Hallo,
mein Mann hat ein Glioblastom 4, nicht methyliert. Nach Nivolumab und CCNU/Natulan gab es einen Progress und er hat nun vor einer Woche die erste Avastin Infusion bekommen. Die Onkologin hat einen umfassenden Bericht an die private Krankenkasse geschickt und die hat zunächst für 6 Monate Avastin genehmigt. Es gibt für uns auch keine andere Lösung mehr, OP kommt nicht in Frage und da CCNU schon gegeben wurde, ist das die letzte Möglichkeit, daher wird es in den meisten Fällen auch von den Kassen genehmigt. In der 2. Nacht hatte mein Mann ganz schlimme Kopfschmerzen. Es geistert im Netz herum daß es tatsächlich daran liegen könnte, daß das Avastin dem Tumor an den Kragen geht. Generell ist er sehr schlapp. Hat sehr niedrigen Blutdruck, schläft viel, läuft sehr langsam, schlurfig und läuft auch überall gegen. Er kann Dinge nicht mehr finden/sehen, was unter anderem auch an der Sichtfeldeinschränkung liegen kann. Er kann sich an einige Dinge nicht erinnert, behauptet auch Sachen getan zu haben (etwas wegräumen etc) was ich eigentlich gemacht hab. Er versteht teilweise Zusammenhänge eines Films nicht mehr. Er ist recht zappelig und kreist ständig mit dem Fuss im Bett (Restless Legs?)Auf Lähmungserscheinungen achte ich auch, sollte er sein linkes Bein nicht mehr gut bewegen können, ist das ein Anzeichen dafür daß das Ödem stärker drückt, möglicherweise Progress. Dann würde mehr Kortison helfen. Momentan bekomt er 2mg Dexta und 5mg Weihrauch. Er hat gerad Fieber, 38° ist schon viel bei ihm, da er generell niedrigere Temperatur hat (36 ist bei ihm normal) Er ist erst 46. Sein Zustand macht mir gerad ziemliche Sorgen... :( An Irinothecan haben wir auch gedacht, aber einen Rüffel vom Professor bekommen. Anscheinend mache es nur Nebenwirkungen, es heißt, es passiere die Bluthirnschranke schlecht. Wir wissen auch nicht, ob eine Kombitherapie sinnvoll wäre, wenn die nur aus Nebenwirkungen besteht...ich möchte ihn nicht unnötig quälen :'((