Hallo ihr Lieben,
bei mir: kleines Konvexitätsmeningeom unter wait-and-see, Zufallsbefund, keine Beschwerden, ED 2018. In den letzten Jahren geringfügiges Wachstum. Nach dem letzen MRT gibt es nun wieder Überlegung, wie weiter zu verfahren ist.
Mir gehts psychisch damit nicht gut. Das Meningeom in meinem Kopf stört mich nicht.
Aber ich würde es am liebsten weggezaubert haben.
Habe unfassbare Angst vor einer OP, aber so richtig anfreunden kann ich mich mit dem Radiochirurgiegedanken auch nicht.
Habe neben dem Meningeom noch MS. Bisher äußern sich die meisten Ärzte kritsich zum Thema Bestrahlung bei MS, können aber auch nicht so richtig stichhaltig Begründung liefern.
Und ich gerate immer in den selben Teufelskreis.
Informiere mich z.B. über OP, Vorteile/Nachteile, denke "raus wär schon gut", versuch mich trotz großer Angst mit der Idee anzufreunden,.... dann lese ich irgendeine Negativ-Erfahrung und verwerf sofort alles. Konzentriere mich auf Radiochirurgie, fange an mich damit anzufreunden, lese 1-2 schlechte Erfahrungsberichte und verteufel das ganze sofort.
Ich weiß nicht, wie ich eine Meinung finden und irgndwann Entscheidung treffen soll.
Will mich informieren, damit ich die richtigen Fragen stellen kann... aber jeder positiv-/negativbericht beeinflusst sofort meine Meinung.
Theoretisch ist natürlich klar, dass bei jeder Option die Möglichkeit besteht, dass alles gut oder schief gehen kann. Und nie alle Risiken ausgeschlossen werden können. Aber meine Angst und Emotionalität überschattet jegliche Vernunft. Psychotherapie sagt, ich soll mich ablenken. Schön und gut, aber die ganze Ablenkung hilft ja nicht, wenn das meningeom bleibt.
Habe akut keinen dringenden Zeitdruck, aber irgendwie hätte ich halt gern den masterplan in der Hinterhand, wenn Handlung nötig wird.
Wie habt ihr den Umgang geschafft?
Liebe Grüße und für euch alle die Besten Wünsche für´s neue Jahr,
Kati