistert von dem Hirntumorinformationstag. Mit großer Spannung wartete ich nun auf mein absolutes Lieblingsthema... Weihrauch etc....

Leider hat mich eben genau dieser Vortrag von allen am wenigsten gepackt. Er startete zwar sehr gut indem er sich mehr stark für das komplementäre machte statt dem Alternativen, aber alles was danach folgte war wenig tiefgreifend. Es wirkte fast als hätte er es sich kurzfristig angelesen.

Es wurde über Weihrauch, Mistel, Selen, Curcumin und andere Therapien berichtet. Für die kurze Redezeit ein viel zu großes Pensum. Die Erklärungen zu Weihrauch waren noch etwas fundierter und schienen auch in seinem Interesse zu sein.

Aber Selen stellte er kurz unter seiner antiödimisierenden Wirkung vor. Nicht wirklich der Hauptgrund, um es einzunehmen, denn Selen hat so viel Potential, was zwar noch nicht in klinischen Studien bewiesen wurde aber dennoch in Experimentellen Untersuchungen.

Prof. B. hat nicht viel Zeit gehabt, um über die einzelnen Themen zu referieren. Er hat es ja auch oft genug gesagt, dass er nicht in der Materie steckt. Erkennen könnte man das an der Gewichtung seiner Unterpunkte.

Bei Curcumin wurden nur einige Punkte aus dem Internet kopiert und eingefügt und sie wurden als Unglaubwürdig eingestuft weil es keine klinischen Studien dazu gibt. Und da fand ich den Absatz von Wolfgang D. echt klasse, der über Cannabis referiert hat. Er meinte, sicherlich ist es noch experimentell mit Cannabis und co und man hört vieles darüber, aber nur weil es keine klinischen Studien gibt, heißt es noch lange nicht, dass es nicht doch tatsächlich so sein könnte.

Vielleicht hätte sich Herr Prof. B. auf weniger Punkte beschränken sollen. Diese wären dann ausführlicher und tiefgreifendee behandelt worden. Alle anderen Vorträge waren inhaltlich wirklich on Point und tolle Referenten, die didaktisch wirklich genial sind.

Das ist meine persönliche Meinung. Lg Fabi

rosi5

Danke, Fabi, dass Du berichtest für die, die nicht dort waren.

LinaK

Lieber Fabi, vielen Dank, dass du die Informationen eingestellt hast!
LG Lina

Fabi

Was wirklich sehr positiv war, waren die Ergebnisse der Studie mit CCNU und TMZ. Es war ein deutlicher überlebensvorteil zu erkennen. Allerdings betonte er auch immer wieder, dass es bisher nur Anwendung bei Glioblastom findet, welcher MGMT methyliert ist. Unmethylierte Glioblastome und alle anderen Arten von Hirntumore würde er für eine Behandlung nicht in Erwägung ziehen wollen bzw. rät davon ab. Dennoch waren die Ergebnisse beeindruckend.
Außerdem soll es keine Anwendung im Rezidivfall finden, was für viele wohl ernüchternd sein dürfte. Dennoch ein Fortschritt!

Der Vortrag über Cannabis war trotz starker technischer Probleme wirklich super gemacht. Wolfgang D. hat das Thema mit seiner humorvollen Art wirklich sehr gut an den Mann gebracht. Er relativierte natürlich auch immer wieder, dass Cannabis nicht das Allheilmittel sein wird, aber bisher dennoch vielversprechende kleinere Ergebnisse lieferte. Man will dahin, dass Cannabis eben nicht nur die Lebensqualität verbessert, sondern auch selbst gegen den Krebs kämpft. Aber so weit sind wir noch nicht.

Die Immuntherapien waren zum Teil ernüchternd, weil 2 von 3 Verfahren regelrecht gescheitert sind im Kampf gegen den Hirntumor. Zum anderen aber auch weiterhin Hoffnungsträger mit Blick auf die onkolytischen Viren. Dort gab es wohl sehr vielversprechende Phase I und II Studien.

mona

Hallo,
Ich schließe mich Fabi an, das der Info Tag mich auch sehr begeisterte und es sich lohnt dieses wahr zunehmen wenn es möglich ist.

Ich war das erste mal dabei...

Ein großes Lob und Danke Schön an die Helfer und das ganze Team

Lg mona

ALLES ist positiv und negativ....

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