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Freundin1

Meine Freundin, 52 Jahre, Glioblastom IV rechte Seite Schläfe, Diagnose und erfolgreiche OP Februar 2009, damals keine Ausfälle, gute Verfassung, danach Bestrahlung und Chemo, Reha und regelmäßig MRT-Kontrollen unauffällig.

Seit April 2011 Rezidiv und zusätzlich im hinteren nicht operablen Hirnbereich kleinere Tumore entdeckt, wird seit Juni 2011 mit Chemo abwechselnd medikamentös, intravenös behandelt und befindet sich noch mit Pausen in Therapie. Eine ärztliche Zweitmeinung in der ambulanten Sprechstunde im Juni 2011 ergab, dass nicht operiert werden kann. Zustand heute: Ausfälle im Kurzzeitgedächtnis, starke Stimmungsschwankungen, Gleichgewichtsstörungen, sitzt im Rollstuhl.

Kann an der Hand aber noch einige Schritte gehen, gute sprachliche Ausdrucksweise. Zur Zeit regelmäßig in onkologischer Behandlung und Kontrolle der Blutwerte. Meine Freundin hat jetzt im Fernsehen von der Ionenbestrahlung erfahren?

Käme diese Behandlung für sie in Frage. Sie war schon enttäuscht, dass man den einen Tumor, der lokal gut sitzt, nicht operieren wollte, weil noch mehr vorhanden ist.

Gibt es nicht noch zusätzliche Methoden außer Chemo in diesem Fall?

maximus

Hallo Freundin1!

Wir hatten eine ähnliche Situation. Nach langem Suchen sind wir dann auf ein Tumorzentrum gestossen, dessen Ärzte zu den Standardtherapieverfahren der Schulmedizin ganz neue Ansätze aus der aktuellen Forschung kombinieren. Das ganze nennt sich dann etwas hochtrabend "intelligente Kombination".
Jedenfalls konnte man uns da sehr helfen. Das Ergebnis jedenfalls ist im Gegensatz zu nur Chemo und OP nicht vergleichbar, denn es lautete Remission!

Freundin1

Hallo maximus!

Es tut gut, sich auszutauschen, meine Freundin hat es bisher verdrängt und war immer voller Optimismus, es mit ihrer kleiknen Familie, Mann und Tochter (21 Jahre) sowie meiner Unterstützung schon zu schaffen.

Ich habe mich von Anfang an informiert und habe auch schon am Anfang telefonischen Rat bei der Hirntumorhilfe eingeholt.

Bei meiner Freundin war es bisher so, dass sie sich nicht so intensiv damit beschäftigen möchte, sie klammert sich an den letzten Funken Hoffnung und ist froh, wenn ich das für sie übernehme.. Selbst als nicht direkt Begtroffener ist diese Situation eine extrem Schwere, ich merke, dass es auch mich immer wieder psychisch stark belastet und ich einen Weg finden muss, das alles aushalten zu können.

adma

hallo maximus,

ich habe soeben deinen beitrag gelesen. mein lebensgefährte leidet seit 2007 an einem astrozytom grad 3 und so wie es aussieht hat uns das 1. rezidiv eingeholt. wir sind was die behandlungsoptionen angeht und was uns angeboten wurde, nämlich bestrahlung und wenn nötig anschliessend operation, eher skeptisch. ich wäre dir sehr dankbar!

lg

ich kann dir nur sagen: mach weiter so, informiere dich weiter, man ist ansonsten den ärzten ausgeliefert. mein freund hielt bislang nichts davon, mehrere meinungen einzuholen, bis er vor kurzem an einen sozial inkompetenten arzt gelangte. jetzt müssen wir weitere meinungen einholen, es geht ja schliesslich nicht nur um einen schnupfen. ich zumindest gebe die hoffnung NIE auf auch wenn ich manchmal emotional und psychisch am boden zerstört bin.

Freundin1

Hallo, liebe Forumleser,

ich habe gerade den letzten Beitrag nach ein paar Tagen Pause gelesen, war mit meiner Freundin wieder bei der Onkologin zur Blutkontrolle und haben die Ärztin auch noch einmal über die Mögllichkeit der Ionentherapie befragt. Dazu hat sie nur gesagt, dass diese Behandlung nicht in Frage kommt. Näher wollte sich eigentlich nicht darauf eingehen. Die Blutwerte sind relativ stabil, die Rezidive wurden jetzt mit 4 Chemos behandelt, zur Zeit sind 6 vorgesehen, evtl. auch mehr, das entscheidet sich nach Laborbefunden. Bei der Onkologin haben wir das Gefühl, dass sie tiefergehende Fragen nicht gestellt haben möchte. Vielleicht nimmt sie auch Rücksicht auf den psychischen Zustand meiner Freundin, die zwischendurch immer wieder depressive Schübe hat und nicht den letzten kleinen Hoffnungsschimmer verlieren möcte?

Nafanja

Hallo liebe Freundin1,

keine Hoffnung verlieren - es geht weiter, es muss weiter gehen. Habt ihr wegen einer Avastin-Behandlung nachgefragt? Momentan laufen einige Studien für Rezidive, an welchem Krankenhaus seid ihr.

VG

Freundin1

Hallo Nafanja,

vielen Dank für deinen Beitrag. Avastin wurde zwischenzeitlich auch
gegeben. Momentan fiindet bei meiner Freundin keine Behandlung statt,
es werden im 14tägigen Abstand Blutwerte kontrolliert. Verfassung ist relativ stabil, obwohl Gleichgewicht und Kurzzeitgedächtnis teilweise schwanken. Die Behandlung erfolgt in der Klinik Hancken, Stade (Niedersachsen). Die Onkologin wechselt anscheinend zwischen verschiedenen Chemos, Temodal, Avastin. Wir hoffen, dass es der richtige Weg ist.

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