Sieben Jahre ist es nun her. Der Morgen des26. Mai 2014 begann mit Abschied nehmen. Die Krankenschwester schob mich in den Aufzug zur OP und meine Frau und ich schauten uns verunsichert und ängstlich an. Was brächten die kommenden Stunden? Wie überstünde ich die OP? Immerhin handelte es sich um eine Hirn-OP. Was kann da nicht alles schief gehen!?
Was mit Übelkeit und Kopfschmerzen begann, war vor einigen Tagen zu Ungewissheit und Angst geworden. Jahre des Bangens, der Tränen, der Angst, aber auch der Hoffnung, der Zuversicht und der großen Freude (!!!) nahmen ihren Anfang.
Heute blicke ich dankbar und zufrieden zurück!
Nach der einen oder anderen niederschmetternden Talfahrt ging es doch auch immer wieder Bergauf. Vieles war möglich, weil ich stets meine Familie und Freunde an meiner Seite wusste. Auch die Ärzte und Therapeuten taten ihr Bestes. Sie alle halfen mir den Berg der Genesung mit großer Kraftanstrengung immer wieder neu zu erklimmen. Euch und Ihnen allen sage ich DANKE !!!
Vieles hat sich geändert. Die tumorbedingte Hirnschädigung fordert ihren Tribut. Hiermit war ich lange Zeit sehr unzufrieden. Wie schön wäre es doch, wenn ich noch Autofahren könnte etc.! Heute bin ich froh und zufrieden damit, was doch noch alles geht!!! Für viele sich ergebenden Herausforderungen habe ich Lösungen gefunden und freue mich jeden Tag neu über die kleinen Dinge des Lebens, die mir soviel Freude machen! Es ist ein anderes Leben als vor der Diagnose doch gleichwohl lebenswert und schön!
An einer anderen Stelle berichte ich einmal mehr über all das, was in den letzten Jahren so alles geschah.
Zuversichtlich und dankbar an Euch alle
Kopf hoch