Hallo,
ich bin auf der Suche nach "Betroffenen".
Ich bin im April 2015 operiert worden. Der Tumor lag direkt im Rückenmarskanal. Vorher hatte ich keinerlei Beschwerden. Nur etwas Schulterschmerzen. Deshalb wurde im Januar 2012 eine MRT-Untersuchung angeordnet und dieser Tumor zufällig entdeckt. Da ich keinerlei Ausfallerscheinungen hatte und auch sonst keine Schmerzen wurde der Tumor erstmal nur durch regelmäßige MRT-Untersuchungen beobachtet.
Im September 2014 ist der Tumor gewachsen. Im März wurde dann entschieden dass eine OP ratsam wäre, bevor die ersten Ausfallerscheinungen auftreten.
Meine OP ist jetzt 6 Monate her und mir geht es nicht gut.
Ich habe so viele Missempfindungen. Mein Körper wehrt sich gegen Kleidung und vor allem gegen Schuhe. Meine Füße und Beine werden hart und krampfen. Ich kann nur mit großer Anstrengung laufen. Wobei ich nicht auftreten kann. Ich weiß noch nicht mal ob ich überhaupt richtig im Schuh drin bin, weil ich kein Gefühl in den Zehen habe. Meine rechte Hand kribbelt den ganzen Tag. Kraft habe ich überhaupt nicht mehr darin, bzw. wenn ich damit etwas mache dann krampft sie. Im rechten Bein bekomme ich ständig wie Stromschläge. Es fühlt sich an , als wenn ich einbetoniert bin. Es ist schwierig diese Missempfindungen richtig zu beschreiben.
Ich bin in der Nachbehandlung in der Neurochirurgie. Also MRT-Kontrollen und Gespräche. Meine körperlichen Einschränkungen erklären mir die Ärzte damit - das Rückenmark wurde geöffnet und die Nerven gereizt .
Und jeder Körper reagiert unterschiedlich. Und was in einem Jahr nicht wiederkommt an Empfindungen, dass kommt nicht wieder!
Ich suche Betroffene die vielleicht das Gleiche durchgemacht haben. Jemand der mir von seinen Erfahrungen nach so einer OP berichten kann.
Wie lange dauert es bis sich die Nerven wieder beruhigt haben ? Werden diese Empfindungsstörungen wieder weg gehen ?
Gibt es in Jena eine Selbsthilfegruppe ? Wie kann ich mit Betroffenen ins Gespräch kommen?
Liebe Grüße und danke für Eure Antworten