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opiumhexe

Hallo Ihr Lieben....habe meinen Bekannten ( Glioblastom Grad 4,operiert und bestrahlt) einen Tag vor Heiligabend ins Krankenhaus gebracht wegen Atembeschwerden.Soweit ich mitbekommen habe wurde über die Tage nichts gemacht, ausser das er Sauerstoff bekam.Er wirkt ziemlich verwirrt...mal denkt er ,er wäre im Heim,mal denkt er er wäre zuhause etc.So ist er aber ansprechbar.Er ist sehr auf Essen fixiert....doch heute hatte er keinen Appetit.Er wirkt sehr abwesend und wenn ich ihn frage wie es ihm geht sagt er immer wieder es würde ihm gut gehen.Ich sagte dann zu ihm....kann es sein das Du nur sagst es geht Dir gut weil Du nicht zugeben kannst das es Dir nicht gut geht? Und er sagte ja, er hätte das nie gekonnt.Seine Hauptdiagnose ist 71.2 mit Nebendiagnose 71.8 ausserdem hat er Herzinfussienz,Diabetis,Thrombose im Bein.Am Bein wurde ihm vor zwei Monaten ein Ödem operativ entfernt....die Wunde heilt nicht zu.Er bekommt Kortison zur abschwellung des Hirndrucks.Nun habe ich mehrfach beobachtet das der Pflegedienst ihm Tabletten nicht richtig gegeben hatte.Statt sie ihm direkt in den Mund zu geben wie abgesprochen bekam er die Tabletten in die Hand bzw wurden sie ihm hingestellt, so das ich des öfteren Tabletten auf dem Boden oder auf dem Tisch fand.Dann war es so das am Tag vor Heiligabend der Pflegedienst statt abends nachmittags fürs Insullin kam.Es stand zwar im Plan 18 Uhr, jedoch war ich schon um 16Uhr 15 bei ihm und da war er für den Abend schon fertig gemacht worden.Da er Atmenprobleme hatte rief ich den Hausarzt der mir dann die Einweisung fürs Krankenhaus schrieb.Er wird immer weniger so scheint es mir.Was denkt Ihr....kommt das vom Glioblastom?Soll es evtl wieder nachgewachsen sein?Oder evtl von dem falschen Spritzen und den oftmals nicht genommenen Medikamenten? Hans ist ein früherer Nachbar von mir....wir wuchsen zusammen auf und da er niemanden hat der sich um ihn kümmert habe ich die Betreuung für ihn übernommen.Einen Arzt habe ich seit Dienstag nicht mehr gesehen....ich gehe aber auch davon aus das mir niemand etwas neues sagen kann da bestimmt noch nichts gemacht wurde wegen der Feiertage.Aber wenn Hans mal keinen Appetit hat.....es macht mir ein bissel Sorge.Ich wäre dankbar wenn mir jemand etwas sagen könnte.Im voraus DANKE

Eiskristall

Liebe Opiumhexe,

eine Prognose über das Forum abzugeben ist mir nicht möglich,aber bitte prüfe doch mal ob der Pflegedienst auch Palliative Versorgung anbietet.. die Zeitvorgaben in den ambulanten Diensten reichen für solch schwere Erkrankungen oft nicht aus,dies ist leider meist in der Vergütung durch die Kassen begründet.
Vielleicht wäre er auch in einer stationären Einrichtung besser umsorgt...
Vor 4 Jahren haben wir gemeinsam mit einem palliativ Pflegedienst einen Freund zu Hause gepflegt. Dies war nur durch einen sehr großen Freundeskreis und der Familie optimal möglich..

Viel kraft und liebe grüße

opiumhexe

Heute war ich wie jeden Tag bei Hans im Krankenhaus.Er hatte eine Infusion an.Neugierig wie ich bin schaute ich was er da bekommt.Ich traute meinen Augen nicht....die Infusion war für einen anderen Patienten.Sofort ging ich zum Pfleger..und der sagte doch echt dreist: Das ist nicht schlimm,die bekommen hier alles das Gleiche.Eben rief ich auf der Station an und fragte wie es Hans geht....das ich beunruhigt wäre wegen der falschen Infusion...der lachte mich doch tatsächlich aus...das wäre ja nur Antibiotikum gewesen und da würde nix passieren.Na bravo....erst gibt der Pflegedienst die Medikamente nicht richtig und jetzt bekommt er auch noch im Krankenhaus die Infusionen eines anderen Patienten.Ich koche bald über....ganz ehrlich.Wenn ich am Montag dort den Arzt sehe ist die Bude zu klein.Als ob man sich nicht schon Gedanken genug macht

Nicky

Liebe opiumhexe,

wir hatten ja gestern im Chat schon miteinander geschrieben und ich habe dort auch von eurer Geschichte erfahren.

Gestern schon fassungslos ,aber was ich jetzt lese,ist ja sowas von schockierend.
Ja,man macht sich schon genug Gedanken und dann kommt das nächste,was einen auch noch beunruhigt.
Ich kann absolut verstehen,wenn du am Montag Tische und Bänke dort im KH rückst.

Was in mir da jetzt auch die Frage aufkommen lässt,ob es es nicht möglich ist,Hans in ein anderes KH zu verlegen oder auf die Palliativstation,ich habe dir gestern ja viele Tipps geben können und ich hoffe,das du am Montag diesbezüglich eniges erreichen kannst.

Ich drücke euch ganz feste die Daumen.

LG Nicole,die ganz tief in ihrem Herzen weiß,daß ihr Heinz-Willi nur vorausgegangen ist.

opiumhexe

Vielen Dank Nicky....das Gespräch gestern hat mir richtig gutgetan.Ja, ich werde mich Montag um alles kümmern auch was diese Palliativstation betrifft.Ich hoffe, das ich etwas Gutes für Hans erreichen kann.Seine Arme waren heute bis zu den Ellen ganz grau und kalt....hat mir richtig Sorgen gemacht.Vielen Dank Nicky....

opiumhexe

Hallo Ihr Lieben.....war eben bei Hans im Krankenhaus....seine Augen waren heute wieder ganz trüb und was mich ein bissel besorgt.....er hat Nasenbluten.Weiß von Euch jemand Bescheid? Habe heute keinen behandelnden Arzt mehr angetroffen.
Einen lieben Gruss an Euch alle

alma

Wende dich doch an eine der Schwestern. Das ist das, was mir dazu einfällt. Es liegt in der Verantwortung der Klinik, auf ihn zu achten und ihn zu versorgen. Von hier aus Vermutungen anzustellen, würde nicht viel Sinn machen.

Gruß, Alma.

opiumhexe

Alma....die Schwestern sagen lediglich...ich müsste den Arzt fragen.Den sehe ich aber vor Freitag nicht, also muss ich wohl abwarten.Ich habe nur gedacht.....vielleicht gab es bei einem Betroffenen schonmal so ein Nasenbluten.

alma

In manchen Kliniken gibt nach meiner Erfahrung diensthabende Notärzte, die man ans Krankenbett rufen kann, wenn alle anderen zu Hause sind.
Wenn ein Betroffener hier schon mal Nasenbluten hatte, hilft es dir, glaube ich, nicht unbedingt weiter, sondern es sollte ja herauszufinden sein, warum dein Bekannter es hat.Gut möglich, dass es gar nichts mit dem Tumor zu tun hat, sondern mit der Medikation, beispielsweise Blutverdünnern.
Wenn innerhalb der Klinik eine Klärung zu lange dauert, dann außerhalb über Beratungstelefonde (KID, Hirntumorhilfe, Krebshilfe, Krebsgesellschaft).

Gruß, Alma.

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