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Eris

Ich habe schon gehört, dass gegen Übelkeit homöopathische Mittel verschrieben werden. Aber wird so etwas auch gegen den Hirntumor eingesetzt. Wird hier bei jemand der Hirntumor homöopathisch behandelt?

Ist Homöopathie bei Hirntumoren komplementäre oder alternative Behandlung?

Prof. Mursch

Wenn Sie nur Homöopathie betreiben und alles andere ablehnen, ist das alternativ.

Machen Sie es begleitend zur schulmedizinischen Behandlung, ist es komplementär.

Prof. Dr. med. Kay Mursch
Neurochirurg
Zentralklinik Bad Berka

Ajam

Hallo Eris,
Ich kann dir kurz etwas zu unserer Situation und der Homöopathie erzählen.
Mein Mann hat vor einem Jahr die Diagnose GB bekommen. Von Tag eins an wurde und wird er homöopathisch begleitet. Er ist nach Stupp behandelt worden. Die ganze Behandlung hat er wirklich sehr gut vertragen. Eins der homöopathischen Mittel war auch gegen die Übelkeit während der Chemo. Die Gegner dieser komplementären Behandlung mögen ja denken was sie wollen, alles legitim, für mich und meine Kinder war und ist es eine tolle Ergänzung zur Schulmedizin und bisher geht es uns gut damit. Was mir bei der Schulmedizin oft fehlt, ist, das sehr oft immer nur die Symptome behandelt werden . Selten wird versucht die Ursache einer Erkrankung zu finden. Bei der Homöopathie wird der ganze Mensch in seiner Komplexität gesehen und das ist , für mich, sehr hilfreich. Und trotzdem möchte ich die Schulmedizin weder verteufeln noch missen, sie ist fortschrittlich und wichtig.

Zyla

Hallo Ajam,
auch wenn die Kügelchen beliebt sind, sind sie Placebos. Wenn sie tatsächlich eine Wirkung haben, dann ist diese auf der Ebene des Placeboeffektes zu suchen. Liebe Grüße.

Ajam

Liebe Zyla,
Selbst wenn das so ist, wenn es jemanden damit gut geht,ist das doch toll! Und wenn es tatsächlich die Einbildung ist die da hilft, ist das doch auch positiv. Wie heißt es so schön- der Glaube versetzt Berge.
Liebe Grüße

Marsupilami

ist halt ein bißchen blöd, wenn der "Gläubige" dabei drauf geht...

ja, Eris, bei mir wurde er behandelt, (bzw nicht behandelt). Der Arzt hat die typische Hydrozephalus-Symptomatik nicht erkannt. Und mich mehrere Wochen auf Magen-Darm Infekt mit Globuli behandelt.
Seiner eigenen Aussage nach-nach der OP- hatte er "soetwas" vermutet". Das hieße dann ja, dass er doch versucht hatte, den Tumor mit Globuli zu behandeln. Er hatte es mir nur rücksichtvollerweise nicht mitgeteilt?



Gruß vom Marsupilami
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"Don´t feed the troll"

„Trollen ist ein Spiel um das Verschleiern der Identität, das aber ohne das Einverständnis der meisten Mitspieler gespielt wird.“
– Judith Donath: Identity and Deception in the virtual Community
(Wikipedia)

Mirli

Ich frage mich immer:
Welcher Berg wurde jemals durch Glauben versetzt?
Gruß Mirli

KaSy

... der Geldberg ...

LunaFarm

Ich habe einige homöopathische Mittel ausprobiert und es hat nie geholfen. Vielleicht hätte ich daran glauben sollen... Einen Hirntumor damit zu behandeln, v.a. einen so bösartigen wie das Glioblastom, halte ich für Wahnsinn. Kann aber sicher nicht Schaden, wenn ergänzend zur Behandlung homöopathische Mittel eingenommen werden.
Manchmal frage ich mich echt, ob einige Leute hier ihre Verwandten am liebsten sofort umbringen möchten :/ Entschuldigt bitte meinen Unmut, aber bei dem, was ich hier manchmal lese, sträuben sich mir die Haare.

Mirli

Hier möchte ich der Antwort des geschätzten Professors mal widersprechen, in der Frage: "Ist Homöopathie bei Hirntumoren komplementäre oder alternative Medizin?"

Homöopathie ist weder komplementäre noch alternative Medizin, sondern gar keine Medizin. Deshalb ist sie in jedem Fall nutzlos.
Gruß Mirli

Prof. Mursch

Wenn Sie meine Antwort genau lesen, finden Sie das Wort Medizin nicht im Kontext mit Homöopathie.

;-)


Prof. Dr. med. Kay Mursch
Neurochirurg
Zentralklinik Bad Berka

Mirli

Stimmt,
in der Antwort selbst nicht, im Kontext der Frage schon. ;-)
(bevor das Wort Medizin in Behandlung geändert wurde)

Mego13

Liebe Eris,

warum ist Dir die Definition wichtig? Oder suchst Du jemanden der Homöopathie nutzt? In meiner Vorbereitung auf die Bestrahlung und Chemo habe ich von einer Psychotherapeutin gelesen, die an einer anderen Krebsart erkrankt war und homöopathische Mittel nutzte. Sie ließ sich auch auf von ihrem Heilpraktiker die "Blume des Lebens" auf die Chemoinfusionen zeichnen. Das hat ihr auf psychischer Ebene sehr geholfen und damit auch das reflexive Erbrechen verringert, was Körperreserven schont.

Ich glaube, dass es teils schwierig ist, einen Heilpraktiker zu finden, der sich als reiner Begleiter sieht und nicht als konkurrierender Heiler. Andersherum wüsste ich, dass ich mit meiner NC, meinem Hausarzt und der Endokrinologin über komplementäre Methoden diskutieren könnte. Meine NC meinte, dass sie einigen Patienten erlaubt hat, während der Chemo in den Pausen Heilerde zu schlucken, weil sie sich damit besser gefühlt haben. Mir hätte sie eher einen Schluck Wein und ein Löffelchen Sahnetorte erlaubt. Beides war mit Chemogastritis nicht möglich und hätte mich psychisch auch nicht wesentlich weiter gebracht. Mir ist zu bewusst, was Nitroharnstoffe sind.

Interessant ist allerdings, was Dir hilft, was Dich weiterbringt, was Dich psychisch durch die Therapien trägt. Hinter welchen Behandlungsmethoden Du stehen kannst. Was passt zu Deiner Weltanschauung?
Ich wünsche Dir alles Gute.

LG
Mego

albus

Beitrag zum Thema Homöopathie.

https://www.youtube.com/watch?v=pU3sAYRl4-k

flamme111

Wobei man fairerweise sagen muss, den Placebo-Effekt gibts auch bei "ganz normalen" Medikamenten.

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