Hallo Community,
ich schreibe hier für meinen Sohn (31 Jahre). Die Diagnose Menigeom in der Halswirbelsäule bekam er 2014. Schon damals war der Tumor extrem groß, so dass er schon 2014 3x operiert werden musste (Klinikum Ingolstadt). Dann eine starke Strahlentherapie, die es jetzt angeblich unmöglich macht erneut zu bestrahlen. Danach ging es ihm besser bis 2016 Not-Op wegen Ausfallserscheinung. Inzwischen war der Tumor von WHO I auf WHO II. Im Oktober wurde er in Karlsbad-Langensteinbach erneut operiert. Der einzige Arzt, der sich an diese komplizierte Op heran traute. zwei zwölfstündige Operationen. Mittlerweile die 7. Op. Der linke Arm wurde "geopfert" wegen der Plexusinfiltration musste der Prof. die Nerven durchtrennen. Die Hoffnung war, im Gesunden zu schneiden und den Tumor zu entfernen. Inzwischen WHO III. Er bekam Titanimplantate, da die Halswirbel total instabil waren. Leider begann der Tumor wieder zu wachsen. er bekam "monströse Ausmaße, es handelt sich um eine absolute Rarität" wie ein Prof. es ausdrückte. In Heidelberg sollte über das NCT eine Chemotherapie entwickelt werden. Aber plötzlich war er innerhalb von drei Tagen querschnittsgelähmt. Ich fuhr mit ihm nach Heidelberg. Dort gab man ihm mit wenig Hoffnung eine allgemeine Chemotherapie. Er reagierte erstaunlicherweise darauf. Bekam 5 Zyklen alle 8 Wochen über 3 Tage. Dazwischen Reha in Kipfenberg mit sehr engagierten Therapeuten. Er sitzt im E-Rollstuhl, kann aber mit Unterstützung wieder ein paar Schritte laufen. Nach der Reha kam er zu uns nach Hause zurück (die Partnerin hat ihn verlassen). Jetzt sind wir in Jena in der onkologischen Tagesklinik. Er bekommt alle 3 Wochen Avastin. Wir treffen dort nur auf wechselnde Assistenzärzte. Der neuste Befund sagt: leichtes Wachstum Tumorrezidiv paravertebral. Die Assistenzärztin (wieder eine Neue, die ihn noch nie gesehen hat) will Avastin reduzieren. Ich verstehe nicht warum!! Gemacht wird nichts. Auf die Bitte mit einem Oberarzt zu sprechen wurde uns gesagt : die Oberärzte vertrauen den Assistenten. Mag sein - aber bei so einem komplexen Krankheitsbild und einem so jungen Menschen!? Wo seid ihr in Behandlung. Kennt jemand Experten? Wie kann ich jemanden finden, der meinem Kind hilft?? Ich hoffe auf eure Antwort....LG cactus