Die Epigenetik spricht gegen eine Vererbung.
Ich glaube aber, dass es eine "Vererbung" auf anderer Ebene gibt. Ich komme auch aus einer Krebsfamilie.
Ich denke man schaut sich sehr viele Verhaltensweisen ab, die eben nicht gesund sind.
Ernährung, und wie man isst, in Ruhe, oder mit Hektik, Umgang mit Stress, Umgang mit Pausen und Freude.
Wie ernst nimmt man die unschönen Dinge des Lebens. Richtet man den Focus immer nur darauf?
Wie geht man mit Leid um. Habe ich ein Gefühl für den guten Ort entwickelt, oder suche ich Orte aus, die nicht guttun, und merke es gar nicht, weil ich es nicht anders kenne....
Das sind alles Fanktoren, die in der Summe eventuell dafür sorgen, dass du einen ähnlichen Weg einschlägst, wie der Rest der Familie.
Ich habe jahrelang in einem Haus gelebt, von dem alle sagten, man fühle sich hier nicht wohl. Ich habe es nicht gemerkt, aber mein Elternhaus war auch eine Bude, in der mancher nicht bleiben wollte. Unter einer Hochspannungleitung....
So habe ich wahrscheinlich nie ein Gefühl dafür entwickelt, wie sich ein Wohlfühlort anfühlt.
Erst als ich nach der Diagnose an einen "guten" Ort gezogen bin, habe ich den Unterschied bemerkt. Und weißt du was, an dem alten Ort sind alle Nachbarn richtig chronisch Krank , incl dem Nachbarssohn der erst 23 ist, und schon wegen Morbus Cron dauerhaft arbeitsunfähig.... vielleicht ein Zufall, vielleicht auch nicht.