Hallo zusammen,
mein Partner hat vor 11 Jahren die Diagnose pilozytisches Astrozytom bekommen. Er spricht sehr selten mit mir über dieses Thema, sodass ich sehr wenig Ahnung davon habe. Deshalb entschuldige ich mich, falls Dinge die ich schreibe vielleicht wenig Sinn ergeben. Ich habe jedoch niemanden, mit dem ich mich austauschen und ich habe große Angst um das Leben meines Partners.
Er war 16, als er die Diagnose bekam. Eine Biopsie zur damaligen Zeit war nicht möglich, da das pilozytische Astrozytom ziemlich ungünstig im Kleinhirn saß (jedoch waren sich alle Ärzte einig, dass es ein pilozytisches Astrozytom ist). Kein Arzt, sogar in Berlin, haben eine Biopsie abgelehnt. Eine Behinderung nach der Biopsie wäre die Folge gewesen. Man hat einfach abgewartet. Tatsächlich gab es 6 Jahre kein Wachstum. Das zeigten die regelmäßigen MRT Ergebnisse. Mit 22 ist er jedoch um wenige Millimeter weiter gewachsen. Außerdem soll der pilozytische Astrozytom den vierten Ventrikel beeinträchtigen/hineingewachsen sein. Dazu habe ich absolut nichts im Internet gefunden. Jedoch war der mit 16 auch schon betroffen. Der Schock bei ihm war mit 22 so groß, dass er nie wieder einen MRT hat machen lassen. Erst mit vielen Gesprächen mit ihm, hat er sich darauf eingelassen und der nächste Termin ist im August. Ich bete, dass es zu keinem weiteren/großen Wachstum kam.
Meine Frage wäre. Gibt es eine Alternative zur Biopsie im klassischen Sinne? Da eine Operation/Resektion aktuell nicht möglich ist, könnte man doch mit einer Chemo oder Strahlentherapie etwas anfangen? Ist denn bei einer Strahlentherapie definitiv eine vorherige Biopsie notwendig?
Ich bin absolut ratlos und meine Gedanken drehen sich nur noch um den Scheiß.
Ich hoffe, dass jemand vielleicht irgendeinen Ansatz oder eine Alternative vorschlagen kann. Ich bin um jeden Tipp, Mutmachung oder Hilfe unendlich dankbar.