Hallo. Ich habe zuhause eine Packung Mirtazapin (Antidepressivum). Grund dafür war, dass ich kurz vor und kurz nach der OP sehr, sehr viele Panikattacken wegen der Epilepsie hatte. Ich wurde zum Psychiater geschickt, obwohl doch klar war, dass der Grund für die Panikattacken organisch war. Die Psychiaterin verschrieb mir Mirtazapin. Da es nicht sofort half, nahm ich das Zeug nicht weiter, was Positives zu verspüren war für mich damals grundsätzlich nicht möglich. Nun aber, in dem mehr oder weniger normalen allgemeinen Gesundheitszustand, bin ich neugierig, wie das bei mir wirken würde. Was meint ihr, ist das wirklich etwas Gutes? Auf dem Beipackzettel steht, dass bei Epilepsie Vorsicht geboten ist! Was meint ihr, würde ich wirklich Anfälle dadurch riskieren oder eher nicht?? Die habe ich schon seit vor der OP nicht mehr (aber stets mit Levetiracetam!), das wäre ein heftiger Rückschlag für mich. Hat jemand hier noch gegen die epileptisch bedingte Angststörung Mirtazapin verschrieben bekommen, wie ich damals? Wenn ja, wie waren die Auswirkungen? Wie ist der Entzug, nachdem die Packung zu Ende ist (Jetzt würde mir das ja keiner mehr verschreiben, nehme ich an).
Ich musste als Kind unnötig und gegen meinen Willen (Stichwort Mutter) ein Depressivum nehmen (nur in meiner "Heimat" zugelassen) und wurde seitdem tatsächlich weniger glücklich, deshalb bin ich drauf und dran, das damals verschriebene Antidepressivum auszuprobieren, aber vor allem das mit der Epilepsie-Kontraindikation gibt mir echt zu denken. Nicht dass das ungefähr so eine "Falle" wäre wie meine Hyperventilation, die den ersten Anfall mit auslöste. Was denkt ihr darüber, wie waren eure Erfahrungen diesbezüglich, wenn überhaupt?
Würde mich über ehrliche Antworten freuen!